• Es macht Sinn sich die original Prüfungsbögen zum üben herunterzuladen bzw. auszudrucken.
    Allerdings für das jeweilige Bundesland, da nicht überall die gleichen Fragen gestellt werden.
    Außerdem kann man, ich zumindest, wesentlich besser zu zweit üben ;-)

  • Ich würde mir darüber nicht so viele Gedanken machen. Die Prüfungen sind supersimpel, der Fragenkatalog, aus dem die Prüfungsfragen genommen werden, liegt vorher fest, die richtigen Anworten gibt's gleich dazu, und die Prüfung selbst ist Multiple choice mit bloßem Ankreuzen. Früher gab's mal einen praktischen Teil, jedenfalls da, wo ich herkomme, aber das ist längst alles weggefallen.


    Da kann nicht viel anbrennen, das bisschen kann man sich in wenigen Wochen auch allein auf dem Sofa reinziehen, wenn man will.

  • Bei uns in Bayern ist der Vorbereitungskurs Pflicht. Kostet natürlich auch nen Haufen Asche.
    Mach dir wirklich keine Gedanken.
    Ein Tipp: makiere dir die Fragen, welche du falsch hattest uns schau sie die immer wieder an ;)

  • Jedenfalls muss man den bezahlen, denn der Verband möchte auch ein bisschen Geld sehen. Ob man dann tatsächlich hingeht oder den Kram lieber zu Hause lernt, ist zumindest in einigen Ecken der Republik wurscht. Hauptsache, man erscheint zum Prüfungstermin. Und natürlich am ersten Tag des Lehrgangs, um die Kohle zu berappen und das Heft mit den Fragen (und Antworten) in Empfang zu nehmen.


    Zur Beruhigung: Es gibt kaum eine leichtere Prüfung. Dagegen ist der Erwerb des Führerscheins sozusagen nobelpreisverdächtig.

  • Noch nie. Kann aber ganz sicher nix schaden. Wie es auch ganz sicher nicht schaden könnte, wenn die Prüfungen wieder um einen praktischen Teil erweitert würden.


    Denn so, wie es heute läuft, kann man den Stoff ganz einfach auswendig lernen, ohne irgendetwas kapiert zu haben. Eigentlich kann man dann auch gleich auf eine Prüfung verzichten und den Leuten einfach ein Heft mit den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen in die Hand drücken.

  • Bei uns im Verein konnte man die kostenlos machen.
    Von 24 Leuten haben 8 mind. 40 Punkte erreicht. Ich glaube wenn es den praktischen Teil noch gäbe, hätten mindestens die Hälfte der Teilnehmer ernsthafte Probleme beim Bestehen der Prüfung
    (Und das, obwohl wir den amtierenden Weltmeister im Casting als Ausbilder hatten)

  • Davon kann man ausgehen, dass dann einige durchrasseln würden. Früher kam das auch vor, heute so gut wie gar nicht mehr. Aber eigentlich kann man es sich dann auch gleich ganz schenken.


    Prüfungen gibt's in vielen anderen Ländern nicht, aber man kann nicht behaupten, dass es deshalb in anderen Ländern irgendwie schlechter zuginge. Stattdessen gibt's in manch anderen Ländern was anderes: Jeder kann, aber wer gegen die Regeln verstößt und erwischt wird, der kann sich warm anziehen. Denn das wird's richtig teuer. Finde ich irgendwie ziemlich sympathisch. Vor allem, wenn's mit hinreichenden Kontrollen unterlegt und die Chance hoch genug ist, erwischt zu werden.


    Das würde dann allerdings voraussetzen, dass solche Kontrollen bezahlt werden müssten. Und nach Lage der Dinge kann das unmöglich der allgemeine Steuerzahler sein, sondern eben diejenigen, die solche Kontrollen nötig machen.


    Und fast möchte ich sagen: Das Geld dürfte erheblich besser angelegt sein als jenes, das Jahr für Jahr in allerlei ziemlich nutzlose Besatzmaßnahmen fließt. Die könnte man dann, wie in den USA, bezahlten Profis überlassen, ebenso das Festlegen der Entnahmequoten und sonstiger gewässerspezifischer Bestimmungen und Beschränkungen. Und zwar ausgerichtet allein an der natürlichen Kapazität des jeweiligen Gewässers und an nichts anderem sonst. Auch nicht an den Partikularinteressen irgendeines Vereines.


    Klar, dass in einem dicht besiedelten Land wie dem unserigen ein solches Gewässermangagement restriktiver ausfallen müsste als in Kanada, den USA oder Schweden. Aber davor ist in Deutschland die gesamte Verbands- und Vereinsstruktur. Und haben sich solche Strukturen erst über lange Zeit etabliert, wird man sie so schnell nicht wieder los. Nur hilft ein kecker Blick über den Provinzgartenzaun, um zu sehen, dass auch hier die Welt nicht am deutschen Wesen genesen muss, sondern dass andere Länder ganz andere Regelungen haben und damit keineswegs immer schlechter fahren. Man könnte in dem einen oder anderen Fall sogar was davon lernen.

  • Der Sinn der "Optionalität" erschließt sich mir nicht so ganz. Entweder macht man das verbindlich für alle oder man lässt es.


    Und irgendwie ist die ganze Prüfung sowieso ein Witz geworden. Was soll die noch? Wenn man die Anforderungen so herunter schraubt bis auf einen rudimentären Rest, den sich jeder mit einem IQ oberhalb der Schwachsinnsgrenze genauso gut selbst aneignen kann per Internet und diverser anderer Quellen, dann kann man sich im Grunde das ganze Gedöns auch gleich sparen. Die gesetzlichen Regelungen in die Hand drücken und/oder ins Net stellen, paar weitere Hinweise dazu und fertig. Spart 'ne Menge Kosten und Aufwand, und das Resultat hinterher dürfte auch nicht schlechter sein als das real existierende.


    Zumal die wirklich wesentlichen Dinge kaum vorkommen im Prüfungsstoff. Hinterher bleibt einem sowieso nichts anderes übrig, als sich erst einmal umfassend schlau zu machen und dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in diverse Scheißetöpfe zu latschen. Denn wenn man herauskommt aus dieser Prüfung, hat man von gar nix einen wirklichen Schimmer. Noch nicht einmal davon, wie man einen Fang schonend anlandet. Es fehlt der Praxisbezug und den lernt man nicht, wenn man bloß ein paar Multiple-Choice-Fragen ankreuzen muss, die man vorher mehr oder weniger auswendig gelernt hat.


    Der erste wirkliche "Lehrer", wenn man nicht gerade einen angelnden Kumpel oder Verwandten an der Hand hat, wird zuverlässig der erste Händler, in dessen Laden man hineingeschneit. Wenn man Glück hat, ist's ein guter Händler, wenn nicht, hat man die teure Arschkarte. Und da wir nicht mehr in den seligen 50er Jahren leben, wo außer ein paar Bambusruten und Gespließten vielleicht noch die ersten schwabbeligen Fiberglasruten in den Auslagen standen und zwei, drei Rollen zur Auswahl, dazu paar Heintz und Mepps, aber sonst nicht viel mehr, ist die Chance nicht eben gering, dass man gleich mehrfach daneben greifen wird als frisch "geprüfter" Novize.


    Also entweder macht man eine richtige Prüfung und einen richtigen Lehrgang, was dann natürlich ordentlich teuer werden, viele abschrecken und eine nicht zu knappe Durchfallerquote nach sich ziehen würde. Was alsdann den Verband eine Menge möglicher Zugänge kostete, die Vereine so einige zahlende Mitglieder und die Händler natürlich Kundschaft - wir sehen also schon, woran das scheitert -, aber andererseits eine erfreuliche Wirkung auf den Befischungsdruck hätte, um auch das Positive daran nicht ganz unter den Tisch fallen zu lassen.


    Oder man kann sich, die andere konsequente Möglichkeit, die rituelle und zumindest partiell in den frühen 60er Jahren steckengebliebene Alibiveranstaltung eigentlich auch gleich schenken. Es wäre denn, man sähe seinen Daseinsgrund darin, gerne lau zu baden.

  • Zitat von Heiner Hanenkamp

    Der Sinn der "Optionalität" erschließt sich mir nicht so ganz.


    Es gibt Gewässerstrecken bei denen man einen separaten Fliegenfischerschein oder Spinnfischerschein vorweisen muss
    um überhaupt in den Genuss einer der teuren Tageskarten kommen zu können.


    Mir selbst ist bisher noch kein solches Gewässer untergekommen ... aber es soll welche geben

  • Zitat von Heiner Hanenkamp


    Wenn man die Anforderungen so herunter schraubt bis auf einen rudimentären Rest, den sich jeder mit einem IQ oberhalb der Schwachsinnsgrenze genauso gut selbst aneignen kann


    Und wie das Leben so spielt gibt es auch hier welche die beim ersten Anlauf durchfallen..... Jglichen Kommentar hierzu werde ich mir mal verkneifen :badgrin:


    Zitat von Heiner Hanenkamp

    Also entweder macht man eine richtige Prüfung und einen richtigen Lehrgang, was dann natürlich ordentlich teuer werden, viele abschrecken und eine nicht zu knappe Durchfallerquote nach sich ziehen würde.


    Ja die liebe Politik...
    Da jedes Bundesland sein eigen Süppchen kocht, weil es nun mal Ländersache ist wie das Fischereigesetz und alles anhaftende.....


    Werden die ganz "schlauen", z.B. aus NRW nach Hessen gehen um ihren Fischereischein dort zu machen.
    Leider wieder nicht schlau genug, sollte mir bei einer Kontrolle einen Hessischen Fischereischein mit Wohnort in NRW unter die Nase halten so wird dieser sofort eingezogen und an die UFB weiter geleitet.


    Einen Fischereischein zu machen ist wirklich nicht schwer und wer ein wenig Zeit investiert schafft diesen problemlos.
    Das Angeln lernt man da allerdings nicht, dass steht auf einem anderen Blatt.

  • Die Frage ist doch, was man will und wenn man es weiß, welche Konsequenzen es hätte.


    Erleichtern, oder erschweren. Überall lassen sich Vor- und Nachteile erkennen, die sich jeweils sogar gut begründen lassen und obendrein schlüssig sind.


    Nur los werden wir es nie. Wir leben in einer Schein-Gesellschaft. Nur wer irgendwelche Scheine, ordnungsgemäß gesiegelt und mit der Unterschrift eines kommnunalen Würdenträgers versehen, vorweisen kann gilt etwas, darf etwas machen. Das bleibt uns, das werden wir nie los und wenn wir die komplette Bevölkerung austauschen.

  • Zitat von Colin mag Barsche

    All so bei uns in NRW ist das heute immer noch schwer....Du musst über 350 Fragen, ca. 30 Fische erkennen und 8 Ruten zusammen stellen können.


    Schwer? nö..... etwas investieren muss man schon und wenn es nur etwas Hirnschmalz ist.


    Zitat von Colin mag Barsche


    Für die die einen Jugendfischereischeinhatten kein Problem die kennen sich ja aus, aber für Leute die noch nicht geangelt haben keine leichte Aufgabe.


    Eben nicht, da der JFS einfach so gekauft wird und alles was Du beim Angeln lernst ist das was dir der Fischereiausübungsberechtigte in Begleitung beibringt und das ist oft grundverkehrt......
    Zum anderen hast Du die Gerätezusammenstellung mit Geräten die der Prüfungskommision schon seit den frühen 70´ern vorliegen.

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