Angler beim Eisangeln ertrunken

  • Hab ich heute in der Zeitung gelesen. :(
    Is echt ne miese Sache.

    Wir müssen eindeutig aufhören so wenig zu angeln !!!


    P.S.: Diese Info wurde auf 100% recycelten Datensätzen geschrieben und ist nach der Löschung sämtlicher Buchstaben und Zahlen erneut verwendbar.

  • Ich denke eine Ehrung der Frau durch den DAV und des VDSF, wäre das Mindeste!
    Heldenmut ist nicht mehr selbstverständlich, wenn man sein eigenes Leben in Gefahr bringt um ein unbekanntes zu retten!
    Ich bin sehr beeindruckt und habe tiefen Respekt!!!

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Bei aller Tragik, aber bei den Temperaturen derzeit und dem Wissen, daß schon vor Tagen bis zu 5 cm Wasser auf dem Eis standen (weiß ich von einem Anwohner) braucht man schon ein sehr geringes Risikobewusstsein um da drauf zu gehen. Zu bedauern ist die Familie.

  • Mal ganz ehrlich? So tragisch diese Geschichte auch sein mag, selber schuld. Jedes Jahr ertrinken hier in der Ostsee Angler die sich selbst überschätzt haben.


    Entweder wird da betrunken aufs zu kleine Boot gegangen oder man will/kann das Wetter nicht richtig einschätzen. Dann noch ohne Rettungsmittel und vorbei ist es.


    Die beiden Angler haben die Basics einfach nicht beachtet. Wenn man wirklich so drauf ist und sich bei diesem dünnen Eis noch auf das Wasser traut, dann hat man sich abzusichern. Und zwar mit Seilen die am Ufer befestigt sind. Ohne probebohrungen geht man nicht auf das Eis.


    Und obwohl auf meinem Vereinssee vor zwei Wochen noch eine Eisdicke von fast 30 cm vorhanden war hab ich bereits am letzten Wochenende das geplante Eisangeln ausfalllen lassen. Kein Fisch der Welt ist es wert......


    Mein Beileid an die Familie und ein ganz großes Daumenhoch an die Dame die sich da selbst in Gefahr begeben hat um einen Menschen in Not zu helfen.!!! Verdienstkreuz würdig!!

  • Leider kommt es immer wieder vor das Leichtsinnige oder sich selbst
    Überschätzende das eigene oder das Leben anderer aufs Spiel setzen.
    Bei allen Stauseen des Ruhrverband ist das Eisangeln verboten.
    Ich denke das ist auf dem Edersee nicht anders.
    Nicht nur durch das einsetzende Tauwetter ist ein Betreten der Eisfäche glatter Suizid, nein auch der wechselnde Wasserstand in einem Stausee trägt nicht gerade zu einer stabilen Eisdecke bei.
    Erst denken dann handeln
    Der Selbstlosen Retterin möchte ich meinen Respekt aussprechen.


    Allen Gedankenlosen möchte ich raten brecht an Stellen ein wo euch keiner sieht.
    Irgendwann kommt ihr schon wieder hoch.


    Rudi

  • Mal ganz Ehrlich, keiner stirbt gerne, oder tut dies freiwillig!
    Über Tote meckern ist irgendwie unmoralisch. Wenn man schon mit dem Leben bezahlt, ist dies tragisch genug und "bezahlt" hat der eine Angler auch! Meinen tiefen Respekt gilt der Frau, die Ihr Leben für die beiden Menschen selber auf's Spiel gesetzt hat!
    Dort nicht zu Helfen, wäre verständlich gewesen, aber diese Frau tat es! Mindert bitte nicht ihren Heldenmut damit, dass ihr den Wert des Lebens der beiden Angler runterspielt, indem ihr hier große Schuldzuweisungen aussprecht! Ich denke alle, die die Geschichte von Kirsten, Schröderin, gelesen haben, wissen, was ich damit meine! Man spricht immer leicht vom Tod anderer Menschen und dass sie selbst die Schuld daran tragen, aber würdet ihr auch so denken, wenn es euer Kind ist, oder euer Papa, oder eure Frau, oder gar ihr selber seid?? Die Frau fand, dass die beiden weiter leben sollten! Dementsprechend hat sie gehandelt! Ihr solltet ihre Meinung teilen, indem ihr nicht von Schud sprecht!! Wandelt nicht jeder mal selber mit einer unglücklichen Entscheidung auf "dünnem Eis"? Dies kann so unsagbar schnell gehen!!!
    So wie einige hier denken und ihre Zeilen nieder schreiben, hätten viele am Rand gestanden und gesagt, lasst sie doch ersaufen, die sind selber Schuld!
    Ich wüsste lediglich nicht, ob ich den Mut dazu gehabt hätte, wie ihn die Frau in diesem Moment ihres Lebens hatte! Schuld, oder nicht Schuld, Leben ist Leben und sollte respektiert werden, selbst dann, wenn einer selber nicht mehr sein Leben zu schätzen vermag und leichtsinnig handelt!
    Aber freiwillig bricht keiner ein, oder stirbt gerne! Schudzuweisungen haben was mit Richtersprüchen zu tun, ich bin kein Richter, schon garnicht so einer, der zwischen den beiden Sphären Leben und Tod umher wandelt und Toten die Schuld an deren ableben gibt! Das ist auch Unmoralisch, Leute! Es gibt nur einen, der entscheidet ob man weiterleben darf, oder nicht! Und es war der selbe, der in diesem Moment der Frau die nötige Kraft gegeben hat, diese Heldentat zu vollbringen und heile aus der Sache wieder raus zu kommen. MIT einem der Angler! Zwei durften Leben, einer nicht mehr. Ganz einfach.


    Eine Sache der Empathie????

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Zitat von RudivomSee


    Allen Gedankenlosen möchte ich raten brecht an Stellen ein wo euch keiner sieht.
    Irgendwann kommt ihr schon wieder hoch.


    Uiuiui ... das war aber rabenschwarzer Humor :badgrin:

  • Irgenwie hat das schon was mit Empathie zu tun.
    Wenn man sich in eine Notlage eines anderen Menschen versetzen kann, welche hier schon um Leben und Tod ging, dann lässt man in einigen Fällen, nicht in allen, nicht ganz so krasse Sprüche los. Finde ich geschmacklos.
    Aber Du hast vollkommen Recht, indem Du sagst, dass dies jetzt ein abschreckendes Beispiel für jeden sein sollte.
    Nur wird es diese Situation trauriger weise immer wieder geben, genausogut wie alkoholisierte Autofahrer, die Unfälle verursachen. Menschen lernen nunmal ungerne aus Fehlern anderer Menschen!

    Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

  • Mal ganz allgemein zu Unfällen und Unvernunft.


    Schlimm, dass Menschen bei Unfällen zu Tode kommen. Noch schlimmer, dass dabei auch immer wieder couragierte Retter ihr Leben lassen. Letzteren gilt meine Anerkennung und allen Hinterbliebenen mein Mitgefühl!


    Man darf aber auch nie vergessen, dass Unfälle nicht einfach so passieren. Sie haben immer einen Verursacher. In den seltensten Fällen ist das aber kein menschliches Versagen, meist einfach nur Unvernunft, Leichtsinn, oder blinde Gläubigkeit an technische Einrichtungen.


    Gäbe es einen Superlativ von leider, würde ich sagen, am leidersten nehmen die Unfälle eher zu, denn sie weniger werden. Eine gewisse Grundangst geht vielen Menschen immer mehr verloren und sie meinen, alles geht, wenn sie es sich nur fest genug einbilden.


    Der Verlust solcher instinktiven Furcht vor Gefahr wurde in diesem Fall wieder sehr teuer bezahlt und wäre sicherlich nicht nötig gewesen. Denkt bitte daran, wenn ihr mal wieder auf ein zugefrorenes Gewässer geht, oder ohne Rettungsmittel mit dem Boot fahrt... etc. pp..


    Und im speziellen Fall.


    Hier wurde nicht nur aus Dummheit ein Leben ausgelöscht, hier wurde auch das der Retterin billigend in Gefahr gebracht. Nicht umsonst soll die resolute Frau auch gesagt haben: "Wenn ich ihn gerettet habe, dann erschlag ich ihn!"

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