Beiträge von Smine

    Hmm...der Köfi darf bei mir nicht zu hochrückig sein. In unserem Vereinsweiher gibt es massenhaft Brassen so um die 25 cm, aber ich habe so meine Zweifel, daß der Hecht die gerne nimmt. Da müßte er schon mindestens um die 90 cm haben (schätze ich mal), damit der Brassenzwerg einigermassen gut reinpaßt.


    Ich hab keinen bestimmten Lieblingsköfi und nehme das, was ich gerade fange...also in der Regel Rotaugen, Gründlinge und kleinere Döbel. Barsche? Kann ich nix dazu sagen...hab einmal zwei Stück gefangen, das ist schon fast ein Jahr her. Scheint es bei uns in der Gegend selten zu geben. Vielleicht sollte ich noch dazusagen, daß ich mit keinem der bisher verwendeten Köfis jemals Erfolg hatte :cry:

    Zitat von Odinger


    Na hoffentlich erlebt er mal nicht einen ansatzlosen Run eines 40-Pfund-Karpfens. Muß bestimmt spannend sein, wenn die Schnur so richtig in den Finger schneidet. :roll:


    Auf alle Fälle wird man davon ganz bestimmt schneller wach als von jedem elektrischen Bißanzeiger :badgrin:

    Normalerweise müßte ich beim Angeln nicht unbedingt Technik haben. Aber ich hätte mir in letzter Zeit fürs Nachtangeln einen elektronischen Bißanzeiger gewünscht, damit ich meine Augen auch mal von der Knicklicht-Pose oder der Knicklicht-Rutenspitze hätte abwenden können, zumal das immer so schön für optische Täuschungen sorgt. Leider setze ich die Glöckchen nachts nur ungern ein, weil sie dazu neigen, sich mit der Angelschnur zu verheddern, was schon tagsüber nervt, aber da sieht man es wenigstens.


    Also ich finde Technik zur Bequemlichkeitssteigerung beim Angeln nicht verkehrt. Und wenn man in Urlaub ist und keine Zeit hat, sich jahrelang mit dem Gewässer vertraut zu machen, ist ein Echolot doch ganz praktisch.

    Hatte grade mein einjähriges Anglerjubiläum...da hab ich mit 2 älteren Ruten angefangen...und heute...mal zählen:


    2 Teleruten 3,00 m
    1 Winklepicker 2,40 m
    1 Matchrute 4,20 m
    1 Stipp-Steckrute 6,00 m
    1 Karpfenrute 3,60 m WG 90 g
    1 mittlere Spinnrute


    Hinzu kommt noch eine ältere Fiberglasrute, die ich aber nicht mehr benutze, sowie eine nagelneue Telerute, die mir beim ersten Einsatz von einem Fisch entführt wurde :oops: .


    Insgsamt hab ich in dem einen Jahr sechs Ruten neu und eine gebraucht gekauft. Wenn das in dem Tempo weitergeht, bin ich bald reif fürs Armenhaus :?

    War während der drei Tage am Rhein insgesamt um die 5 Stunden Spinnfischen. Ergebnis: Nichts - bis auf den letzten Tag. Endlich konnte ich mal meine Spinnrute einweihen. Auf einen kleineren Spinner mit Silberblatt und schwarz-gelbem Haarbüschel biß ein kleiner Rapfen. Einen weiteren Biß bekam ich kurz darauf, aber der Fisch stieg gleich wieder aus.

    Ich hatte am Anfang auch das Problem, daß die Fische viel zu sehr nach Rauch schmeckten, wenn sie auch nicht verwässert waren. Abhilfe hat mir eine ähnliche Aufteilung wie bei wrathtom geschaffen...nur die Zeiten sind bei mir wesentlich kürzer, aber ich habe ja auch nur einen kleinen Tischräucherofen :cry:

    Bei Brassen ab 50 cm stören die Gräten kaum noch. Das heißt, sie stören schon, aber man läuft nicht Gefahr, sie unerkannt in den Mund zu stecken, da sie entsprechend groß sind. Brassen, besonders der Hinterteil nach dem Waidloch, eignen sich auch hervorragend zum Räuchern und schmecken besser als viele "klassische" Fische, die man dafür sonst so gerne nimmt. Aus den Vorderteilen schneide ich Filets (bzw. lasse sie von meiner Frau schneiden, da ich das nicht kann :oops: ), drehe sie 2 x durch den Fleischwolf und verarbeite das Ergebnis zu Frischfrikadellen.

    Ich fürchte, an denen wirst du nicht lange deine Freude haben. Wespenlarven werden im Nest gehegt und gepflegt, die Arbeiterinnen regulieren sogar die Temperatur, die im Idealfall bei 32 Grad liegt. Die gegen Ende des Sommers von den Wespen selbst aus dem Nest entfernten Larven bleiben darunter liegen und sterben in kurzer Zeit. Leider sind nicht alle unsere Köder so unempfindlich wie Fliegenmaden :badgrin:

    Danke für die Tips...hab sie leider ganz knapp verpaßt...eine halbe Stunde vor deiner Antwort und unserer Abfahrt hab ich zum letzten mal hier rein geguckt :(


    Daß mit den Berufsfischern haben wir gleich selber herausgefunden. Der Stiefvater meines Freundes kannte sie schon vom letzten Rheinausflug, und wir durften sogar ihre Anlegestelle benutzen, um unser Boot vom Hänger ins Wasser zu lassen. Einmal sahen wir die Fischer, wie sie mit zwei großen Säcken voller Aale in ihrem Boot vorbeifuhren...da wurden wir schon ein wenig neidisch. Von wegen, es gibt nur noch wenige Aale...wenn die das jeden Tag da entnehmen, kann man sich schon eine Vorstellung vom Fischreichtum an dieser Stelle machen.

    Hallo,


    wie ich in dem ein oder anderen Beitrag bereits durchblicken ließ, war ich von Mittwoch bis Freitag am Altrhein/Rhein bei Gernsheim. Ein Freund und sein Stiefvater hatten mich gefragt, ob ich nicht auf ihrer Angeltour mitkommen wollte. Ich wollte natürlich, und es wurden ein paar schöne Tage...wie im Paradies.


    Um es gleich vorwegzunehmen...anglerisch ging wenig bis gar nichts. Wir waren eigentlich gekommen, um Aale, Welse, Hechte und Barsche zu fangen, aber gekriegt haben wir nur ein großes Rotauge (-> 30cm), massenhaft kleinere Rapfen und beim Nachtangeln einige Brassen. Leider haben wir wohl eine schlechte Zeit erwischt. Als mein Freund das letzte mal hier war, hat er jedenfalls noch gut gefangen.


    Wir ließen uns direkt nach der Stelle nieder, an der der Altrhein wieder in den Rhein übergeht. 20 Meter neben uns befand sich ein wunderbarer Sandstrand von ca. 200 Meter Länge, der uns zusammen mit dem (tagsüber) sehr heißen Wetter das Gefühl vermittelte, in irgendeinem südlichen Urlaubsland am Meer zu sitzen. Dieser Eindruck wurde noch durch die Wellen vorbeifahrender Schiffe verstärkt.


    Am ersten Tag waren wir etwa gegen 17 Uhr mit dem Aufbau fertig und probierten zunächst ein paar Sachen aus. Überrascht hat uns gleich die extrem reißende Strömung...sogar ein 180-g-Blei trieb gleich ab, wenn man es weiter als 15 Meter auswarf. Ich taufte am Sandstrand erstmal die meisten meiner Kunstköder mit Rheinwasser, allerdings - wie bisher gewohnt - ohne Erfolg. Gegen 18 Uhr 30 Uhr begannen wir, unser Fleisch zu grillen und konnten beobachten, wie sich der Sandstrand nach und nach mit Spinnfischern in Wathosen füllte, die kleine Schwimmwobbler - vermutlich auf Rapfen - durchs Wasser zogen. Allerdings hatte keiner Erfolg, soweit wir das von unserem Lagerplatz aus sehen konnten. Beim letzten Rheinausflug an diese Stelle hatte der Stiefvater meines Freundes einen Spinnfischer vorbeilaufen sehen, der einen ca. 1 Meter großen Rapfen in seinem Kescher vor sich hertrug.


    Leider mußte ich die beiden nächtlichen Aalansitze vorzeitig beenden, aber ich hab ja nichts verpaßt, wie sich im Nachhinein herausstellte (alles, was beim Nachtangeln gefangen wurde, waren insgesamt sechs Brassen - in derselben Größe, wie sie in unserem Flüßchen auch zahlreich vorkommen). Am ersten Tag strich ich schon um 23 Uhr wegen mörderischer Kopfschmerzen die Segel. Die stressige Anreise und das Herumkraxeln auf der Steinpackung, aber vor allem die zwischenzeitlich einem an Alkohol kaum gewöhnten Körper zugeführten Biere hatten dafür gesorgt :oops: Am zweiten Tag angelten wir kraxelfrei direkt am Sandstrand, aber dafür wehte uns ein eiskalter Wind über die ungeschützte Ebene in den Rücken. Gegen 1 Uhr hatte ich glühende Wangen und stellte in der Befürchtung, wieder mal eine Erkältung zu bekommen, das Angeln ein. Zum Glück traf das nicht ein, obwohl die Nächte für mich sehr unangenehm, kalt und kurz waren, da meine billige Liege und der ebenso billige Schlafsack schon in der ersten Nacht den Geist aufgaben.


    Fische haben wir nicht viele gefangen, aber dafür haben wir andere Fänge zu verzeichnen, die fast schon mehr als unglaublich sind. Gleich am ersten Tag nach dem Aufbau sah ich die am Lager aufgestellte Welsrute meines Freundes wild zucken und rief aufgeregt: "Volker, du hast nen Biß!". Der rannte auch gleich zu seiner Angel und stellte dabei fest, daß das von seinem Stiefvater mitgebrachte kleinere Schlauchboot im Rhein davondriftete. Ich rannte daraufhin die 20 Meter zum Sandstrand hinunter und begann, mich auszuziehen. Das Boot war zu diesem Zeitpunkt etwa 3 Meter im Rhein...aber trotz der starken Strömung rührte es sich kein bißchen von der Stelle. Ein wenig wunderte mich es schon, daß ich gemütlich hineinwaten und das Boot an Land ziehen konnte. Des Rätsels Lösung ergab sich gleich darauf: die Montage meines Freundes war bis zum Sandstrand abgetrieben worden und hatte dort das Boot, welches vermutlich genau zu diesem Zeitpunkt durch die von den Schiffen verursachten Wellen in den Rhein gezogen wurde, sicher gehakt und dadurch einen Biß simuliert. Ohne diesen unglaublichen Zufall hätten wir unser Boot wohl Stunden später irgendwo stromabwärts suchen können!!


    Am zweiten Tag gingen die Biervorräte so langsam zur Neige. Es war aber noch eine Kiste im Auto, das sich auf dem ca. 1,5 km entfernten Parkplatz befand. Laufen war natürlich keine gute Idee, deshalb nahmen wir das Boot und fuhren mit ihm den Altrhein hinab, bis wir an einer Stelle in der Nähe des Parkplatzes landen. Meine erste Rheinfahrt machte ich also in einem 20 Jahre alten Schlauchboot mit 2 PS-Außenborder! Es dauert eine Weile, bis ich mich von der sicheren Wasserlage überzeugt hatte und mich nicht mehr krampfhaft überall festhielt. Wir holten die Kiste aus dem Auto und kehrten an unser Lager zurück. Das Bier wurde am Sandstrand zwecks Kühlung in den Rhein gestellt, das Boot schlaufte ich um einen größeren Stein. Zwei Stunden später lag ich gemütlich unter meinem Schirm und döste ein wenig vor mich hin, als mein Freund Volker, der auf der Steinpackung beim Stippen war, plötzlich rief: "Das Boot haut ab, das Boot haut aaab!!". Aufgrund der Erlebnisse des vorigen Tages hatte das bei mir natürlich Signalwirkung, und ich sprang sofort auf...wieder ein Spurt 20 Meter den Strand hinunter, diesmal ging ich gleich hinein, ohne mich auszuziehen, denn das Boot bewegte sich diesmal sichtlich aufs Wasser hinaus. Trotzdem mußte ich nicht weiter als bis zu den Oberschenkeln rein. Anschließend zog ich das Boot 2 Meter den Strand hinauf, damit die unglaublichen Wellen von den Schiffen endlich außer Reichweite waren. Doch es hatte Verluste gegeben: der Bierkasten war schräg unterhalb des Bootes abgestellt, genau dort, wo es hineingeglitten war. Als Folge davon war er vom Boot vollständig ins Wasser gedrückt worden und ist versunken. Wir sind dann an dem Abend noch zum Parkplatz gelaufen und haben uns an einem Imbiß noch etwas Bier zum Wucherpreis besorgt :evil: Am Tag darauf angelte der Stiefvater meines Freundes mit der Stipprute unterhalb dieser Stelle, und er fing dort das große Rotauge, zwei kleine Rapfen sowie eine volle Flasche Bier aus dem am Vortag versenkten Kasten :lol: Solltet ihr mal probieren - Karlsberg Ur-Pils-Flaschen beißen wohl wie verrückt auf Maden...


    Aus anglerischer Sicht war es erst mal ziemlich enttäuschend, da ich ja hoffte, hier einen Aal oder Hecht zu fangen...aber den anderen erging es ja auch nicht besser...die Fische wollten eben nicht. Ich probierte verschiedene Sachen aus, hatte aber keinen einzigen Biß zu verzeichnen, weshalb ich mir am zweiten Tag von meinem Freund die Stipprute lieh, um endlich meinen ersten Rheinfisch zu fangen. 15 Minuten später hatte ich dann meinen allerersten Rapfen in der Hand - aber das ist an dieser Stelle keine Kunst, denn es wimmelt da von diesen Fischen...man fängt an der Stipprute auf Maden überwiegend Rapfen. Doch eine kleine Überraschung sollte noch folgen: Jeden Abend und jeden Morgen spulte ich fleißig, aber erfolglos meine Kunstköder durchs Wasser. Am Freitag morgen vor der Abreise stand ich auch wieder am Sandstrand und kurbelte einen kleinen bauchigen Schwimmwobbler durch die Fluten. Als ich wechseln wollte, fiel mir in meiner Köderkiste ein eher kleiner Spinner auf, den ich noch nie benutzt hatte. Er stammt aus einem 200-Teile-Paket von Askari, das ich mir vor längerer Zeit mal bestellt hatte. Ich wollte ihn wohl mal einsetzen, dachte aber nie daran. Diesmal jedoch würde er Wasser schlucken müssen...schließlich war es ja auch egal, was ich benutzte, denn kein Fisch wollte sich bisher an meinen Spinnködern vergreifen. Ich wechselte also den Köder und warf aus...einmal, zweimal, dreimal, plötzlich ging ein Ruck durch die Rute. Mehr einem Reflex folgend schlug ich an. Während ich ungläubig das fortgesetzte Zucken der Rute bestaunte, tauchte die Botschaft langsam, aber sicher in roten Lettern vor meinem geistigen Auge auf: "DU HAST EINEN FISCH AN DEINER SPINNRUTE!". Es war kein großer, das merkte ich gleich...aber was spielte das jetzt für eine Rolle? Hunderte (oder gar schon tausend...?) von fruchtlosen Würfen hatte ich hinter mir, und die Theorie des Verfluchtseins rückte dabei immer stärker in den Vordergrund. Endlich, endlich kam nun die Erlösung in Form eines 20 cm langen Rapfens, und er war nicht etwa irgendwie gerissen, sondern hatte den Haken sauber im Maulwinkel sitzen. Ich hatte kurz darauf noch einen weiteren Biß, konnte ihn aber nicht verwandeln.


    Fazit: Ein traumhafter Kurzurlaub in einer märchenhaften Kulisse. Störend wirkten nur die vielen Hornissen und die nächtliche Kälte, aber nicht die ausgebliebenen Wunschfische...man muß ja nicht immer was fangen. Wären uns die Vorräte nicht so langsam ausgegangen, das Bedürfnis nach den Errungenschaften der Zivilisation (z.B. Dusche, WC) nicht so dringend gewesen, und vor allem - hätten uns unsere Frauen nicht pünktlich zurückerwartet...wir wären wohl noch sehr viel länger geblieben. Irgendwie beneide ich die "Anrheiner" um solche Angelparadiese ;)

    Ich bin zur Zeit arbeitslos und habe daher die Zeit, wieder öfter herzukommen. Nicht daß ich aus Langeweile herkäme...die hatte ich nämlich mein ganzes Leben noch nicht :) Viel schreiben tu ich allerdings nicht mehr, denn die meisten Fragen sind vorerst geklärt, über Fänge brauche ich nichts zu berichten, da ich derzeit nur auf Raubfisch gehe und bisher jeder Tag ein Schneidertag war, und wenn ich mit meinem bescheidenen Wissen wirklich mal eine Frage beantworten könnte, kam mir in letzter Zeit immer jemand zuvor...aber das macht ja nix. Am Freitag gibt es aber wieder einen längeren Bericht über meinen Rheinausflug...hoffentlich kann ich dann endlich den ersten Raubfisch klarmachen :)

    Ich muss mich doch immer wieder wundern ;)


    Ich weiß noch, da war mal ein Thread über Hühnerdärme, da hab ich geschrieben, daß ich niemals damit angeln würde, und ein anderer (ich glaub es war sogar der Zanderschreck) sagte dann, daß es ihm egal sei, womit er angle, sofern der Köder nur fängig genug ist. Und beim Angeln mit Wurmstückchen verziehe ich beim Erzeugen derselben immer angewidert das Gesicht...ein in einer Schüssel liegendes Wurmstückchen auf einen Haken aufzuziehen, ist das Schlimmste was es gibt! Oder manche haben damit vielleicht auch schon gefangen - Nacktschnecken auf Aale (bäääääääääh, den Schneckenschleim bekommt man nicht mehr von den Händen und der Kleidung - das weiß ich noch aus meiner Kinderzeit). Außerdem sehe ich hier in regelmässiger Folge "forensische" Berichte von Hechtmägen und anderen Innereien, wobei ich - wenn es sich nicht gerade um eine Forelle oder einen Kleinfisch handelt - mittlerweile dazu übergegangen bin, die Innereien mit einem festen Blick an die Decke zu entfernen, damit ich nicht Gefahr laufe, wegen des Anblicks und des Geruchs ein Würgegefühl zu bekommen.


    Ihr seit also auch nicht ganz ohne! Ehrlich gesagt, als Angler muß man da schon auch etwas hartgesotten sein...gezwungenermaßen, wenns auch nicht immer gelingt. Das Angeln hat mein Ekelgefühl jedenfalls schon so weit gemindert, daß ich überhaupt Maden züchten wollte. Vorher hätte ich das auch nicht gemacht :badgrin:

    Ich hab das einmal gesehen an unserer Flußstrecke. Neben der Geruchsentwicklung finde ich es nicht besonders effektiv, da die Maden meistens sehr früh (also sehr klein) ins Wasser fielen und im Wasser auch nur kleine Fische an der Stelle waren. Ich würde stattdessen versuchen, sie zuhause im Garten selber zu züchten und sie erst in ausgewachsenem Zustand (ca. 7-9 Tage nach der Eiablage) in einem entsprechend hohen und schmalen Gefäß mit wenigen Löchern am Boden über der Angelstelle aufzuhängen, dadurch hast du auch eine Kontrolle über Anfütterungsmenge und -zeitraum, während bei der "puren" Fleischmethode doch ziemlich viel dem Zufall überlassen bleibt.

    Zitat von Zanderschreck

    Ich glaube ichbleibe weiter bei den Maden fürn Euro beim Händler.
    Ist irgendwie "sauberer". :)


    Hmm...wenn es denn generell eine andere Zuchtmethode gibt. Ansonsten bleibt den professionellen Züchtern auch nur, den Maden für die Aufzucht Fleisch oder Fisch mit entsprechend hohem Wasseranteil zur Verfügung zu stellen. Da die Maden ca. 7-9 Tage benötigen, bis sie fertig sind, fängt das Fleisch in dieser Zeit zwangsläufig an zu gammeln...nur sieht man in der Madendose vom Angelhändler nix mehr davon.


    Am Montag ist die nächste "Ladung" fertig. Da werde ich mal meine Digicam mitnehmen...hoffentlich vergesse ich sie nicht wieder, gibt bestimmt interessante Bilder. Ich poste sie dann in dem anderen Madenthread :)

    Am Mittwoch fahre ich mit zwei Bekannten bis Freitag an den Rhein bei Gernsheim. Wir angeln an der Stelle, wo der Altrhein in den Rhein hineinfließt. Ich möchte natürlich hauptsächlich versuchen, meine raubfischlose Zeit zu beenden und werde daher vor allem auf Hecht/Zander/Aal/Barsch angeln, mit Köfi oder Spinnrute. Aufgrund der Rutenregelung (2 Stück, immer aufgeteilt in je eine Fried- und Raubfisch) wird aber eine Rute für die Friedfische immer mit einem Tauwurm bestückt sein.


    Kennt jemand diese Stelle und kann mir Tips zu fängigen Bereichen und Montagen geben? Gibt es besonders erfolgreiche Kunstköderfarben bzw. -formen, die man verwenden sollte? Wie sieht es mit dem Fischbestand aus...gibt es viele Salmoniden oder mehr Zander als Hechte?


    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.

    Hallo,


    in den letzten zwei Monaten hab ich mehrmals Maden gezüchtet. Neben dem eigentlichen Zweck konnte ich dabei eine Menge interessanter Beobachtungen machen.


    Meinen ersten Kontakt mit Fliegeneiern hatte ich ja eher unfreiwillig, als ich sie plötzlich im Hundefutter vorfand. Dies kommt auch nicht von ungefähr, denn bei meinen Zuchtversuchen habe ich die Erfahrung gemacht, daß Hundefutter die Fliegen eher anzieht als die Fische. Insbesondere an nicht so warmen Tagen wurde der vor dem Fenster ausgelegte Fisch kaum beachtet, während das Hundefutter (innen!) zeitweise schon eine Stunde nach der Fütterung Fliegeneier aufwies.


    An besonders heißen Tagen spielte das jedoch keine Rolle. Dann vergingen kaum fünf Minuten, bevor sich das erste Insekt auf dem Fisch niederließ. Ich sage bewußt nicht Fliege, denn bis vor kurzem bedienten sich die beiden "nervenden" Wespenarten Deutsche und Gemeine Wespe oft und gerne an den Fischen. Einmal konnte ich 9 Wespen zählen, die sich gleichzeitig daran zu schaffen machten. Sie schnitten mit ihren Mundwerkzeugen kleine runde "Fischbällchen" heraus, die sie dann als Futter für ihre Larven abtransportierten. Den ganzen Tag lang, mit einer unendlichen Geduld - abends waren richtig große Löcher im Fisch, man konnte darunter die völlig freigelegten Gräten erkennen. Meinen vorletzten Zuchtversuch haben die Biester sogar völlig vereitelt: Ich erhielt trotz zahlreicher Eier kaum Maden, stattdessen war viel zu viel stinkender Fisch übrig. Und ich hab mich noch gewundert, warum die Wespen immer wieder da hineinkrochen, wo die Fliegen ihre Eier abgelegt hatten... :roll:


    Wenn man jedoch "wespenfrei" arbeiten kann, was mir letztens durch einen Seitenwechsel von Nord nach Süd, das Schaffen besserer Legestellen für die Fliegen (Kiemenklappen und Mund öffnen) oder vielleicht einfach nur durch die fortgeschrittene Jahreszeit gelang, ist der Fisch innerhalb von höchstens 3-4 Stunden mit genügend Eiern besetzt.


    Über 80 Prozent der Fliegen, die sich für den Fisch interessierten, waren grüne Schmeißfliegen. Der Rest bestand aus Fleischfliegen und den "klassischen" Stubenfliegen, die sonst gerne in der Zimmermitte unter der Lampe ihre Kreise ziehen. Blaue Schmeißfliegen scheint es hier in der Gegend gar nicht zu geben, aber einmal sah ich eine, die grünblau (!) gefärbt war. Die Frechheit der Fliegen beschränkt sich offenbar nicht nur darauf, den Menschen zu ärgern...oft konnte ich beobachten, wie sie die Wespen solange durch Umfliegen verwirrten, bis diese den Fisch (vorübergehend) verließen. Einmal kam eine halbverhungerte Fleischfliege mit einem völlig eingefallenen Hinterleib daher. Sie saugte mit ihrem Rüssel die Körpersäfte auf...als sie nach 40 Minuten wieder wegflog, war sie richtig dick und rund.


    Fazit: Auch wenn ihr keine Maden züchten wollt - das Auslegen eines solchen "Köders" kann eine Menge interessanter Beobachtungen einbringen. Ist jedenfalls besser als das meiste im Fernsehen :lol:

    Hätte nicht unbedingt Freilauf sein müssen, beim Spinnfischen benutze ich ihn auch nicht. Aber unter allen in Frage kommenden Rollen war die mit dem Freilauf die zweitbilligste, da sie gerade im Angebot ist. Diese Gelegenheit hab ich natürlich genutzt...jetzt hab ich endlich zwei Freilaufrollen, die ich nun zusammen mit Köfimontagen oder beim Nachtangeln verwenden kann. Die Spinnrute hat ja erfreulicherweise ein relativ breites Einsatzspektrum, bei Bedarf kann ich auch die Ersatzspule mit Monoschnur draufmachen. Fehlt nur noch der Raubfisch, der den Köder dann auch nimmt... :badgrin:

    Tralali und Tralala - der Raubfisch-Depp ist wieder da!


    Nachdem ich das Spinnfischen mit meiner Telerute und der Monoschnur satt hatte, hab ich heute wieder tief in die Tasche gegriffen und bei meinem Geräteguru 115 Euro für Spinnrute, (Freilauf)Rolle mit 15er Berkeley Fireline und je einen Wobbler, Blinker, Spinner gelassen. Kann man super mit angeln, wirklich...komme grad vom Testen am Vereinsweiher. 2 Stunden und ca. 50-60 Würfe mit diversen Kunstködern gingen absolut ermüdungsfrei über die Bühne. Leider auch - natürlich - absolut fisch- und bissfrei.


    Der Fluch hält an :evil: Mittwoch fahr ich mit 2 Bekannten an den Rhein, da wirds doch hoffentlich mal was...

    Es ging ja auch speziell um die Verschmutzung durch im Wasser zurückgebliebene Kunstköder. Da kann man leider relativ wenig dagegen tun...ganz im Gegensatz zum Müll AM Wasser, da sollte der Angelplatz immer sauber verlassen werden. Leider gelingt das manchen Zeitgenossen nicht...mir sind in den beiden Vereinen, in denen ich bin, schon mehrere Leute aufgefallen, die ganz bewußt ihre Zigarettenkippen nach dem letzten Zug in der Ufervegetation oder gar im Wasser (!) entsorgt haben. Aber ich habe sie mir schon gut erzogen - zumindest in meiner Gegenwart macht es keiner mehr und benutzt stattdessen meinen Aschenbecher, den ich immer dabei habe. Ich hoffe ja, daß es sich dabei um eine aussterbende Generation handelt und sich das in Zukunft bessern wird.