Beiträge von Innfischer

    Hallo



    ich würde es mit Forellenteig (TroutBait) versuchen. Ist zwar keine Garantie, dass andere Fischarten nicht beißen. Aber auf alle Fälle gehen die Bisse der anderen Fischarten deutlich zurück.


    Servus
    Innfischer

    Servus Raubfischer92,


    zum Huchenwachstum: Wie bei jeder Art variiert das ein Bisschen. Aber so als Durchschnittswert kann man davon ausgehen, dass im 1. Lebensjahr 10 cm erreicht werden, bis zum 4. Lebensjahr dann 15cm/Jahr Zuwachs und dann wird es deutlich langsamer, etwa 5-7 cm/Jahr. Je älter desto langsamer.


    Beim Fischbesatz gilt normal der Grundsatz: Je kleiner besetzt, desto bessser. Beim Huchen hat sich die Meinung durchgesetzt, dass es zumindest in stark regulierten/verbauten Flüssen, und das sind die meisten Huchengewässer in Deutschland und Österreich, besser ist, den Huchen mit etwa 50 – 60 cm zu setzen. Hat auch im Hinblick auf den Kormoran den Vorteil, dass der Fisch wegen der Größe schon weitgehend aus dem Beuteschema herausfällt. Wenn dann diese Gewässer noch gut mit Forellen und Äschen besetzt werden, dann dezimiert der Kormoran hauptsächlich diese Bestände. Trotzdem kommen auch von den Besatzhuchen nur wenige durch und schaffen es bis zur Metermarke und darüber.


    Zum Huchenbestand in der Isar: Man hört da kaum etwas. Und das kann zweierlei bedeuten: Entweder es ist kein gutes Huchengewässer. Oder es läuft gut und alle halten die Schnauze…
    Das Pech ist, dass es für die interessanten Abschnitte (Bad Tölz bis hinter Freising) keine Gästekarten gibt (Ausnahme: Persönliche Einladung und Begleitung) …..


    Petri
    Innfischer

    Hallo


    Zitat von andal

    Wobei ich dann eher zur Salzach raten würde.


    Die Tiroler Achen ist leider zu kanalisiert und leidet in der Sache Huchen ungemein unter der Querverbauung in Marquartstein und noch viel mehr unter den Kormoranen aus dem Achen-Delta am Chiemsee und das "Loch" an der alten Grenze ist restlos überfischt. Einen Newbie würde ich dort nie und nimmer hinschicken!


    Schon klar. Das Problem ist nur, dass es an den guten Huchenstrecken keine Gästekarten gibt.


    Servus
    Innfischer

    Hallo Eddy,


    ich fische seit Jahren am Inn auf Huchen. Und ich kann bestätigen: Genau wie Andal schreibt so ist es.


    Wenn Du dennoch einen Versuch starten willst: Mit die "besten" Gästekarten gibt es für die Tiroler Ache (Chiemgau) und für Salzach/Inn bei Burghausen.


    Servus
    Innfischer

    Hi


    Zitat von Wurschtsepp

    Liegt die einmalige Beitrittsgebühr nicht auch bei iwas mit 800 Euro?
    .


    Die Aufnahmegebühr liegt bei 360 Euro. Da kommen dann noch ein paar zusätzliche Sachen hinzu (für Schreibkram, Gewässerkarte ..), so dass die Gebühr letztlich etwa 400 Euro beträgt. Dann noch den Jahreserlaubnisschein mit 255 Euro. Unterm Strich bist Du mit rund 650 Euro dabei.


    Aufnahmeverfahren ist total einfach. Auf die Homepage des Vereins gehen:
    http://www.kreisfischereiverein-rosenheim.de/


    >>> Mitglied werden anklicken >>> Aufnahmeantrag anklicken und ab die Post


    >>> Kurze Zeit später den Betrag überweisen und Angelpapiere empfangen.


    Kannst alles auf der Homepage nachlesen. Läuft total geschmeidig.


    Aber schau Dir bitte vorher die Homepage ganz genau an. So wirst Du feststellen, dass es Boote nur auf 4 Seen gibt, 3 davon sind von Rosenheim genau so weit entfernt wie der Chiemsee (Langbürgner See, Hartsee, Eschenauer See).


    Und wie gesagt: Wenn Du Dich entschieden hast, dann geht es ganz schnell und ganz unkompliziert.


    Servus
    Innfischer

    Hallo miteinander


    Wir sprechen hier ganz klar vom KFV Rosenheim. Und der hat nicht nur 1000 sondern 2000 Mitglieder und der Jahresbeitrag (inklusive Erlaubnisschein)beläuft sich auf 255 Euro, was in meinen Augen nicht teuer ist. Im Gegensatz dazu der Anglerbund Rosenheim: Dort liegt der Jahresbeitrag bei über 600 Euro.


    Allein die Möglichkeit auf Huchen fischen zu können würde in meinen Augen den Beitrag beim KFV Rosenheim rechfertigen. Es ist aber darüber hinaus so, dass ja eine beachtliche Anzahl an Gewässern zur Verfügung steht und man praktisch alle Angelarten außer Fliegenfischen sehr gut ausüben kann. Es bestehen jederzeit Chancen auf Kapitale. Und auch die Besatzmenge finde ich okay. Was in meinen Augen bedenklich ist, das ist der Besatzzirkus (put & take bei Forelle und eingeschränkt bei Karpfen). Und dann noch ein Teil der „Fischerkameraden“, die sehr konsequent und effektiv alles fischen. Und genau diese Personengruppe wäre nicht in diesem Verein, wenn man dort nicht gut fangen könnte.


    Diese Aussage gilt allgemein. Ich habe aber spezielle für @ Wurschtsepp gepostet, weil der angedeutet hat, dass er evtl. dem KFV Rosenheim beitreten will. Und gerade wenn man sehr auf das Bootsfischen (und da wieder speziell auf Raubfische) gepolt ist, dann sind halt ein paar Feinheiten zu beachten beim KFV Rosenheim (keine eigenen Boote erlaubt, Echolotverbot, Vereinsboote werden zeitig im Herbst aus den Gewässern genommen …) . Und darum kann der Chiemsee für manch einen auch eine sehr gute Wahl sein.


    Servus
    Innfischer

    Hallo Wurschtsepp


    Zitat von Wurschtsepp

    Für mich wird der Rosenheimer Verrein immer interessanter. Allein schon das man durchgehend fischen darf. nicht so wie am Chiemsee...


    Find ich ja witzig, denn ich bilde mir ein, dass gerade im Rosenheimer Verein ein Trend zu verspüren ist, dass von dort immer mehr zum Chiemsee hin tendieren.


    Aber der Rosenheimer ist immer eine Option, weil es einfach viele unterschiedliche Gewässer gibt und insgesamt das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Für Bootsangler ist allerdings zu beachten, dass man bis auf einen See keine eigenen Boote hernehmen darf und dass an allen Gewässern beim Angeln Echolotverbot herrscht >>> darum vielleicht auch der Trend hin zum Chiemsee.


    Servus
    Innfischer

    Hallo


    Wenn die Gerüchteküche halbwegs stimmt, dann ist der Verein momentan finanziell etwas klamm und muss deshalb den Forellenbesatz zurückfahren.


    Aber wie gesagt: Gerüchteküche – allerdings vielstimmig.


    Servus
    Innfischer

    Zitat von rhinefisher

    Wenn hier aus dem Nichts heraus, "Mohnerts Hilfstruppen" erscheinen, hat das für mich ein ganz eindeutiges "Geschmäckle".. .


    Servus rheinfischer,
    servus miteinander.


    Naja, es ist schon die Frage was da ein „Geschmäckle“ hat. Wie so oft in der jüngeren Vergangenheit hilft ein Blick in das „andere große Forum“ weiter: Dort wurde dazu aufgerufen, eine Kampagne gegen den Präsidenten des VDSF anzuzetteln und entsprechend in allen Foren zu posten. Und genau zum gleichen Zeitpunkt haben dann Kai S und Badra hier zwei Threads mit entsprechendem Inhalt aufgemacht. Da ist schon die Frage was da ein „Geschmäckle“ hat?


    Und von wegen „Hilfstruppen des VDSF und P. Mohnerts“: Ich nehme für mich in Anspruch, dass ich immer vorrangig darauf hingewiesen habe, dass sich jeder sein eigenes Bild machen und seine Schlüsse daraus ziehen soll. Ich wollte immer nur, dass jeder selbständig nachdenkt und eigene Überlegungen anstellt – mehr nicht. Und darüber hinaus habe ich keinen Hehl daraus gemacht, was ich persönlich für einen Schluss gezogen habe was die persönliche Verunglimpfung von P. Mohnert angeht. Habe das aber auch immer deutlich so gekennzeichnet. Habe mich nie zu Fachfragen wie Nachtangelverbot, Setzkescher usw. und der Haltung des VDSF dazu geäußert. Die Dinge sind durchaus diskussionswürdig. Aber das hat nichts mit der persönlichen Rufschädigung und der damit verbundenen Hetzkampagne zu tun. Und da unterscheide ich genau und fordere alle auf, das ebenso zu tun:
    Streit in der Sache: immer!!! Aber keine gewollten persönlichen Verletzungen.


    Und immer Mensch bleiben.


    Habe die Ehre
    Innfischer

    Hallo miteinander,


    ich habe in einem vorangegangenen Posting schon gesagt, dass man sich ein eigenes Bild vom Sachverhalt machen soll und nicht einfach dem Postings im „anderen großen Forum“ glauben soll. Denn gegen die läuft das Ermittlungsverfahren und dann kann man sich ausrechnen wie objektiv die den Sachverhalt darstellen. Leider ist ja ein direkter Link in das „andere große Forum“ hier nicht erlaubt.
    Aber ich sag Euch jetzt mal (ohne Link) wie man die entscheidenden Postings einfach finden kann: Im „anderen großen Forum“ unter der Rubrik „BranchenNews/Angeln/Politik“ den Thread „ Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion“ anklicken und dann ab Posting Nr. 10 von Ho…..ll lesen. Dort wird aus heiterem Himmel ohne jeden Anlass plötzlich über finanzielle Ungereimtheiten in der VDSF-GmbH schwadroniert Lest Euch das durch und dann beantwortet Euch selbst die Frage ob das Rufschädigung, üble Nachrede oder sonst was in der Größenordnung sein kann.
    Und dann überlegt mal, wer der Angler sein kann, der da verklagt wurde. Schaut zumindest so aus als ob er nicht nur Angler sondern auch Macher des Forums ist.
    Und dann schaut mal auf die VDSF-Seite unter VDSF-GmbH nach was die für ein Geschäft betreiben. Die liefern Schulungsmaterial, Testgeräte für Wasserproben und was sonst noch die Gewässerwarte der Vereine brauchen. Also eine Dienstleistung für die Vereine und das lediglich kostendeckend. Und da wird dann darüber sinniert, warum die VDSF-GmbH keine Gewinne macht. Soll sie das auf Kosten der Vereine?


    Macht Euch über all das Euer eigenes Bild.


    Ich bin der Meinung, dass zu 100 % geklärt werden muss ob es bei der VDSF-GmbH rechtswidrige Sachverhalte gibt. Wenn ja, dann sind die VDSF-Vorstände fällig. Wenn nein, dann sind die Forumsmacher fällig.
    Der Sachverhalt muss unbedingt geklärt werden.


    Was die Fusion angeht: Es liegt ganz allein beim DAV wie es weiter geht. Die DAV-Vorstände haben sich für die Fusion festgelegt. Wenn die DAV-Basis ihnen das Vertrauen entzieht dann haben sie wohl zurückzutreten und die Fusion ist gescheitert.
    Aber das ist dann nur noch ein Problem des DAV.



    Servus
    Innfischer

    Hallo Kai,
    hallo miteinander




    Zitat von Kai S.

    Wenn Du richtig lesen würdest, dann sagt der erste oder zweite Post schon das sie nichts provoziert haben, sondern das sie der Forderung nicht nachkommen konnten (sie wollten es auch nicht, aber wichtig ist wohl das sie es auch nicht konnten, selbst wenn sie es wollten) weil sie, sogar auf Nachfrage, keine Antwort bekommen haben um welche Post auf den 25 Seiten des einen Themas es geht. Andere Themen haben schon über 130 Seiten. Links zum Post wurden wohl nicht mitgeteilt und mitgeteilte Daten/Uhrzeiten, ect. von Post waren teils Tage an denen das Thema noch gar nicht eröffnet war. So zumindest die Aussage dort. Von daher stellt sich also die Frage, sollte es so stimmen, warum die Antwort auf die Frage welche Post genau gemeint sind eine Anzeige war. Zumal wohl auch nicht klar ist wer jetzt anzeigt, der Herr privat oder der Herr als VDSF Vertreter, so das wir am Ende die Rechnung zahlen über unsere VDSF Beiträge.


    .


    Wenn die dortigen Forumsmenschen ein Interesse daran hätten, die Sache aus der Welt zu räumen, dann könnten sie das jederzeit tun. Selbst wenn sie damals – was ich allerdings absolut nicht glaube – nicht gewusst hätten um welche Posts es sich handelt, so muss es ihnen zumindest heute völlig klar sein. Und sie könnten auch heute noch durch eine entsprechende völlig eindeutige Erklärung die Sache zu Recht rücken. Und wenn sie es selbst nicht können (wegen Aversionen gegen Herrn M.), dann bräuchten sie nur ihren Anwalt entsprechend beauftragen.
    Aber Du und ich und alle Leser wissen, dass daran seitens der Forumsmacher gar kein Interesse besteht.


    Und Kosten entstehen für die Angler nicht, denn der Verband hat eine entsprechende Rechtschutz-/Haftpflichtversicherung für seine Vorstände. Kai, das müsstest Du als Vereinsvorstand eigentlich wissen bzw. auch Dein Verein eine solche Versicherung haben. Ist eigentlich Standard und wird von den Landesverbänden für die Vereine angeboten (zumindest bei uns).


    Aber das sind alles Details. Es geht um einen großen Streit, der von den Machern des „anderen großen Forums“ bewusst geschürt wird um die Fusion der Verbände zu verhindern.


    Für mich ist die Fusion nach wie vor wünschenswert aber nicht wirklich wichtig. Jetzt ist es 20 Jahre mit zwei Verbänden gegangen. Warum soll es nicht auch noch mal so lange zweigleisig funktionieren?
    Kommt die Fusion – ist es schön. Wenn nicht – auch okay.


    Servus
    Innfischer

    Hallo miteinander,


    Zitat von Badra

    würden mich a) einzelheiten interessieren und b) die meinung dazu hier im forum.


    a) Zu den Einzelheiten:


    In dem angesprochenen „anderen großen Forum“ wird ja seit geraumer Zeit ein Kleinkrieg um angelpolitische Grundsätze geführt. Insbesondere gegen den VDSF, seit einiger Zeit aber auch gegen den DAV.


    Mitte des Jahres wurde darüber spekuliert, ob es nicht finanzielle Ungereimtheiten (um es vorsichtig zu formulieren) innerhalb des VDSF gibt. Anlass ist die VDSF-GmbH, eine rechtliche Ausgliederung innerhalb des VDSF. Es wird darüber sinniert, ob es speziell in der VDSF-GmbH sein kann, dass zwar ein gewisser Umsatz aber praktisch kein Gewinn generiert wird und ob ein eventuell vorhandener Gewinn, an der Buchhaltung/Bilanz oder was auch immer vorbei, zum Vorteil irgendwelcher VDSF-Funktionäre verschoben wird. Genau das ist der kritische Punkt in der Debatte.
    Hier sollte sich jeder, der tiefer in das Problem einsteigen will an entsprechender Stelle, ein eigenes Bild machen.


    Der VDSF ist nun offenbar der Auffassung, dass das Rufschädigung/üble Nachrede oder sonst was in dieser Güteklasse ist und hat über seine Anwälte die Forumsmacher aufgefordert, die entsprechenden Passagen aus dem Forum zu entfernen (bzw. richtig zu stellen?). Der Forumsbetreiber ist dieser Aufforderung zweimal nicht nachgekommen. Darauf hin wurde wohl Strafanzeige gestellt und von der Staatsanwaltschaft das entsprechende (Vor-)Verfahren eröffnet.


    Soweit der Sachverhalt, wie er sich aus dem „anderen großen Forum“ herauslesen lässt.



    b) Meine Meinung:


    Ich lese die Forumsbeiträge schon so, dass da letztlich in den Raum gestellt wird, dass da was finanziell gemauschelt wird. Und wenn das so ist, dann erwarte ich vom VDSF, dass er diesen Sachverhalt eindeutig klar stellt. Denn wenn der VDSF diesen Gerüchten nichts dagegen stellt, dann entsteht der Eindruck, dass an der Sache schon was dran sein wird.


    Von da her für mich logisch, dass der VDSF sich das nicht gefallen lässt. Interessant ist jetzt, dass das „andere große Forum“, bzw. deren Macher, nicht gewillt waren, den Sachverhalt aus der Welt zu schaffen, sondern das Gerichtsverfahren (aus welchen Gründen auch immer?) provoziert haben. Denn so naiv kann man nicht sein, dass man glaubt, der VDSF kann die Gerüchte um finanzielle Unregelmäßigkeiten einfach weiter bestehen lassen.


    Im weiteren Verlauf wird die Staatsanwaltschaft prüfen, ob es finanzielle Unregelmäßigkeiten gegeben hat. Falls ja, wird das VDSF-Präsidium abtreten müssen. Falls nein, könnte es eine entsprechende Verurteilung geben. Und auf dieses Urteil aufbauend einen weiteren Prozess um Entschädigung/Wiedergutmachung/Schmerzensgeld wegen Rufschädigung/übler Nachrede oder wie das juristisch heisst. Und in Summe wird dann mit allen Gerichts-/Anwalts- und Strafkosten nach meiner Einschätzung ein saftiger Betrag in fünfstelliger Größenordnung fällig.


    Für die Beteiligten sicher eine unangenehme Situation. Für uns Angler und die (anstehende?) Fusion sicher nicht verkehrt, wenn gerichtlich geklärt wird, ob alles in Ordnung ist bei der VDSF-GmbH.


    Beste Grüße
    Innfischer


    editiert von Onkel Tom:


    Link zu einem anderen Forum entfernt.

    Habe die Ehre


    Nur zur Klarstellung: In Bayern wurde der Beschluss zum Austritt aus dem VDSF gegen den Willen des Präsidiums gefasst. Soviel also zu dem Märchen, dass die Verbandsfunktionäre die anglerische Basis manipulieren und mit Tricks ausbremsen.


    Und was soll da so bedrohlich sein, wenn der Bay. Landesfischereiverband den VDSF verlässt? Führt unterm Strich nur zur Schwächung des VDSF, denn es bricht die Einnahmebasis etwas weg (keine Beiträge von 137.000 bay. Anglern).


    Und auch der Bay. Landesfischereiverband schwächt sich. Zur Erinnerung: Der Austrittsbeschluss wurde damit begründet, dass mit der Fusion nichts vorangeht und dass die Lobbyarbeit auf Bundes- und Europaebene zu Wünschen übrig lässt. Es ist ja nur logisch wenn die schlechte Lobbyarbeit bekrittelt wird, dann muss der Bay. LFV anschließend diese Arbeit selbst machen und das kostet Manpower und damit eine Menge Geld.
    Der Bay. LFV wird nach dem Austritt (zunächst) völlig auf sich allein gestellt sein. Es ist fraglich ob andere Vereine/Landesfischereiverbände die bayerische Sicht , die wahrscheinlich eine ökologisch betonte sein wird, so sexy finden, dass sie in dieses Lager umschwenken.


    Ganz im Gegenteil: Der Haupttreiber im VDSF, was Waidgerechtigkeit, Tier- und Umweltschutz angeht, wird aus dem Verband ausscheiden. Der VDSF kann sich damit mehr den Positionen des DAV annähern, was eine spätere Fusion erleichtert.


    Unterm Strich: Entweder die beiden Verbände kriegen das mit der Fusion bis März 2012 auf die Reihe (wie viele Jahre soll denn eigentlich noch verhandelt werden?) oder es gibt eine Abspaltung der Bayern (mit anschließender bundes- und europapolitischer Ambition) und damit drei angelverbandspolitische Positionen. Das bedeutet mehr Wahlmöglichkeiten für Vereine und Landesverbände. Vor allem wird auch eine Option für die angeboten, die Angeln vorrangig als Waidwerk verstehen und die anderen können den Schwerpunkt auf Angelvergnügen, Gemeinschaftsfischen usw legen. Wobei klar ist, dass alle Verbände sowohl Wert auf die Waidgerechtigkeit und auch den Angelspaß legen. Es ist lediglich die Gewichtung unterschiedlich.


    Entweder Fusion oder gleich richtige Wahlmöglichkeit.


    Servus
    Innfischer

    Servus Kai,
    Servus Forumsgemeinde.


    Kai, wir beide liegen inhaltlich gar nicht so weit auseinander wie Du vielleicht vermutest. Mir macht das Weisungsrecht, das für den neuen Verband ja laut Satzungsentwurf eingeführt werden soll auch größere Sorgen. Der Witz an der Sache ist nur der, dass derzeit der VDSF gegenüber seinen Landesverbänden kein Weisungsrecht besitzt. Ganz anders der DAV. Der hat jetzt schon so ein Weisungsrecht. Und genau diese Formulierung aus der jetzt gültigen DAV-Satzung ist wortwörtlich in den neuen Satzungsentwurf übernommen worden.
    Einfach raus mit dem Weisungsrecht aus der Verbandssatzung und viele Probleme und Ängste sind vom Tisch. Kein Weisungsrecht was den Gewässerpool angeht, kein Weisungsrecht was den Setzkescher angeht … und .. und .. und … Überhaupt kein Weisungsrecht , in gar keiner Angelegenheit! So einfach ist das, genauer gesagt: könnte das sein.
    Aufgabe des Bundesverbandes sollte es sein Lobbyarbeit gegenüber Behörden, Abgeordneten und Regierungen auf Bundes- und Europaebene zu betreiben. Darüber hinaus Koordinationsaufgaben zwischen und für die Landesverbände erfüllen (als Dienstleistung) Aber eben keine Weisungsbefugnis.


    Außerdem hat Bayern übrigens am 30.4.2011 auf der Landesdelegiertenkonferenz den Beschluss gefasst aus dem VDSF auszutreten. In Nachverhandlungen wurde dann der Kompromiss gefasst, dass der Austritt nicht vollzogen wird, wenn bis spätestens März 2012 die Fusion zwischen den beiden Verbänden klar gemacht wird und darüber hinaus die Lobbyarbeit auf Bundes- und Europaebene deutlich verbessert wird. Wegen dieses Termins (März 2012) wird übrigens die Fusion mit so hohem Druck vorangetrieben. Scheinbar wollen VDSF und DAV mit allem Nachdruck verhindern, dass sich ein 3. Anglerverband bildet, der auf Bundes- und Europaebene agiert, denn genau das wollen die Bayern tun, wenn man bis März 2012 nicht in die Pötte kommt.


    Egal wie es 2012 ausgeht – Fusion oder nicht: Die Verbands-Szene wird so oder so in Bewegung kommen. Und das ist gut so.


    Habe die Ehre
    Innfischer

    Servus Tom,
    servus miteinander.


    Ich halte das anstehende Problem für ein grundsätzliches. Darum argumentiere ich eigentlich sehr allgemein weil ich glaube, dass so besser zu durchschauen ist worum es eigentlich geht.


    Es wurden aber immer wieder an konkreten Beispielen andere Positionen aufgebaut. Ich möchte dem nicht ausweichen und möchte ein paar andere Beispiele bringen, um klar zu machen, dass Positionen, die „jeder Angler unterstützen muss“, wie es oft in einem anderen Forum formuliert wird, nicht so eindeutig sind (zurückhaltend formuliert).


    Thema Gemeinschafts-/Wettkampffischen: Bei uns in Bayern ist das eigentlich gesetzlich verboten. Das Verbot wurde auch vom Bay. Landesfischereiverband so unterstützt. Ausnahme: Einmal im Jahr das so genannte Königsfischen (Traditionspflege).


    In meinem Verein (bin genau gesagt in 3 Vereinen) läuft das so: Der Verein hat über 2000 Mitglieder. Zum Königsfischen kommen rund 50 Vereinsmitglieder, rund 50 Jungangler aus dem Verein und noch 20 – 30 Gäste (mitangeln darf jeder mit gültigem Fischereischein). Das ist seit vielen Jahren so, dass also neben den 20 – 30 Gastanglern nur rund 100 von 2000 Anglern an dem Gemeinschaftsfischen teilnehmen. 95% der Vereinsmitglieder verzichten an einem Sonntag im Sommer auf das Anglen, denn an diesem Tag besteht für alle Nichtteilnehmer am Königsfischen „Fischereiverbot“ an allen Vereinsgewässern. Dabei ist noch zu beachten, dass attraktive Preise ausgesetzt sind und jeder einen Preis gewinnt, der auch nur einen wertbaren Fisch fängt. Würde man diesen finanziellen Vorteil nicht als Prämie ausloben und nur eine Wertung vornehmen, würde wahrscheinlich überhaupt niemand am Königsfischen teilnehmen. Fazit: Das was andernorts als gut angesehen wird, stößt hier auf totale Ablehnung.


    Thema „Abknüppelgebot“: Außerhalb Bayerns in manchen Foren ein Aufreger obwohl alle aus Bayern bestätigen, dass es in der Angelpraxis kein Problem ist. Woher kommts? Eigentlich wollte man eine gesetzliche Regelung schaffen, die das lupenreine c&r verbietet und hat besagte Regelung eingeführt. Man ist dabei gar nicht auf die Idee gekommen, dass die Vorschrift auch Kleinfische/Köderfische erfasst. Zugegeben ein gesetzestechnisch-handwerklicher Fehler. Aber bei uns im Voralpenland stippt niemand auf Kleinfische. Und obwohl die größte Angelmarktkette in München seinen Hauptsitz hat und hunderte, vielleicht sogar über Tausend verschiedenen Ruten im Laden führt, kann man hier überhaupt keine so lange Stipprute kaufen. Ist auch logisch – so eine Art Fischerei macht man bei uns auch gar nicht, einfach undenkbar. Darum macht auch ein so genanntes „Abknüppelgebot“ kein Problem, weil es Kleinfische gar nicht erfassen will. Wenn ich angeln gehe, dann hole ich mir leckere Forellen oder Hecht (Karpfen mag ich nicht). Das ist in unseren „Fischerbreiten“ auch jederzeit möglich. Ich gehe fischen und habe dann auch etwas Leckeres in der Pfanne, c&r macht hier keinen Sinn und darum passen hier auch unsere gesetzlichen Regelungen, die waidgerechtes Angeln unterstützen wollen.


    Die anglerischen Möglichkeiten sind sicherlich von Region zu Region unterschiedlich und das muss auch berücksichtigt werden. Aber wenn das so ist, dann darf ich halt nicht bestimmte Grundsätze als unabänderlich und für alle verbindlich festschreiben wollen. Aber genau das geschieht momentan. Und es wird damit begründet, dass die VDSF-Verbände, die die Mehrheit im neuen gesamtdeutschen Verband haben würden, die lokalen Angeltraditionen zerstören würden. Es wird bewusst Angst geschürt. Und es ist mir ein Anliegen genau diesen Mechanismus aufzuzeigen.
    Ich habe das schon einmal geschrieben: Selbst nach vollzogener Fusion unter dem Dach des neu zugründenden Verbandes können die ehemaligen DAV-Verbände die Mitgliedschaft ohne Angabe von Gründen kündigen, austreten (der Gewässerpool ist und bleibt im Eigentum der DAV-Landesverbände und wird beim Austritt mitgenommen) und - falls gewünscht - sich erneut unter dem Dach eines DAV-Nachfolgeverbandes zusammenschließen.


    Angst ist ein schlechter Ratgeber.


    Servus
    Innfischer

    Hallo Moritz,
    hallo miteinander,


    letztlich geht es um die angeblich einzig und allein seligmachende „richtige“ Angelpolitik oder Angelreligion. Es gibt zwei Glaubensrichtungen, nämlich VDSF (alte Bundesländer) und DAV (neue Bundesländer). Der Unterschied ist vielleicht so wie zwischen katholisch und evangelisch. Für einen Normalsterblichen kaum wahrnehmbar, für einen Theologieprofessor riesengroß. Die hohen Priester beider Religionen lassen für die Reinheit der Lehre Glaubenskriege führen.


    Für die meisten ist die Feinauslegung der Glaubenssätze bedeutungslos – sowohl in der Religion als auch in der Angelpolitik.


    . . . . . . . .


    Anglerfundamentalist an das Volk: „Die Lage ist ernst – aber nicht hoffnungslos“.


    Anglerluftikus an das Volk: „Die Lage ist hoffungslos – aber nicht ernst“.



    Servus
    Innfischer

    Hallo miteinander,


    ich war zunächst der Auffassung so ein Zusammenschluss ist auf alle Fälle nützlich. Habe dann aber in verschiedenen Foren darüber gelesen und musste feststellen, dass es viele Befürchtungen gibt, dass im Zug der Fusion sich die Angelbedingungen verschlechtern würden. Und die Verbandsvorderen waren von der rein kommunikativen Kompetenz her nicht in der Lage die Befürchtungen zu entkräften.
    Die Befürchtungen haben sich hochgeschaukelt bis hin zu Verschwörungstheorien. Im Mittelpunkt der Verschwörungstheorie steht, dass der VDSF (aus den alten Bundesländern) die Strukturen des DAV (neue Bundesländer) zerstören will, insbesondere den Gewässerpool kaputtmachen will.


    Ist natürlich völliger Quatsch. Dazu muss man wissen, dass der Gewässerpool den einzelnen Landesverbänden gehört, nicht aber dem neu entstehenden Bundesverband. Es wird nun gesagt, der Bundesverband könnte als quasi übergeordnete Instanz den DAV-Landesverbänden die verbindliche Weisung erteilen, dass sie den Gewässerpool an den Bundesverband zu übertragen hätten oder er sonst wie aufgelöst werden muss.
    Ersten wird der Bundesverband solch eine Weisung nicht erteilen weil sie völlig sinnlos ist (für was soll das gut sein?). Aber nur mal rein theoretisch unterstellt, solch eine Weisung würde ergehen. Dann würden die betroffenen Landesverbände schlicht und ergreifend die Mitgliedschaft im Bundesverband kündigen (ist ohne Angabe von Gründen möglich) und mit ihrem Gewässerpool wieder selbständig sein. Und wenn sie wollten könnten sie erneut einen gemeinsamen (Ost-)Dachverband als Nachfolger des DAV gründen. So einfach ist das.


    Aber dann geht doch die schöne Verschwörungstheorie nicht mehr auf ….


    Die Sachlage ist eigentlich nicht bedrohlich. Aber leider tun sich die Verbandsfunktionäre auf beiden Seiten schwer, die geplante Fusion positiv zu kommunizieren. Schade.



    Servus
    Innfischer

    Hi Gerd,


    bei dem kleinen, braunen, salzigen Etwas auf der Pizza handelt es sich um Anchovis. Das sind in der Tat die Filets der Sardelle. Im Supermarkt werden aber ganze tiefgefrorene Fische angeboten. Die sind etwa 15 cm lang, silbriges Schuppenkleid und nach dem Auftauen ein bisschen fester als Pudding - aber nur ein bisschen.


    Servus
    Innfischer


    P.S. Sardelle und Sardine ist nich das Gleiche

    Hi,


    geht es da um frische Sardellen oder dürfen es auch gefrorene sein? Zumindest die tiefgefrorenen sind relativ leicht zu bekommen. Gibt es praktisch in fast jedem großen Supermarkt. Die Betonung liegt auf „groß“. Bei mir z.B. führt der EDEKA so was.


    Sind sehr geruchsintensive Köder, werden aber nach dem auftauen sehr matschig.


    Servus
    Innfischer