Beiträge von frank pollmer

    Zitat von andal

    Beim gezielten Barschfischen wird meistens mit zu kleinen Ködern gefischt. Das bringt zwar zahlreiche Fische, aber i.d.R. auch nur die kleineren. Ordentliche Barsche fallen oft in die Kategorie Beifang beim Hecht- und Zanderfischen. Ein schlanker Köderfisch von 10-15 cm stellt für einen Barsch von Format kein Problem dar. Darüber kann und sollte man vielleicht mal nachdenken.


    recht so andal,
    ich habe in den letzten Jahren in einem großen Mecklenburger See immer wieder einige Barsche von 1kg+ auf 18 cm Attractor-Gummifisch gefangen, als Nebenfang beim Hechtangeln. 15 cm Nils-Master-Wobbler verschmähen sie ebenfalls nicht.
    Mein insgesamt bester Großbarschköder ist aber der Mogambo Twister von Kallins am 9g Rundkopf-Jig. Beste Strecke dieses Jahr waren 6 Barsche von zusammen 5,2kg, Filet satt kann ich da nur sagen.

    Ja, ja, das kann aber verdammt entgleisen!
    Man denke an die Karpfen in Australien, sie finden dort erstklassige Bedingungen, vermehren sich wie die Mäuse und sind so zur Bedrohung, ja zur Seuche für die einheimische Fischwelt geworden.
    Die Einbürgerung des Nilbarsches im Malawisee war ebenfalls ein Erdrutsch für die angestammten Flossenträger. Früher gab es dort über 150 Arten, heute sind es wohl nur noch 20% davon.
    Wir sollten uns lieber um vernünftige Lebensbedingungen für unsere Fische kümmern, damit ist allen mehr geholfen.

    Hatte ich gestern früh ebenfalls,
    ich fische deshalb bei Frost Monofil. Geflochtene wird schlimmstenfalls regelrecht gesprengt.
    Man kann die Ringe mit Vaseline einschmieren, lange hält das aber nicht vor. Am besten ab und an das Eis aus den Ringen pulen und weiter gehts. Freut mich übrigens, dass noch mehr Leute bei solchen Bedingungen fischen gehen, viele Angler trifft man ja z.Z. nicht mehr am Wasser.

    zu wm66`s Ausführungen ist kaum noch etwas hinzuzufügen,
    evtl. ein Paar Handschuhe "mit ohne Fingern" (aus Wolle ist besser als aus Neopren). Die Bündchen des Pullovers sollten bis über die Handgelenke reichen, ist der Puls warm hat man auch selten kalte Hände.
    Eine dicke Pudelmütze (wer will auch aus echtem Pudel) oder ähnliches, die Ohren sollen ja schließlich nicht abfrieren.
    Beim Eisangeln eine Styroporplatte mitnehmen, dort draufstellen schützt ebenfalls vor kalten Füßen.

    zur Angelzeit:
    am besten um Mittag bis kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Morgens läuft selten was. Kannst also ausschlafen und musst Dein Mittagbrot erst abends essen.

    Cool, dann gibts ja einen Sponsor fürs jährliche Forumtreffen!
    Aber hau ran, ich wünsch und gönn es Dir, sogar ohne Neid. Da ich im Spiel kein Glück habe versuche ich es erst gar nicht. Ich kauf lieber Angelzeug von den "Mücken" und fang mir mein Abendbrot damit, so kommt man auch durchs Leben.

    Ich habe das Teil lediglich im Katalog begutachtet, sah interessant aus, was über die Funktion und Fängigkeit ja noch gar nichts aussagt. Ich tippe mal im Sommer beim oberflächennahen Angeln müsste er fangen. Wie oft hattes Du ihn eigentlich im Einsatz? Bei drei, vier Versuchen kann man noch nicht sagen ob er gut ist! Wenn mir mal einer im Angelladen in die Hände fällt und er groß genug ist (Wobbler müssen bei mir über 18 cm lang sein), dann teste ich ihn und gebe Auskunft.

    Das hängt von so vielen Faktoren ab, dass man die Frage nicht pauschal beantworten kann. Im günstigsten Fall stimme ich der Angabe, die Patman zum Barsch gemacht hat zu. Hechte können deutlich älter werden, die 100 Jahre, die in alten Büchern stehen sind aber Unsinn. Man müsste jahrelang die Schuppen kapitaler Hechte auswerten, um ein statistisch gesichertes Ergebnis zu erhalten. Damit wird sich kaum jemand beschäftigen, noch dazu wäre es schwierig immer an die Schuppen zu kommen.

    Weil wir gerade beim Musky sind,
    ich frage mich schon seit langem, warum diese Art noch nicht bei uns ausgesetzt wurde. Der Musky würde besonders in flachen Gewässern viel besser mit sommerlicher Hitze zurechtkommen als unser "Northern Pike".
    Da hat Max von der Borne lieber mit Schwarz- und Forellenbarschen Versuche durchgeführt, die dann nicht von Erfolg gekrönt waren. Hätte er doch lieber den Musky eingebürgert, heute ist das nicht mehr möglich, Artenimport ist tabu. Diesbezüglich schade eigentlich.

    Wenns ganz kalt ist (Wasser+1 bis +4°C) nehme ich tote Köderfische und biete sie am System an. Ganz langsam zupfen und schön grundnah. Man beangelt eine größere Strecke als beim statischen Ansitzangeln und selbst lahme, vorsichtige Zander reagieren auf den vorbeitaumelnden Köder.

    @ Carp Dämon,
    Es gibt überall Solche und Solche. Das gibt es selbst unter Einheimischen, meinem Kumpel, selbst in Mecklenburg wohnend, ist so was an seinem Hausse auch passiert. Nur wer da den kürzeren zieht ist wohl klar, die Carp-Hunter aus der Kreisstadt sahen das auch ganz schnell ein und zeigten die weiße Flagge, es herrschte dann wieder Frieden. Ich find so was nervig beim Angeln. Es sind wahrlich genügend Karpfen für alle in Norden da, da muss man den Nachbarn nicht wegdrängen wollen etc. So was machen die echten Angler auch nicht, ein paar Spinner gibt es überall.


    @ Ante,
    ich find es nobel, dass Du Tips geben willst, in den großen Seen gibt es dadurch auch keine Konkurrenz und andere Angler können so, ohne lange Reise nach Frankreich ebenfalls schöne Angelstunden erleben. Aber wie Du schon sagst, vernünftig bewegen sollten sie sich schon, was ich den Leuten hier im Forum durchaus zutraue.

    vielen Dank wm66,
    kann mal wohl sagen das es zum Schmausen reicht. Ich hab den Burschen grade zerlegt. Da muss das Küchenbeil und die Geflügelschere ran bei der dicken Wirbelsäule. Der Kopf gibt eine leckere Fischsuppe und das andere mindestens zwei Backbleche voll Bratzander. Scheint so, dass ich noch meinen Angelkumpel samt Familie einlade sonst essen wir drei Tage lang Zander.

    Zitat von Schröderin

    Kein Thema, da sind sie sicher dabei.


    Im Gegenzug dazu zeigen sie euch, wie man Passwörter knackt, Rohrbomben baut und Autos kurzschließt. :badgrin:


    Komisch, sind doch gar nicht meine Kinder!???

    Die Zanderkant "Ost" bringt noch Fisch, wenn auch mühsam.
    Heute am Sonntag war ich zeitig am Fluss, morges +1°C, Nebel im Elbtal, das zwickte an den Fingern. Egal wenn Zeit ist gehts angeln.
    Der Vormittag brachte nur zwei Fehlbisse, in den Buhnen wars wie ausgestorben. Ich wechselte an ein Nebengewässer, dass Verbindung zum Fluss hat, aber auch dort tat sich ewig nichts. Nachmittags gegen 15.15 Uhr, es war schon schummrig, endlich ein Biss auf meinen orangen 15 cm Attractor. Der Fisch bockt am Grund, also ein Zander. Nach einigem hin und her ergab er sich, 82 cm lang und 6.220 g schwer. Da kann ich den Tipp beherzigen und Fisch statt Turkey zu Weihnachten essen, der langt für die ganze Familie. Fotos gibts demnächst, der Film muss erst noch voll werden.
    Übrigens war ich heute allein an der Elbe bei Magdeburg! Kälte ist doch so schön, da kann man endlich in Ruhe in der Nähe einer Großstadt angeln gehen.

    mhecht85,
    hast Du wirklich den gesamten Tread gelesen? Dann mal los zu wahren Sternstunden in einem Pfützchen (0,08 ha-in Sachsen-Anhalt unterliegt so etwas noch nicht mal dem Fischereirecht), vielleicht fängst Du die vier Zander in einer Nacht.
    Du bist Zandernarr o.K. aber genau das ist in diesem Fall ein Problem. Ich glaube selbst wenn vernünftige Gründe vorliegen andere Fische zu setzen, Du plädierst für Zander, ist ja Dein Liebling. Nimm es nicht persönlich aber so reagieren viele Angler und deshalb kommt erheblicher gewässerwirtschaftlicher Unsinn zustande.
    Ich sag es mal extrem, dass es auch der Letzte versteht und sich mal über Sinn und Unsinn von Besatzmaßnahmen Gedanken macht:
    "Warum nicht Salz in das kleine Gewässer kippen, Dorsche einsetzen und losgepilkt, ist ja auch noch eine Bewirtschaftungvariante die hier noch nicht genannt wurde!"

    Ich habe mich nicht festgelegt. Boilies sind selektiv die Nummer Eins, unumstritten auch bei mir. Ich fische aber auch gerne und erfolgreich Kartoffeln, Partikel, Teige, Nudeln, Mistwurm/Made oder Mistwurm/Mais. Alles zu seiner Zeit und am richtigen Ort. Ich sehe Eintönigkeit beim Köder nicht als die richtige Lösung an. Boiliesitzungen gehören zu meiner Saison aber auch Posenangeln auf Karpfen, besonders wenn nicht viel Zeit vorhanden ist haben ihren Reiz.

    Waren die Ränder der Bauch- und Afterflosse weiß? Dann war es ein Saibling.
    Körperfarbe richtet sich bei Fischen oft nach der Nahrung, die Umgebung spielt ebenfalls eine große Rolle. Nach der Farbe soll man nie eine Fischart beurteilen (bestimmen).