Beiträge von frank pollmer

    @ daniel,
    wenn Du gern Brassen angelst, dann such Dir im Sommer eine nette Stelle hinter einer der Berliner Strombrücken (direkt Hauptspree). Ordentlich anfüttern (bis zu 5kg), dann mit Matchrute, Posemontage und einem süßen Grießteig angeln. Ruhig ein ordentliches Kügelchen dranhängen. Ich garantiere Dir einen sehr schleimigen Kescher und bis zu einem Zentner Brassen, das ist nicht übertrieben. Stückmassen bis vier Pfund sind drin. Angelzeit von 4.00 Uhr morgens bis etwa 10.00 Uhr. Dann beginnt verstärkt die Passagierschiffahrt und es ist Feierabend mit den Bissen.

    @ Wassermann,


    schlaffe Würmer? Ich denke, da könnte auch Viagra helfen :D :oops:


    Ne mal ganz im Ernst, waren es Mistwürmer? dann würde ich verfahren, wie andal schon sagte.
    Handelt es sich um rosa Exemplare, die in fettem Erdboden vorkommen, dann hilft Kaffeesatz nicht so recht. Diese Tiere sind von Natur aus nicht besonders aktiv. Ich habe aber gute Erfahrungen beim Schleienangeln damit gemacht. Dann gibt es noch welche, die sehen grau-bläulich aus, die sind auch sehr "träge", vergiss sie, die taugen nicht zum angeln, sie sind schnell ertrunken und hängen nur schlaff am Haken.

    Guck mal in meinem alten Geschreibsel unter Raubfisch nach, ich angele oft so und hatte dazu bereits im letzten Jahr was geschrieben. Der Haken wird am besten in der Basis der Bauchflosse eingestochen (nehme immer einschenklige), dann schwebt der Köder fast waagerecht (Schwimmblase zerstechen).
    Ich habe den Eindruck, ein "kieloben" schwimmender Köderfisch fängt besser, ohne das je wissenschaftlich ausgewertet zu haben.

    Zitat von Deckert


    Hi Matze,
    die meisten bisse kommen beim Absinken, oder genau beim wieder hochziehen vom Grund. Ca. 80 zu 20 Prozent. Allerdings hatte ich noch nie einen biss auf meinem Shad der nur am Grund lag. Dann ist er eher uninteressant für die Stachelritter. ;)


    @ Tom und Matze
    das mit dem Absinken und dem Punkt beim Hochziehen teile ich mit Tom jedoch fing ich auch schon Zander auf "stehengelassene" Gummiköder.
    Das waren dann 22 cm Twister an meinem System, das Gummimaterial ist relativ leicht, weshalb der Kunstköder sehr langsam zur Seite kippt, fast in Zeitlupe und das war der Kik für die Zander. Sie saugten das Ding vom Grund ein, Bisserkennung geht aber nur bei gespannter Schnur und der Sachverhalt spielte sich in stehenden Gewässern ab.

    @ faboules,
    scheint ja eine weite Verbreitung dieser Nilgänse zu geben, seit zwei Jahren treiben sie sich auch bei uns rum. Sind recht scheu aber weithin zu hören und sie vertreiben die Stockenten massiv. Schöne bunte Tiere mit nettem Flugbild.


    Oh sorry, ich bin vom Thema abgewichen.

    Zitat von Zanderschreck

    Also schon alleine vom WG her gesehen ist die für mich völlig ungeeignet zum Zanderfischen. Weder Kunstköder noch Köfi .


    Da reich ich Dir die Hand Volker. Ich habe seit 1994 eine Daiwa Power Mesh Zander mit ausgewiesenem 15-40 g WG, selbst dieses Gerät ist mit zum Zanderfischen zu sensibel.
    Schon ein 60er Hecht macht bei der Rute mit Dir, was er will.
    Die Holländer haben doch auch große Zander, ich kann mir kaum vorstellen, dass man sie so fein im Griff hat.


    Aber zum Barschangeln ist das ein feines Gerät, was wirklich Freude macht.

    Zitat von Rakim

    Ist das nicht das gleiche System, wie es jetzt in der aktuellen Fisch&Fang Ausgabe ist? (April)
    Ein wenig anders ist es schon, denn die Mittelachse ist dort wie ein Korkenzieher gebaut und das Sytem ist für Köderfische gemacht.
    MfG Matze


    @ Matze,
    Ich sagte ja bereits, es ist dem Drachkowitschsystem nachempfunden und für Gummifische umgebaut. Wenn Du die orginal Drachko-Mittelachse anbaust, drückt es Dir den Gummifisch auseinander, er reißt dann.
    Der "Korkenzieher" ist für Gummis optimal, er hät selbst in weichen Gummiködern straff im Material. Da benötigt man auch keinen zusätzlichen Kupferdraht ... und es ist erheblich preisgünstiger.


    Im übrigen lese ich die F & F erst ein Jahr später, nämlich dann, wenn mir mein Kumpel die Hefte im Austausch gegen den Blinker gibt.


    @deckert,
    das mit den Hackern kann natürlich ebenfalls in verkrauteten Seen oder Flüssen passieren.
    Natürlich genügt ein Jig, wenn die Fische gut drauf sind, das Teil nehme ich ja auch meist wenn die Burschen "spitz" beißen. Dann hat es so manchen Tag gerettet.

    Hi Tina,
    wie Du siehst ist Leber für Döbel besser als für Aale, sie fängt Aale (roh und frisch muss sie sein, auch fisch aufgetaute) aber nicht so toll.
    Niere hab ich noch nicht probiert, auf Herzen bissen nur Döbel und Wollhandkrabben.
    Bessere Innerei zum Aalfischen sind Rogenstränge der Regenbogenforelle, da sind Aale ganz heiß drauf.

    @ Michael,


    wenn Du die Vorfächer zum Angeln mit Köderfisch verwenden willst, kaufe unbedingt längere (>30cm).
    Ein 8 cm Vorfach ist ruck-zuck im Rachen eines Hechtes verschwunden und die Schnur hat dann doch wieder Zahnkontakt :(

    Bei Karpfen ist das schwierig, kurz vor der Laichzeit, so um Pfingsten (in flachen Gewässern) haben die Weibchen dicke, runde Bäuche, beim Milchner läuft evtl. weiße Flüssigkeit aus dem After. Konkret sichtbar wird es erst beim Öffnen der Leibeshöhle, dann muss der Fisch aber zuvor geschlachtet werden.

    @ Riotkid


    also ein Albino muss ein rotes Auge haben, kannst Du Deine Fotos so vergrößern, dass Du es siehst?
    Ansonsten meine ich, Volkers Bilder geben genau den von Dir abgelichteten Vogel wieder. Ist dann wohl ein Silberreiher.

    Ich habe doch glatt noch was Wichtiges vergessen:


    Im Sommer kann man das Bleiköpfchen auch weglassen und den Gummifisch unbeschwert knapp unter der Oberfläche führen. Über Krautfeldern oder abends im flachen Wasser eine feine Sache.


    Der Bleikopf sollte sowieso entsprechend dem beangelten Gewässer angebracht bzw. weggelassen werden. Sogar eine richtige "Bombe" ist möglich, sie bringt dann einen Gummifisch dazu, dass man ihn zum "Softpilken" beim Ostseeangeln nehmen kann.


    Wer das System für große Gummifische (>20cm) baut, sollte drei Seitenarme (kurz, mittel, lang / kurz und lang auf einer - mittel auf der anderen Köderseite) anbringen, sonst gibts zu viele Fehlbisse.


    Vorteil dieses Systems gegenüber der Montage mit einem Jighaken ist seine Beweglichkeit direkt um den Bleikopf. Zander können das Ding besser ansaugen, er ist nicht so "träge" wie der steifere Gummifisch mit Jig im Körper. Der Gummikörper wird sozusagen ohne das Blei zu bewegen angesaugt und das geht beim Jig nicht.
    Spielt aber nur eine Rolle, wenn die Zander spitz beißen, im Winter z.B. da macht es den feinen Unterschied.

    Hat ein Silberreiher nicht so ein Federhäubchen am Hinterkopf?


    Vielleicht ein in Persil gewaschener Graureiher, oder mit Weißer Riese, dass Zeug soll ja graue Sachen weiß bekommen :D

    Ich benutze einen von Silstar, 3,0mx0,40mx0,45m, der wird längs aufgestellt, so dass er völlig unter Wasser ist. Im Sommer hältere ich so die Fische (Hechte, Zander, Barsche, Salmoniden nicht - dafür ist bei uns Hältern verboten), die in den Topf sollen, außer Karpfen, die kommen in den Sack und dann auch nur, wenn es ihr letzter Tag war. Gehälterte Fische setze ich nicht zurück.


    Pro, wie soll man sonst im Sommer den Fisch frisch nach Hause bekommen?

    Zitat von thenicky

    Ich fische mit beidem, Tau und Mistwürmern!!! ;)


    Genau und zwar gleichzeitig:


    Einen Tauwurm in drei Stücke schneiden, auf einen 4er Haken ziehen und zwei Mistis dazuködern. Der eine bringt die Masse, die anderen Leben und Gestank.


    Was Barsche angeht, wenn kleine Quälgeister anwesend sind, dann kommt was pflanzliches an den Haken. Die ziehen sich wirklich jeden Wurm hinter.

    Bei mir wäre Markieren eine Einladung an andere meine Stelle zu beangeln. Außerdem gibt es bei uns viele Ruderboote, die nehmen den Marker sowieso neugierig auf und dann stimmt die Position nicht mehr.


    Ich merke mir Landmarken (Bäume, Häuser etc.) und peile die Stelle so ein. Da ich großflächig mit wenig Futter "arbeite" kommt es auf einen Meter nicht an.

    Zitat von Bastau

    Bei Ebay da gehen die Netze durchschnittlich für 35 ¤ weg.
    Aber du weißt, es ist in Deutschland VERBOTEN.


    @ Bastau,


    für Angler hast Du Recht, die dürfen lediglich eine Senke benutzen.


    Berufsfischer und Leute (wenn sie einen Fischereischein haben), mit eigenen Gewässern, dürfen ein Wurfnetz anwenden. Das zählt zu den legalen berufsfischereilichen Fanggeräten.

    @ Zapfen,


    Fangstatistiken sind so eine Sache. Der DAV hat vor Jahren eine Erhebung gemacht, die ergab, dass die Angler nicht sehr gut "Buch führen".
    Das hieß konkret:


    Die viel fangen gaben es nicht zu, verheimlichten die Fänge an ihren Lieblingsgewässern


    Die wenig fangen wollten sich nicht blamieren und dichteten dazu


    Dann gab es noch Faule, die erst was eintrugen als die Statistik abgegeben werden musste.


    Ich werte seit 1999 unsere Fangstatistik (ca. 70 Mitglieder) aus: fast der gleiche Trend, das bekommt man ja mit, weil ich meine Kollegen am Wasser treffe.
    Etwa 40% führt die Fangkarte ordentlich und ehrlich, der Rest wie zuvor beschrieben - kein sonderlich erbauliches Urteil über eine Fangstatistik, leider.


    Was die Trends zum Fang angeht schwankt das von Jahr zu Jahr erheblich. Das letzte war z.B. ein gutes Aaljahr (bei uns), dafür waren die Zanderfänge schlecht, Karpfen mittelmäßig usw.
    Ich meine, das hängt stark mit dem Witterungsverlauf jeden Jahres zusammen. Wäre ja auch schade, wenns jedes Jahr gleich wäre bzw. mir würde das langweilig sein.