Angellegenden

  • Wer kennt Legenden aus dem Bereich des Angelns?


    Zum Beispiel von der heilenden Schleie, deren Nähe der verletzte Hecht sucht, auf dass sie ihm seine Wunden verschließt.


    oder...


    Der Legende nach ging einst ein fränzösischer Glaser nach der Arbeit zum Fischen. Als er merkte, dass er seine Köder vergessen hat, kramte er aus seiner Jackentasche eine Tube Fensterkitt/-kleber Namens "Mystic", die gab er an den Haken und er fing...


    Angeblich ist die Rezeptur bis heute die gleiche geblieben.


    Anyway... das Zeug ist beim Stippen und feinen Matchen jedenfalls eine sichere Bank.


    Was gibts noch!?

  • Der Aal, der an Land geht! Ich kenne jedenfalls niemanden, der jemals über einen gestolpert wäre... :lol:
    Überhaupt der Mythos Aal - Stichwort Pferdekopf... DER Klassiker!


    Apropos Schlängler: Verblüffend weit verbreitet ist immer noch die Mär vom geteilten Regenwurm, dessen beide Hälften ungeniert weiterleben... :roll:

  • Das sowjetische U-Boot, dass man beim Fjord-Angeln am Haken hatte: ein Beispiel für die Phantasielosigkeit von Anglern, die sich einfach nicht vorstellen können, wie groß ein Heilbutt werden kann.

  • Schönes Thema Andal!


    Bei mir in der Nähe gibt es einen Kanal über den eine Brücke führt. Die Brücke wurde erst vor einigen Jahren wieder aufgebaut, da sie im zweiten Weltkrieg bombardiert und somit zerstört wurden. Seit dem liegen im Umkreis von vielleicht 200 Meter noch immer große Teile Stahlbeton im Wasser. Die neue Brücke wurde dann auf die alten Brückenpfeiler gesetzt. An einem der Pfeiler gibt es zudem eine große Steinpackung.


    Seit ich ein kleiner Junge war, kursiert die Geschichte eines riesigen Wallers, der bei dem Brückenpfeiler mit der Steinpackung sein Unwesen treibt. Berichten zu folge hätten ihn schon mehrere alte Hasen "dran" gehabt doch er ist einfach zu stark. Hunderte Haken soll er bereits abgerissen haben, er ist quasi das wandelnde Piercingstudio unter den Wallern.


    Ich glaube ja, da werden seit Jahren große Stahlbetonbrocken "gedrillt", aber ich finde die Geschichte trotzdem toll. :D

  • Ich muss zugeben an das mit dem Pferdekopf habe ich immer geglaubt ;-\ bis ich vor ein paar Jahren mal gelesen habe das Aale grundsätzlich Aas verschmähen.
    Trotzdem schön in Szene gesetzt - das zahl ich dem Grass heim :)

  • Das mit den Tierköpfen stimmt zu 100%, hat allerdings einen anderen Hintergrund!


    Früher hat man vom Metzger nach dem Schlachten z.B. Rinderköpfe geholt und die an einem Seil im Gewässer versenkt. Die Aale nutzten dann die Köpfe als Versteck und konnten so rausgezogen werden. War also kein Köder sondern wie eine Art Reuse.


    Bevor man jetzt auf mich eindrischt: Ich weiss es aus 1. Hand da meine Familie mütterlicherseits über Generationen eine Metzgerei in Niederbayern, ca. 200 m. von der Isar entfernt hatten. Da kamen dann eben die Fischer, haben sich die Köpfe geholt und dafür dann einen kleinen Teil der Ausbeute an Aal wieder abgeliefert. Meine Mutter hat bis heute ein Aaltrauma da sie als Kind zugesehen hat als sie die Köpfe aus der Isar zogen und sich die Aale darin schlängelten ;).


    Und das mit dem Landgang: Habe zwar selber noch nie einen Aal an Land gesehen aber das scheint schon zu stimmen. Zumindest sagen das auch seriöse Wissenschaftler und warum sollte der Aal sonst ein entsprechendes Atmungssystem haben?

  • Im Nordwesten Mecklenburgs, grenzüberschreitend zu Schleswig/Holstein gibt es ja bekanntlich den Schaalsee, dieser soll angeblich max.72m tief sein, seine Durchschnittstiefe soll um die 40m betragen.
    Dem ist aber keinesfalls so!!!
    Wie eindeutig belegbare Messungen aus dem 13.Jahrhundert beweisen, ist der See von "bodenloser" Tiefe.
    Schließlich bediente man sich bei dieser Messung eines Seils "von ungeheurer Länge", mithin also ziemlich lang oder anders gesagt recht beachtlich!!!
    Als Lotgewicht benutzte man einen Zinnbecher.
    Als man nun dieses beachtlich lange Seil von ungeheurer Länge hinab ließ, fand der Zinnbecher keinen Grund!
    Beim Hochholen des Seils zeigte sich dann, dass der Zinnbecher bis auf die Öse an der er hing, geschmolzen war............was auf eine direkte Verbindung zur Hölle hinweist!!!
    Schlecht erging es auch den Leuten welche diese Messung machten, der Teufel war wohl über derartige Nachforschungen " not amused" und ließ das Boot samt seiner Insassen von einem Ungeheuer verschlingen.
    Also liebe Bootsangler, Vorsicht beim Loten!!!


    Scheint überhaupt eine recht teufliche Angelegenheit zu sein mit diesem See!
    Angeblich soll es da Muränen geben.
    Was aber völliger Blödsinn ist, weil es sich um einen Beschreibungsfehler eines örtlichen Dorfschullehrers handelte, der kannte nur die Muränen aus dem Mittelmeer, welche wohl in der Antike bereits in einer Art Aquakultur gehalten wurden, einerseits um sie zu essen und andererseits um aufmüpfige Sklaven zu deren Fütterung zu verwenden...
    Tatsächlich gibt es aber Maränen in diesem See, sowohl große und auch kleine.
    Diese sollen entweder aus dem Bodensee oder aus norditalienischen Seen stammen, genau weiß man das nicht, aber auf jedenfall handelt es sich um Importware.
    In den See sollen sie durch eine infame Betrugshandlung einiger Klosterfrauen am Teufel gekommen sein.
    Betreffender Teufel muß ein rechter Depp gewesen sein, denn er ließ sich mit einer falsch gestellten Kirchturmuhr übertölpeln, wie genau, das kann man in der einschlägigen Sagenliteratur Mecklenburgs genau nachlesen, wenn man will, jedenfalls schmiss der Teufel die betreffenden Maränen wütend in den See.
    Wie schon gesagt, niemand weiß so recht wo die Fische herkommen, nur das mit dem Teufel ist absolut unerschütterlich belegt!
    Hingegen darf die Meinung, die Klöster hätten gewisse Beziehungen nach Italien gehabt, als fadenscheinig angesehen werden, wenn Beziehungen dann keine guten...die Geschichte stammt aus nachreformatorischer Zeit...


    Na ja, nun durften die Maränen etliche Jahrhunderte in dem See herumdümpeln und sollen sogar eine eigene Lokalrasse oder gar Unterart herausgebildet haben, zumindest meinen das einige Forscher und Biologen.
    Aber vielleicht gehört dieses Thema auch bald in die Sagenwelt, könnte am Teufel, an der Kormoranzucht...äh...Biosphärenreservat oder daran liegen, daß man aus Unwissenheit untypische Maränenstämme besetzt hat, oder an allem zusammen.....man weiß es nicht so ganz genau, das mit dem Teufel scheint sicher...

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  • Zitat von Wormman

    Der Aal, der an Land geht! Ich kenne jedenfalls niemanden, der jemals über einen gestolpert wäre... :lol:


    Konkretisieren wie die Sache doch mal, die Legende vom Aal der in Erbsenfelder geht um Erbsen zu fressen. Das ist doch das was du meinst. Die Grundlage ist ja das man wirklich welche gefunden hat die durch kleine Rinnen, ect. zum nächsten Fluß Richtung Meer unterwegs waren (aber eben nicht zum Erbsen fressen).

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