Beiträge von reverend

    In 20 Jahren spätestens beginnt mein Ruhestand - dann bin ich 67.
    Und da kann ich dann fast jeden Tag zum Fischen ans Wasser.
    Und in 40 Jahren stelle ich mir meinen Abgang so vor: Ich bin beim Fischen, es beißt gerade ein kapitaler Fisch - wurscht, welcher - und der freudige Adrenalinstoß löst bei mir dann einen heftigen Schlag aus, der mich in die Kiste streckt. (Hoffentlich macht er's richtig, nicht nur halbschärig!)


    Bis dahin werdet ihr, ob ihr wollt oder nicht, mein Geschreibe ertragen müssen.
    Vielleicht eröffnet vorher auch mein fischereibegeisterter Sohn einen Account hier.
    Ich habe das Gefühl, dass wir die nächsten 20 Jahre lang unsere Vater-Sohn-Beziehung wesentlich durch gemeinsames Fischen pflegen werden.

    Wenn ihr mal auf Urlaub hier seid und euch auch mal was Gutes tun wollt:
    UTC Flugschule Bad Endorf
    Preise dort - allerdings für eine ganze Stunde.
    Wir waren nur eine gute halbe Stunde in der Luft. Reicht auch vollkommen.
    Drei Personen kann der Pilot mitnehmen.
    Dann ist's für den Einzelnen gar nicht mehr so teuer.

    "Naa, heid gehst ma du ned fisch'n", meinte meine Frau beim Frühstück am heutigen Erntedanktag.
    Durch die Fenster strahlte ein herrlicher Herbstmorgen ins Pfarrhaus. Traumhafter Altweibersommer.
    Klar, ich hatte heute Dienst. Und Erntedank wird auch bei uns evangelischen Oberbayern traditionell bodenständig gefeiert.
    Der Vormittag war verplant. Erst gab es einen Familiengottesdienst.


    Danach blieb die heute große Gottesdienstgemeinde noch zusammen.
    Vor der Kirche gab es den traditionell bayerischen "Bandlbaam-Tanz", der den Segen des weißblauen Himmels über Flur und Feld symbolisiert.


    Begleitet wurde das Ganze nicht mit Musik von der Konserve, sondern mit einer richtigen "Soat'n-Musi":


    Dazu gab es Zwiebelkuchen und Federweißen.
    Als sich gegen Mittag dann die Versammlung langsam auflöste, eröffnete mir meine Frau, dass sie für uns, unsere Familie und ein mit uns befreundetes Ehepaar - er ein sehr lieber Kollege - einen Tisch im "Il Sogno" in Eggstätt, dem besten Italiener des Chiemgaus gebucht hat.
    Zur wirklich phantastischen Pizza gab es erst einmal zwei Halbe Bier und den obligatorischen Ramazotti hintennach.
    Derart fahruntüchtig gemacht, überließ ich meiner Frau auf der Heimfahrt den Autoschlüssel. Und sie steuerte nicht etwa aufs Pfarrhaus zu, sondern auf den Endorfer Flugplatz. Und der Kollege mit seiner Frau folgten uns. Sollte sie etwa...
    So langsam kam mir mein Geburtstag übermorgen in den Sinn. Und dem Kollegen hatten wir schon vor zwei Jahren einen Gutschein für einen Chiemgau - Rundflug mit der Endorfer Fliegerlegende, dem Heinrichsberger-Sepp geschenkt. Den hatte er noch nicht eingelöst.
    Und so saßen er und ich dann wenig später in Sepp's 30-Jahre alten, einmotorigen Cessna.
    Was für ein Glück, dass ich die Kamera mitgenommen hatte!


    Der Heinrichsberger-Sepp ist weit über 70, hat über 2000 Flugstunden absolviert und steuert seinen top-gepflegten Vogel wie unsereins ein Auto.
    Im Steigflug ging es erst am nördlichen Simssee-Ufer entlang bis Rosenheim. Dann folgte er dem Lauf des Inn bis Kiefersfelden und drehte bei Richtung Tirol.
    Ein schöner Blick auf den Walchsee:


    Und schon ging es wieder Richtung Norden, über den Kamm der Kampenwand,...


    ... an deren Fuß sich der Chiemsee ausbreitet. Unter uns Bernau:


    Über dem Bayerischen Meer drehte der Sepp eine gemütliche Runde.
    Übersee:


    Delta der Tiroler Ache (wo der Kormoran gewütet hat):


    Herreninsel, Krautinsel, Fraueninsel:


    Die Schafwaschener Bucht, dahinter die Eggstätt-Hemhofer Seenplatte: Langbürgnersee, Schlosssee, Pelhamer See und Hartsee:


    Und schon ging's wieder in den Sinkflug über.
    Blick auf die Eggstätt-Hemhofer Seenplatte: Schlosssee, Langbürgnersee, Chiemsee mit Schafwaschener Bucht:


    EInfach ein Traum:


    Das waren natürlich nur einige Bilder vom Land der Berge und Seen aus der Luft. Das Leben hier in Oberbayern ist schon wirklich "ned vom Graffl".
    Ich habe es nicht bereut, dass ich heute nicht Fischen war.

    Hier geht es nicht um irgendwelchen Senf, der nachgebetet wird.
    Es ist schlichtweg eine Erfahrung, dass einzelne Schüler selbst durch die Anforderungen der Hauptschule überfordert sind. Und wo es deren in einer Klasse zu viele gibt, leiden diejenigen mit, die sich der Herausforderung stellen wollen, einen qualifizierenden Hauptschulabschluss zu erzielen.


    Da gilt es, einfach die Hauptschulen von solchen pädagogischen Sonderlasten zu befreien.
    Manche Schüler wären auf Förderschulen besser aufgehoben.
    Eine weitere Einrichtung für leistungsschwache Schüler sind die sogenannten Praxisklassen. Auch sie sind nicht nur ein Parkplatz bis die Pflichtschulzeit erfüllt ist, sondern haben schon manchen Lehrling in Handwerksberufen hervorgebracht.
    Erziehungsgeschädigte Schüler wären in stationären Erziehunghilfemaßnahmen besser untergebracht - die Internatsförderschulen beispielsweise der Rummelsberger Diakonieanstalten haben schon manchen Schüler fürs Berufsleben fitgemacht, der im normalen Schulsystem auf der Strecke geblieben wäre.


    Man müsste solche Maßnahmen nur besser nutzen - vor allem mitunter auch gegen den Willen der Eltern. Hier sind die Jugendämter gefragt.

    Nein, Spaß beiseite.


    Ich stimme mit Andal überein.
    Bei "Tacklecenter Grevenbroich" und anderen hippen denglischen Namen würde ich auch keinen Fuß in deinen Laden setzen!
    (Obwohl ich gut Englisch spreche.)

    Ich unterrichte seit nunmehr 15 Jahren an Hauptschulen, die letzten elf an einer, die über Jahre hinweg die höchsten Besteherquoten beim Quali im Landkreis Rosenheim aufweist.
    Durch die einführung des M-Zuges hat sich diese Tendenz noch verstärkt.


    Vom bildungspolitischen Konzept her sind Hauptschulen viel besser als ihr Ruf.
    Letzterer freilich rührt her vom jeweiligen Klientel und vom soziokulturellen Umfeld einzelner Schulen.
    Und er bestimmt die Zusammensetzung und die Motivation des Lehrerkollegiums.
    Häufige Versetzungsgesuche sind ein Indiz für ein schwieriges Klientel.
    An der Hauptschule, an der ich unterrichte, hat es im Kollegium lediglich Wechsel durch Pensionierungen und dadurch bedingte Neubeetzungen gegeben.
    Oft bewerben sich als Mobile Reserven an die Schule gekommene Lehrkräfte für diese Schule als Stammschule.


    Schwierige Schüler - aus problematischen familiären Verhältnissen oder aus schwer integrierbaren gesellschaftlichen Randgruppen - gibt es an jeder Hauptschule. Doch bestimmt stets die proportionale Zusammensetzung der gesamten Schülerschaft das Lernklima und den Bildungserfolg einer Schule.


    Leider wird somit die Gleichheit bzw. Ungleichheit der Bildungschancen letztlich von Faktoren bestimmt, die außerhalb von Schule und einzelnen Familien liegen.

    Zitat

    reverend


    Weisst du denn überhaupt wo er den Fisch gefangen hat?
    Ich kenne die Stelle sehr genau und kann Ihn gut verstehen.
    Ich meine wo wir schon mal bei Gesetzmäßigkeiten sind..


    Wer ist "er"? Ist das zweimal derselbe?
    Und was meinst du mit "Gesetzmäßigkeiten"?
    Ich habe vom Gesetz geredet, das eingehalten wurde.


    Zitat

    es gibt keinen vernünftigen Grund für die Angelei, keiner in unserer Wohlstandsgesellschaft hat es nötig Fische zu quälen um sie anschließend zu verwerten. Wenn ich Fisch essen möchte, kaufe ich mir welchen im Fischladen.


    Na bravo!
    Damit spielst du denen in die Hände, die das Fischen generell verbieten wollen.
    Da wird dir die PETA Beifall klatschen und sagen: "Schaut die Anglerschaft an, die sagen das selber."


    Überhaupt:
    Mein Strom kommt aus der Steckdose.
    Und mein Fisch aus der Tiefkühltruhe. :roll:


    Lieber Philipp,
    wäre ich der Fänger gewesen (o ja, das wäre ich, wie auch Holger, gerne gewesen) und hätte deine Verbalinjurien gelesen, dann hätte ich nicht hier geantwortet, sondern du hättest Post von meinem Anwalt gekriegt!


    C&R-Diskussionen führt man allenfalls grundsätzlich, aber nicht im Zusammenhang mit einem konkreten Fangbericht.


    Der Fänger hat sich völlig legal verhalten.
    Also ist seine Entscheidung, den Fisch zu verwerten, zu respektieren.


    Ihm Wertesysteme überstülpen zu wollen, die er nicht teilen muss, weil sie nicht im Gesetz stehen bzw. sogar ungesetzlich sind, noch dazu in einer derb beleidigenden Weise, halte ich nicht nur für völlig daneben, sondern sogar für gesetzwidrig.
    Beleidigung erfüllt den Straftatbestand der Körperverletzung. Schon mal drüber nachgedacht?

    "Fliegenfischer" wird natürlich nicht aufgeführt... :roll:
    Aber da ich neben Fliegenfischen auch alle Formen des Raubfischangelns und das Hegenefischen betreibe,muss ich wohl ein Allrounder sein...
    (Auch wenn mir die ganze Friedfischangelei kaum was gibt.)

    Einen Skandal habe ich nicht daraus gemacht.
    Eigentlich auch Stefan Raab nicht.
    Der hat nur Ausschnitte aus einer anderen Sendung - nämlich "Abgeordnet" - kopiert und mit hämischen Untertiteln unterlegt.
    Für den Skandal haben die Grünen untereinander gesorgt - siehe Barbara Rütting.
    Deren Kritik an Frau Künast wiederum ist nicht unberechtigt.

    Stimmt ja.
    Der Kescher war über 40 Jahre alt - noch aus dem Bestand vom Schwiegervater zu dessen aktiver Zeit, unhandlich, schwer (viel Eisenblech).
    Wir haben ihn allerdings wegen seiner großen Netzmaschenweite gern fürs Fließwasser hergenommen.
    Schimpfe hat Stefan keine gekriegt.