@ wolfgang
Du Mann aus dem Norden weißt ja, was bei Euch z.B. am liebsten beim Eisangeln getrunken wird. Wenn drei bis fünf Angler um ein Eisloch stehen, hat garantiert einer davon die Buddel Köhm unter der Jacke, die geht dann reihum. Das Angeln selbst ist dann nur der Grund weit von Muttern entfernt zu sein (die Alte meckert ja sowieso nur) und einen zu nehmen. Ich hab schon gesehen, wie ein Angler, gleich einer gefällten Eiche, auf dem Eis einschlug, das war dann zuviel Köhm. Wir mussten den Brocken dann auch noch eine Böschung hochschleifen, von wo aus er dann nach Hause gefahren wurde (das machte sein Kumpel, der vorher wohl auch ins Fläschchen geschaut hatte, zum Glück nur über Waldwege).
Es werden aber mehr ernsthafte Angler, die Trunkenbolde scheinen sich aus unseren Reihen so langsam zu verabschieden, ich meine eine Besserung zu bemerken, auch im Norden, den ich leider nicht mehr bewohne.
Beiträge von frank pollmer
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Zitat von andal
Wenn es ums Angeln geht, dann kann man nur sagen, "oh Du glücklicher Osten"!
Bei uns sind die Möglichkeiten leider enorm beschränkt. Die Masse der Gewässer sind seit Ende Oktober gesperrt bis zum 01. Mai, Eisangeln in prinzipiell überall verboten und die paar nicht gesperrten Gewässer sind oft nicht der Rede wert. Je nach Witterung investiert man mehr Zeit in die Gewässerwahl, als dann tatsächlich ins Fischen. - Wirklich sehr prickelnd!
Siehst Du andal, deshalb bin ich nicht in den Westen gezogen, auch wenns dort mehr zu verdienen gibt, ganz im Ernst, Geld ist nicht alles. Bei solch imenser Reglementierung kann man sich ja glatt das Angeln abgewöhnen, jetzt weiß ich auch, warum Ihr Süddeutschen so gern ans Meer fahrt. Ein Angler braucht Freiheit und keine Kette am Bein, man könnte heulen über die Entwicklung ins Negative, aber Angebot und Nachfrage an Gewässern regeln solche Bedingungen.
Weshalb ist denn nun wieder Eisangeln nicht erlaubt? Das müsste man mal einem Russen erzählen, der dächte Du bist im Wodkarausch. Dort ist das Eisfischen Volkssport. -
Von innen ein Heftpflaster aufkleben von außen Aquasure auftragen (ist Kleber für Zelte, Gummistiefel und Neoprenreparaturen, gibts im Angelladen), etwa 12 Stunden warten bis der Kleber abbindet, dann kannst Du den Schirm wieder verwenden. Flicke das Loch bald, sonst ist es 10x10 groß!
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Zitat von Michael Fredrich
und wie tau ich die boilies auf, wenn sie aus dem gefrierfach kommen?
Nun, man kann sie im Einfriergefäß bzw. Beutel belassen, dann trocknen sie nicht mehr und sind etwas weicher.
Ich gebe die gefrorenen Kugeln in ein feines Netz und lasse sie dort auftauen. Das geht schneller und sie trocknen etwas nach (max. 1 Tag). Anschließend gebe ich sie in eine Plastiktüte, befeuchte die Innenseite der Tüte leicht mit einigen Tropfen Aroma, puste die Tüte auf, zudrehen und tüchtig schütteln. Alle Boilies bekommen so etwas Aroma ab, riechen lecker usw. -
wm66,
ich dank Dir für die Mühe, die Du Dir meinetwegen gemacht hast, nun gut, ich werd auch ohne das Muster leben können. Ich "tune" meine Wobbler sowieso meist selbst, lass ich mir mal wieder was einfallen, die eigenen Ideen sind sowieso schöner.
Streifen sind meine erste Wahl (Barsch oder Zander), dann folgt Hechtdesign. Ich hab gerade einen Spearhead von Nils Master "veredelt". Wenn er am kommenden Wochenende die Elbe überlebt und auch was fängt, mach ich ein Foto und stell es ins Forum.
Es soll zwar Schneetreiben geben, dann hab ich wenigstens meine Ruhe am Fluss. In letzter Zeit liefen dort ja Heerscharen Angler auf. Ob die alle das Forum lesen und deshalb zur Elbe fahren? -
Letzte Woche noch im Mittelwasser und recht aggressiv, nun gab es einen Kälteeinbruch, deshalb tief und schön gemächlich. Ich verwende große Köder (> 15 cm) mit leichter Bebleiung (gerade so, dass ich sie tief halten kann).
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Ich gebe die rohen Kugeln in kochendes Wasser, sie sinken zum Topfboden (etwas rühren, das sie nicht festkleben). Nach kurzer Kochzeit steigen sie zur Oberfläche empor, nun noch etwa eine halbe Minute weiterkochen, dann sind sie fertig und können sich Boilies nennen. Abtropfen kurz in einem Sieb, dann trockne ich sie einen Tag auf einem alten Handtuch (einmal drehen). Anschließend einfrieren oder damit angeln gehen. Selbstgemachte Boilies halten ohne Konservierung etwa vier Tage, dann beginnen sie zu schimmeln.
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@ Bass,
das ist aber in Deutschland "Angeln ohne vernünftigen Grund", weil als solcher oft nur Abschlachten akzeptiert wird. Somit illegal und bestrafbar (wenn man sich beim Zurücksetzen erwischen läßt). Aufenthalt in der Natur ist scheinbar gar nicht gewünscht, man muss ja die Natur und die Tiere vor den bösen Menschen schützen. In Skandinavien gibts einen Begriff, ich glaube er fällt unter "Jedermannsrecht", dort pflegt man noch den gesunden Umgang des Menschen mit seiner Umgebung. In Deutschland ist immer ein Extrem an der Tagesordnung. Warum gibt es keine vernünftigen Kompromisse? Ich weiß es auch nicht. -
@ angelmaus,
kannst Du damit leben Deinen Hals für Geld zu riskieren, ist es das wert? Wenn Du für Dich einschätzt "ja" kannst Du den Job machen. Einsatz in Kriesengebieten ist heute an der Tagesordnung, besonders für Sanis. Du wirst dann auch mit dem Elend von Entwicklungsländern umgehen müssen, bestimmt kein Zuckerschlecken, wobei da noch etwas humanitäres im "Kampfauftrag" zu erkennen wäre.
Ich sehe den Diest bei der BW als Packt mit dem Teufel, andere Jobs sind schlecht zu haben, dort kommt man unter und für halbwegs gute Bezahlung, ist das aber Alles? Man muss immer damit rechnen sein Leben bzw. die Gesundheit zu verlieren, Extremisten schrecken weltweit vor nichts zurück, Du bist dann mittendrin!
Ich war selbst mal Zeitsoldat, war Zugführer (Leutnant bei der NVA, nicht bei der BW), der Befehlston ist Gewöhnungssache (der war bei der NVA garantiert extremer als er heute bei der BW ist), davon kommt Niemand um. Als Frau bist Du heute auch nicht mehr allein in einer Armee, das ist längst keine Männerdomäne mehr.
Wäge das Für und Wieder sorgfältig ab, wir bringen hier Argumente, entscheiden musst Du.
Übrigens, wenn Du mal Kinder und eine Familie haben möchtest ist ein Job beim Militär nicht gerade eine förderliche Voraussetzung. Das soll nicht so verstanden sein, das Frauen zum Kinderbekommen da sind, aber jeder hat so seine Lebensplanung und da gehört auch so etwas Wichtiges beachtet. -
@ Ötzi,
jetzt weiß Du wozu man eine Rhethorikschulung noch so alles benutzen kann. Auf dem Bau sagen wir anbaggern, so klingts natürlich vornehmer. -
Bis 14 Februar Spinnangeln, dann ist Raubfischschonzeit. Anschließend werden Friedfische geangelt. Ist tragfähiges Eis auf dem Wasser natürlich Eisangeln (am liebsten Barsche). Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Bekleidung, von wegen in der Stube hocken, kommt gar nicht in Frage.
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Kormorane sind empfindlich gegen Störungen. Wenn Ihr sie ständig hochjagd hauen sie bald ab, das ist aber enorm aufwändig, ständig muss wer da sein, der die schwarzen Biester beobachtet. So bald sie wassern oder sich in die Bäume setzen muss Krach geschlagen werden. Wir nehmen z.B. Silvesterknaller, trommeln auf Blecheimer, eine Luftdruck Stadiontröte ist auch brauchbar, Hauptsache laut. Das geht natürlich nur bei überschaubaren Gewässern, wenn Ihr einen 100 ha See habt spielen die Kormorane mit Euch Hase und Igel. Bei so großen Gewässern entsteht aber kaum Schaden durch die Vögel, kleine Teiche usw. sind stark gefärdet, die können nahezu leergefresssen werden, da muss was unternommen werden.
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Sie werden gehalten wie alle Salmler, natürlich aber nur diese eine Art im Becken (andere Arten würden sowieso gefressen). Pflanzen brauchst Du nicht allzu viele, eigentlich mehr für die Optik des Beckens, lieber große Flusskiesel, das mögen sie. Der Filter muss tüchtig Strömung erzeugen, das Becken muss ständig bewegt sein.
Futter: kleine Plötzen, Brassen etc. auch etwas Rindfleisch (aber nur selten).
Töte die Futterfische bitte vorher, es ist sonst ein langwieriges Sterben für sie, die Zahnsalmler fressen ihre Beute langsam von außen. Erst rundherum die Flossen usw. Besorg Dir mal ein Buch oder schau im Internet nach, ein Spezi bin ich da auch nicht. -
Besten Dank im Voraus für Euere Bemühungen.
Das kommt davon, wenn man nicht alles aufhebt. Ich habe aber im Urlaub so spitze auf Nils Master Wobbler Invincible 18 cm gefangen, dass ich das Köderspektrum ausweiten möchte, der Köder "kann noch mehr". Dazu dann die Variante, die nicht jeder hat, ist doch logisch oder? -
@ lounger
sieh mal die Überschrift nicht so eng, irgendwie muss man ja Interesse bei den Brdies wecken das Thema zu lesen.
Übrigens gehe ich mit Deiner Meinung mit, das Problem ist nur, dass Du von der "Gegenpartei" sofort ausgegrenz wirst, wenn Du Dich als Angler zu erkennen gibst. Die Interessen beider Seiten sind selbstverständlich eng verknüpft nur der eine Partner will da nicht ran und schon scheitert das Gespräch oder eine vernünftige Einigung.
reverend,
fachliches Wissen und Kenntnisse sind sowieso die besten Argumente. Ich habe z.B. schon einige selbst ernannte Umweltschützer kennengelernt, die hatte keine blasse Ahnung von Gewässerökologie. Sie meinten ein Gewässer (ca. 70 ha) sei durch Karpfenbesatz (ca. 100 kg) geschädigt worden, am gegenüberliegenden Ufer tummelten sich sommers tausende Badegäste und pinkelten in den Kiessee. Das konnte natürlich nicht die Ursache sein. Da mach mal was, graue Haare sind vorprogrammiert und vernünftige fachliche Argumente werden mit Füßen getreten. Leider setzt sich so etwas dann beim Umweltamt auch noch durch. Es macht manchmal keinen Spaß Gewässerwart zu sein. -
Kannst Du,
kleine Boilies füttern aber die Karpfen nicht so schnell satt und haben bei gleicher Masse eine höhere Stückzahl, die Karpfen müssen mehr suchen und sind länger am Platz. Beim Angeln fällt dann Dein 20er Boilie besser auf.
Ich füttere immer mit 14er oder 16er Boilies an (es sei denn es gibt Unmengen große Brassen). -
Ich hab als ehemaliger DDR-ler mit lebendem Fisch angeln können.
Die Anzahl der gefangenen Hechte ist eindeutig höher, soll es aber auf große Hechte gehen, war ein toter Fisch vom Kaliber > 250 bis 500 g eindeutig der bessere Köder. Ich habe deshalb schon vor ca. 17 Jahren auf toten Köderfisch umgestellt oder nehme die Spinnangel.
Beim Zanderangeln ist eindeutig der tote Fisch die bessere Wahl.
Insofern kann man die Umfrage nicht konkret beantworten, es kommt auf den Fall an. -
Tobbes,
wenn ich mich richtig erinnere zwischen Frühjahr und Herbst 2002, genauer weiß ich es auch nicht mehr.
In einem Heft wurden die Rohlinge ausgegeben und so gegen Jahresende gabs die Auswertung mit dem Gewinner und dessen Muster würd ich gern noch mal ansehen. Fänd ich Spitze, wenn Du mal nachschaust. -
Hat kein Boardy mehr die alten Hefte aufgehoben? Ich gebe meine nach einem Jahr immer an den Schulhort (in der Hoffnung die Kids so hintenrum zum Angeln zu animieren).
Dann bitte, bitte, bitte an die Blinker Redaktion, kramt doch mal im Archiv nach oder gibts da patentrechtliche Hindernisse, das müßte ich dann leider akzeptieren. Wäre aber schade. -
Wenn ich den Fisch unbedingt haben möchte benutze ich einen Kescher, sicher ist sicher. Mit der Hand lande ich z.B. kleine Hechte und Zander. Das ist schonender für die Fische (nasse Hand vorausgesetzt) und der Wobbler etc. vertüddelt sich nicht im Netz.
Früher, als ich noch keinen Watkescher besaß, landete ich alle Hechte von Hand, die großen (ab 80 cm) per Augengriff (wurden dann aber auch abgeschlagen). Da darf man nicht zaghaft sein und braucht einen Schraubstockgriff. Wo der Haken aus dem Maul schaut sollte schon beachtet werden, eine letzte Flucht, und man hängt im wahrsten Sinne an seinem Fang, nur wem schmerzt das mehr?
Mein Schwager fischte mit Heintz Blinker, Handlandung geglückt - Hecht an einem Drilling, Handballen am anderen Drilling. Sah noch etwas netter aus als das Fingerfoto. Ich habe ihm den Hecht an der Hand abgeschlagen und ihn dann versorgt, er wollte den Hecht unbedingt haben! Das war dann der Auslöser zum Kauf eines Watkeschers.