Die Erfahrung von Derrik kann ich insoweit bestätigen, dass Bisse im sehr flachen Wasser (also < 50 cm) definitiv beim Aalangeln ausbleiben wenn das Knicklicht strahlt. Habe das Knicklich dann abmoniert und (blind) gefischt und zack war ein Aal dran. Ist natürlich dann Grundblei besser.
Kann natürlich alles Zufall sein - vermute aber schon dass es die Aale verscheucht.
Im sehr flachen Wasser und nah am Ufer sind die Fische ohnehin sehr scheu und weitaus schreckhafter, als wenn Sie reichlich Wassertiefe und damit mehr Fluchtmöglichkeiten haben. Bei Rotfedern habe ich nachts ein ähnliches Gefühl: Fische ich nah am Schilf im sehr flachen Wasser ( ca. 50 cm) mit Knicklicht kein Biß - fische ich 5 Meter weiter Richtung Seemitte wo das Wasser schon 2 m tief ist in Grundnähe Biss auf Biss. Obwohl sich Rotfedern ja normalerweise zumindest tagsüber direkt am Schilf aufhalten und ich auch meine im Mondlicht Bewegung an den Schilfhalmen zu sehen.
Mein Problem ist eher beim Posenangeln nachts mit totem Köfi auf Hecht. Wassertiefe 4-8 m. Lasse ich den Köfi aber nur 1 m unter der Wasseroberfläche treiben tut sich nichts obwohl Fische (Hecht? Barsche? Kleine Welse? große Rotfedern?) hin und wieder die Wasseroberfläche durchbrechen bzw. rauben, was man bei Windstille im Mondlich gut sehen kann.
Fänge mache ich eigentlich nur im Mittelwasser oder Grundnähe. Nun ist es nicht so, dass alle 5 Minuten ein Hecht beißt - insofern reicht mein Stichprobenraum nicht aus um zu entscheiden ob Zufall oder nicht.
Am 15.4. beginnt hier erst die Angelsaison - dann werd ich das mal gezielt unter die Lupe nehmen.