Beiträge von reverend

    Zitat

    Ein Fisch saugt die Fliege mit offenem Maul ein (logisch, oder?) dannach dreht der Fisch ab - immer noch mit offenem Maul; um die Fliege in seinen Schlud zu pressen. Beim Trockenfliegenfischen kann man bis zu 3(!!!) mit dem Anhieb warten.


    So ganz kann ich das nicht bestätigen.
    Ich bin der festen Überzeugung, dass der Fisch vor dem Abdrehen das Maul kurz schließt, um seine Beute festzuhalten.
    Im Abdrehen steht er vor der Entscheidung: Schlucken oder spucken.
    Und hier muss der Anhieb erfolgen - beim Fliegenfischen eigentlich nur ein ganz leichter Schlenzer, der die Schnur strafft.
    Wartet man die Entscheidung des Fisches ab, riskiert man, dass er den Betrug merkt und die Fliege ausspuckt.
    Die bis zu drei Sekunden - und da hat Stef recht - führe ich schlicht darauf zurück, dass der Fisch diese Zeit einfach braucht, um von der Steig - in die Abtauchbewegung überzugehen.


    Es gilt also beim Fliegenfischen, was generell beim Forellenfischen gilt: Anhieb möglichst unmittelbar nach dem Biss.


    Dass du, KniG, die Anhiebe nicht verwandeln konntest, liegt, denke ich, eher an der Trägkeit der Wasserkugelmontage. Durch den Widerstand der Wasserkugel kommt der Anhieb nicht unmittelbar beim Fisch durch.

    Aber mal noch eine andere Frage: Gibt's in Neustadt an der Weinstraße denn Kaulbarsche???
    Wären nicht andere Farbmuster (z.B. Weißfischdekore) fängiger?
    Und davon gibt's bei den Kopytos ja auch einige.

    Jetzt aber mal im Ernst:
    Die Fische haben doch so etwas wie ein instinktives Schema, das sie die für sie in Frage kommende Nahrung erkennen lässt.
    Und meine Theorie ist, dass dieses Schema weitgehend von der Jahreszeit unabhängig funktioniert.


    Ich war Anfang Dezember auf Regenbogenforellen mit der Fliege.
    Gefischt habe ich Märzbraune-Nymphen. Und hatte zahlreiche Bachforellenbisse drauf - obwohl diese Nymphen im Dezember sicher natürlich nicht vorkommen dürften.


    Im Übrigen haben mir schon mehrere Angler von Aalbeifängen beim Brachsenfischen mit Mais erzählt, über die sie sehr erstaunt waren.

    Jan Lock von der Konkurrenz (FuF) macht seine Aalposen aus Weinkorken. Er stutz sie unten etwas zurecht, bohrt ein 4mm - Loch durch, fädelt die Schnur durch dieses Loch und fixiert sie mit einem Knicklicht.


    Die Altvorderen haben nur mit solchen Posen gefischt - weshalb man in Bayern die Pose im Volksmund auch "Stopsel" nennt.


    Sensibles Posenfischen sowie Laufposenmontagen kann man mit diesen Dingern freilich vergessen.

    Zitat von Zanderschreck

    Ja wäre ne schöne Sache, also hau rein und programmiere mal schnell so eine Tabelle.
    Ich freu mich schon drauf :) .


    Bin ich hier Mod?


    Nö, mal im ernst: Was gibt es da zu programmieren?
    Man muss doch keine Doktorarbeit draus machen.


    AAA = x,x g (OK, ich könnte jetzt rechererchieren oder auf meinem Notizblatt im Keller nachsehen gehen)


    1 lb Testkurve = 28,xx g WG...


    Nur damit man's dann mal beieinander hat und im Forum drauf verweisen kann, wenn wieder mal die Frage auftaucht:
    "Ich hab da so eine englische Rute geschenkt bekommen und weiß net, wieviel ich damit rausfeuern kann..."
    "Ich hab mir da so ein Posenset gekauft, aber da stehen keine Tragkratangaben drauf, nur so komische Buchstaben..."


    Was hat es mit Blankmaterialien zu tun, wenn 1 lb 454,xx g hat?

    Wäre das nicht mal eine Idee - weil immer wieder in den Foren die Frage auftaucht:
    Umrechnungstabellen zu plazieren unter der Rubrik "Angelwissen" ?


    Englische Bleigewichtscodes in Gramm
    Pfundtestkurve in Wurfgewicht
    Schnurstärken abgestimmt auf des WG/ die Testkurve einer Rute


    Das wäre doch eine wirkluich feine Sache, oder?

    MIt dem Über-die-Schuhe-Ziehen dürfte es nicht klappen.
    Du könntest allenfalls eines probieren:
    Kauf dir eine Wathose, die statt angeschweißten Gummistiefeln Füßlinge hat, über die dann separate Watschuhe gezogen werden.
    Diese Watschuhe müsstest du dann eben durch das für dich geeignete orthopädische Schuhwerk ersetzen.
    Das wird dann natürlich nicht billig, da solches Schuhwerk ja in einer orthopädischen Werkstatt jeweils individuell angefertigt wird und zudem in puncto Material den Erfordernissen des Gewässers angepasst werden muss.
    Am Besten redest du mal mit der Werkstatt, aus der du sonst dein Schuhwerk beziehst, über dein Vorhaben. Vielleicht nimmst du dorthin schon mal den Katalog mit, aus dem du deine Wathose mit Füßlingen bestellen willst.
    Machbar dürfte, denke ich, alles sein. Aber es ist halt eine Frage des Preises.