Hallo,
keine Angst, wenn du dich ans WG der Rute hälst, dann bricht auch nix
Hmm, ich kann es mal mit einer Kurzeinweisung versuchen, da das sonst zu lang wird. Es gibt da halt auch viele Variationsmöglichkeiten.
Sicher werden auch einige widersprechen bzw. Einwände haben, aber wie gesagt, es gibt viele Möglichkeiten...
Ich halte es halt i. d. R. so, dass ich immer möglichst einfach fische.
Als erstes zur Montage. Der Sbiro ist letztendlich nix anderes als ein Wurfgewicht, um leichte Köder (welche auch immer - es geht nicht nur Paste)
auf Wurfweite zu bringen. Montiert wird das ganze ganz einfach indem du den Sbiro auf die Schnur fädelst - das Röhrchen (Antenne, lange Ende) zur Rute hin. Stopper brauchts keinen, der ist sogar hinderlich (später mehr dazu).
unter dem Sbiro eine Gummiperle, um den Knoten zu schützen und dann im Idealfall einen Dreifachwirbel. Ein guter "Normalwirbel" oder zwei, die man ineinanderhängt gehen am Anfang auch.
Nun noch das Vorfach, das so ab 1,20 - 1,50 lang sein sollte. Es gibt Zeitgenossen, die 4m Vorfächer verwenden und diese dann sogar beim Wurf erstmal ablegen, um Werfen zu können. Davon halte ich nix. Bei mir ist mit 2 m Ende. Meistens reichen die 1,20 - 1,50m schon aus.
Wer möchte kann auf das Vorfach ein Schrot aufklemmen - um auf mehr Tiefe zu kommen etc.
Ob du einen schwimmenden, langsam sinkenden (semi sink o. ä.) oder aber einen Schnellsinker hängt von der gewünscheten Angeltiefe ab.
Schnellsinker wirst du nur in sehr tiefen Gewässern brauchen und du wirst mit schwimmenden bzw. langsam sinkenden in den meisten Fällen zurecht kommen.
Schimmende Sbiros sind halt gut fürs Oberflächenfischen und bis 50 cm und semi sink Modelle verwende ich bis zu 4 m Tiefe. Die Lauftiefe hängt u. a. von der Einholgeschwindigkeit und der Rutenhaltung ab (steile Rute, flacherer Lauf).
Am Anfang reichen no Name Sbiros aus, die schon gut ihren Zweck erfüllen. Wenn du Freude an dieser Angelmethode hast, dann sind Quantum Dart Caster oder Exori Horizontalzocker (sind auch Sbiros) eine gute Wahl. Ein sog. Ghost also ein Sbiro ohne Antenne und durchsichtig ist ggf. auch nicht schlecht.
Beim Führen gibt es auch viele Varianten. Probiere es halt einfach mal aus.
Am Anfang evtl. erstmal auswerfen und dann gleichmässig einholen oder zur Abwechslung ruckweise. Bei Sinkern kann man auf verschiedenen Tiefen fischen bzw. ein Sägezahnmuster "erzeugen".
Wichtig ist, beim Biss, denn man i. d. R. als leichtes Rucken spürt erstmal sofort nachzugeben und ggf. sogar kurz den Bügel zu öffnen, um den Fisch den Köder schlucken zu lassen. Wenn man den Anhieb sofort setzt zieht man meist nur den Köder aus dem Maul bzw. die Paste vom Haken.
Nun weist du auch, warum kein Stopper bei der Montage verwendet wird.
Der Fisch kann so die Schnur frei abziehen.
Auch wichtig / gut ist es die Fische zu überwerfen und den Köder dann zum Fisch zu führen. Direktes Anwerfen verscheucht eher die Fische.
Das sollte erstmal das wichtigste sein. Wenn noch Fragen auftauchen, frage einfach. Es wird ja ganz sicher auch noch weitere Postings geben 
Gruss
Michael