Catch&Release !?

  • Gesetzliche Schonzeiten und Mindestmasse zwingen uns zum Zurücksetzen von mindermassigen oder geschonten Fischen. Darüber hinaus kann es für ein ökologisches Gewässersystem sehr wichtig sein, eine nicht geschonte jedoch rar vorhandene Spezies nach dem Fang zurückzusetzen. Auch das Releasen von kapitalen Fischen, die bekanntlich die besten Laichproduzenten mit entsprechendem Genpotenzial sind, ist äußerst wichtig. Sie sollten zum Erhalt der Fischbestände, nur begrenzt oder gar nicht entnommen und stattdessen zurückgesetzt werden.
    „Catch & Release – Angler“ wollen den gefangenen Fisch aber gerade nicht !!!
    töten, sondern straffrei zurücksetzen können.
    Wie steht ihr zu dem Thema???

  • Hallo. nutz mal die Suchfunktion, zu genau diesem Thema gibt es schon etliche Threads, davon auch einige, die geschlossen wurden, weil die Stimmungen aufgrund des Thema´s etwas hoch kochten....

  • Na dann .... werd ich doch mal ....
    ... es wird, wie zu erwarten ist, nicht jedem gefallen was ich dazu schreiben werde ... 8)



    Catch & Release unter den oben genannten Bedingungen würde keinerlei Bedenken aufwerfen ...
    ... nicht einmal von der Staatsanwaltschaft, da es sich um ein C&R zu gunsten der Hege handeln würde


    Wenn allerdings C&R als reiner Selbstzweck betrieben wird nur um regelmäßig lebende Kreaturen zum Spaß zu haken,
    sie zu drillen, zu landen, zu fotografieren und dann zurück zu setzen weil man ja eh keinen der Zielfische mitnehmen wollte,
    nur damit man seinem "Hobby" nachgehen kann und somit ordentliche Fotostrecken vorweisen kann,
    dann braucht man sich auch nicht zu wundern, dass diesem Treiben nach unseren geltenden Tierschutzgesetzen
    zu Recht ein gesetzlicher Riegel vorgeschoben wurde/wird.


    Dieses vorsätzlich betriebene negativ besetzte C&R schädigt/e den Ruf der gesamten Anglerschaft nachhaltig
    und wirft in der Öffentlichkeit ein Bild "tierquälerischen Verhaltens" auf uns alle


    Ich nehme mich da nicht aus ...
    ... auch ich habe schon im Ausland auf kapitale Waller angesessen ohne dass ich diese beim Fang entnehmen hätte können,
    jedoch heisst das für mich nicht, dass ich für die geltende gesetzliche Regelung in Deutschland kein Verständnis habe.

  • Taxler : Gefällt mir - in FB-Sprache ;-)


    Und nun fehlt mir hier tatsächlich dieser eine User, wie hieß der denn nun noch? Der eine da, der sich immer wiederholte und so... Mensch, Mensch... Achja, Heiner Lauterbach, ne, Hanekamp, sorry... Also, für Heiner wäre das ein gefundenes Fressen und da wäre eine passende Antweort bestimmt garantiert...

  • C&R hin oder her


    darf ich oder darf ich nicht !!!


    ich betreibe das so wie ich (und eine vielzahl anderer bestimmt auch ) es für richtig halten.


    ich gehe angeln wann immer ich die zeit dazu finde. fange ich währenddessen einen fisch/mehrere fische die ich verwerten möchte schlage ich diese ab und nehme diese mit nachhause.


    fange ich einen fisch während seiner schonzeit oder unter seinem mindestmaß geht der wieder zurrück.


    fange ich einen fisch mit dem ich nichts anfangen kann oder möchte, geht der auch wieder zurrück. genauso wie der ,welcher MEIN persönliches mindestmaß nicht erreicht hat.


    so verfahre ich seit ich zum angeln gehe und ICH bin der meinung das es das einzig richtige ist.


    von mir werden in einer angelsaison einige fische abgeschlagen und sinnvoll verwertet aber sicher setzte ich um ein vielfaches mehr fische wieder zurrück.

  • @ 44 Barsch ich sehe das auch so. Ich esse selbst gefangenen Fisch sehr gerne, werfe aber auch Fische zurück die ich nicht essen kann oder möchte. Ein gutes Beispiel ist der Barsch bei uns im Verein: Er hat ein Mindesmaß von 20 cm. Man darf aber 15 pro Tag untermaßig als Köderfisch verwenden. Aber was will ich mit einem 21 cm Barsch???
    Deswegen rutscht mir alles an Barschen aus der Hand was nicht die 25 cm erreicht hat ;)

  • Oh, das Thema hatten wir ja noch nie. ;)


    Das Freilassen von gefangen Fischen gehört einfach zum Angeln dazu. Ich für meinen Teil finde, dass man den Anglern in Deutschland mehr Freiraum/Entscheidungsspielraum geben sollte, was das Zurücksetzten von Fischen angeht.
    Im Moment ist das Ganze eher eine Grauzone wenn ich einen Fisch releasen WILL (nicht wegen Schonmaß/-zeit).
    Wenn ich mich dafür entscheide einen kapitalen Fisch zu releasen, dann sollte das ganz einfach meine Sache sein und nicht eidestattlich mit irgendwelchen dubiosen Erklärungen legitimiert werden müssen.


    Angeln ist nunmal nicht mehr nur Fische fangen -> Fische essen. Sondern ist genau wie Vieles andere in der heutigen Zeit versportlicht worden.
    Wer benutzt denn heute noch Pfeil und Bogen um sein Heim vor Feinden zu beschützen oder reitet auf seinem Schlachtross gegen feindliche Ritter an? Niemand! Es ist heute einfach nur noch Sport. Was ich im Übrigen als sehr positiv empfinde.
    Denn ich möchte nicht mehr Kampfsport machen müssen, um mich vor einfallenden Samurai/Ronin verteidigen zu können sondern weil es mir Spaß macht. ;)

  • Zitat von Raubfisch-Fan

    ... Es ist heute einfach nur noch Sport....
    Denn ich möchte nicht mehr Kampfsport machen müssen, um mich vor einfallenden Samurai/Ronin verteidigen zu können sondern weil es mir Spaß macht. ;)


    Lach ... erzähl so etwas bloss keinem Richter - ... sollte es je dazu kommen


    Angeln ist definitiv KEIN Sport ..... es ist eine Form der Jagd *Punkt*
    Die Bezeichnung "Sportangler" ist absolut irreführend


    Wenn Du z.B. Kampfsport ausübst, dann ist Dein sportliches Gegenüber ebenfalls Kampfsportler
    und misst sich mit Dir im gegenseitigen Einvernehmen.
    Sollte dieses Einvernehmen nicht vorhanden sein, dann handelt es sich um eine strafbare Schlägerei
    und die daraus resultierenden Körperverletzungen werden Dir vor Gericht bestimmt nicht als sportlicher Erfolg angerechnet 8)


    Merke: Fische sind Lebewesen und definitiv keine Sparringspartner, die sich freiwillig mit Dir messen wollen.

  • Meine persönliche Meinung. .. mal wieder:


    Wer alles mit nimmt handelt falsch und wer gar nichts mit nimmt sorgt wirklich nicht für einen guten Ruf. Ich denke es kommt immer auf mehrere Punkte ab:
    1. Schonzeit und Schonmaß erfüllt?
    2. Kann das Gewässer eine Entnahme verkraften?
    3. Kann ich den Fisch sinnvoll verwerten?


    Wobei man bei Punkt 2 auch berücksichtigen sollte was die anderen Angler treiben.


    Sicher esse ivh gerne msl eine Forelle oder nen Zander sber nur wenn ich der Überzeugung bin das ich auch in paar jahren noch welche fangen kann.

  • Schonzeiten und Mindestmaße würde ich persönlich überhaupt nicht anführen im Zusammenhang mit C&R. Bei diesem Wort und dessen Bedeutung geht es nicht darum Fische zurück zu setzten, die von "Gesetzes wegen" zu klein, oder geschont sind. ;)


    Dein 2. Punkt Diox ist auch gut und schön, aber die allermeisten Angler können oder wollen das doch gar nicht fundiert einschätzen. Um dies tun zu können, braucht es viel mehr als einfach nur ein "normaler" Angler zu sein und vielen ist es auch einfach völlig egal.


    Was Peter schreibt ist auch gut und schön, schließlich ist das ein deutsches Angelforum mit mehrheitlich deutschen Anglern als User. Global betrachtet, kann ich den Worten nicht zustimmen, gucke ich nur auf den kleine Flecken Erde, der sich Deutschland stimmt und würde mir persönlich die deutsche Rechtsprechung zu diesem Thema gefallen, würde ich es wohl auch unterschreiben.

  • Es gibt auch Angler, die gehen einfach nach Hause, wenn sie den Fisch für die Mahlzeit haben und wenn es nach einer halben Stunden ist. Und wem tut das weh? Das ist ingesammt verträglicher, als sich über den ganzen Tag mit drei Dutzend Bärschlein herumzuspielen und am Ende daheim doch bloß eine Käsestulle zu essen.


    Diese Thematik ist deswegen so schaizze, weil 99% aller Diskutanten meinen, unbedingt irgendwo ein schwarzes Schaf erkannt zu haben, auf das es gilt einzudreschen. Da gehts dann nach dem Dritten Beitrag, spätestens, überhaupt nicht mehr um Fisch, oder Gewässer, sondern nur noch um Phrasen und möglichst breite Hosen.

  • Bei mir ging es auch eher um die Entnahme an sich...
    Und zu Punkt zwei... ja es ist an fremden Gewässern nicht einfach einzuschätzen. Aber man kann sich Gedanken machen, Äschen zum Beispiel sind eindeutig in vielen Regionen bedroht und eine Entnahme schädlich. Das selbe gilt für den Aal in Gewässern in denen er abwandern kann.
    Aber wenn ich schon seit 10 Jahren an einem Gewässer fische und nur alle 3 Jahre nen Zander fange obwohl ich ihn gezielt und häufig beangel, kann ich daraus schlussfolgern das der Bestand nicht gut ist.


    Aber natürlich können und wollen das viele nicht einschätzen, daher ist und bleibt es ja auch nur meine Meinung und mein Leitfaden.

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