Beiträge von andal

    Tröste Dich Frank, ich war 8 Jahre bei dem Trachtenverein (West) und habe mich da auch oft genug als Reiseleiter bei Waldspaziergängen der etwas anderen Art betätigt. ;)

    Rutenbindegarn, Zwirn, oder ähnliches für dickere Schnüre und dünne Mono, oder Zahnseide bei feinen Schnüren unter 0.16er.

    Der Fisch liegt betäubt vor einem. Man hebt einen Kiemendeckel, sticht das Messer am oberen Rand der Kiemenspalte (nahe der Wirbesäule) ein (bei kleineren Fischen ganz durch, bei größeren möglichst tief) und schneidet dem Verlauf des letzten Kiemenbogens folgend nach unten. Dabei wird die Hauptschlader, die Herz und Kiemen verbindet, zuverlässig durchtrennt.

    Zitat von Fischfreund2005

    Oder du hängst die Schnur in den Clip auf der Spule ;)


    ...und ärgerts Dir ein Loch in den Bauch, wenn Dir ein gestandener Karpfen die Schnur und den Klipp zerlegt!

    Auf alle Fälle ist dieser Thread, bei allen versteckten Seitenhieben, doch sehr anregend und inspirierend.


    Vielleicht schaffen wir auch noch einen neuen Trend:


    24-hours-extreme-tenching :lol: :lol: :lol: :?: :?: :?:

    Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, ob ich am Wochenende zum tenchen gehen soll, etwas chuben wäre auch nicht schlecht, oder doch vielleicht hardcore eeling...!? :lol: :lol: :lol:


    Wißt Ihr beide, warum das niedersächsische Wappenroß auf der Hinterhand steht?




    So hat es wenigstens bloß zwei Hufe im Dreck! :badgrin: :badgrin: :badgrin:

    Ich glaube das größte Problem der "Szenen" mit den "normalen Angler" (beide Begriffe sind ganz bewußt in Anführungszeichen gesetzt!), liegt in der Tatsache, dass viele der Szenegänger eine sehr einseitige Betrachtungsweise des Angelns pflegen und gleichzeitig eine erheblich reduziert Toleranz gegenüber Kritik haben.


    Anstatt das sie einfach tun, was sie für richtig halten, ziehen sie mit geradezu missionarischem Eifer zu Felde, allen anderen die jeweilige Heilsbotschaft aufzudrängen. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob sie nun Boilies, Trockenfliegen, oder Gummifsche werfen, oder mit ewig langen Stippruten hantieren. Meistens sind es dann eher die Novizen dieser speziellen Zünfte, die im Überschwang der ersten Begeisterung den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.


    Zum Glück sind diese neuen Dogmen meist nicht von allzu großer Langlebigkeit, oder sie wandeln sich in mildes Verständnis für "die anderen" und ein Wirken in aller Ruhe.


    Auf jeden Fall muss nun keiner weinen, dem anderen an den Suppenschlauch gehen, denn wir Angler sind nun einmal ein vogelwildes und verrücktes Volk!

    Beim sog. Kiemenrundschnitt werden nicht die Kiemenbögen zerschnitten. Man sticht mit dem Messer am oberen Ende der Kiemenspalte ein und schneidet daran entlang nach unten. Dabei werden die Hauptblutgefäße des Fisches durchtrennt, der Fisch sicher getötet und er blutet vollständig aus.


    Natürlich nachdem man den Fisch vorher per Schlag auf den Kopf betäubt hat.


    Diese Methode ist gültige Lehrmeinung bei den Vorbereitungslehrgängen zur Fischerprüfung in Bayern.

    Dann wirds, zumidest sprachlich gesehen, aber eng für Dich werden!


    Zanderfischen darfst Du bei so einer Abneigung gegen eine coole Ausdrucksweise dann aber auch nicht mehr.


    "Zander aus den Buhnen klopfen..."
    "Die Zanderlatte abarbeiten..." (was immer das sein mag!)


    Das ist über kurz, oder lang das selbe in grün! Da bleibt Dir letztendlich nur noch die Lektüre der Klassiker.


    Soll sich doch jeder so ausdrücken, wie er möchte, so lange er sich einer lesbaren Sprache bedient. Es kann sich ja jeder in aller Stille seine Meinung darüber bilden! ;)

    @ CD:


    Genau hier sehe ich auch die Problematik. Allerdings ist der Einstieg auch denkbar einfach. Bei kaum einer Angelart ist es so simpel sich einzulesen, alles gibts fertig zu kaufen, nur noch die Murmeln verklappen und die Montage rausfeuern. Das ist alles nicht schwierig und mit etwas Geld von jedermann zu realisieren. Das eigentliche Karpfenfischen mit modernen Methoden ist im Grunde genommen kinderleicht.


    Allerdings kommt spätestens jetzt der große Unterschied, der den ernsthaften Carper vom Fashionvictim trennt. Das Wissen um Fisch, Gewässer und das "kleine bisschen" drum herum kann man nicht kaufen, hier zählt rein die erworbene Erfahrung.

    Ein User hat einen unheimlichen Vorteil gegenüber einem Mod. Er muss wirklich nur das lesen, was ihm gefällt. Wir dagegen müssen alles lesen, damit die vom Betreiber geforderte Aufsicht gewährleitet ist.


    In einem sind sich User und Mod aber absolut gleich. Wir alle müssen nicht zu allem und jedem unseren Senf ablassen!


    In diesem Sinne: Wenn einem ein Thread nicht zusagt, dann hält man halt die Finger still, spart sich einen unqualifizierten Spruch und geht gelassen seiner Weg. Frei nach Dieter Nuhr. Man kann auch mal einfach die Fresse halten. ;) ;) ;)

    In dem Zusammenhang finde ich auch Nicknames á la Carp-Killer so passend.


    Killer = Mörder und die Beweggründe für Mord sind sind sehr niedrig anzusetzen. Habgier, Heimtücke, Arglosigkeit des Opfers...


    @ Tinca:


    "Ey Alder, lass uns ne Runde tenchen!" :lol: :lol: :lol:

    @ Tinca:


    Es würde ja nun wirklich saublöd klingen, wenn man sich Tencher, Breamer, Roacher, Chuber, oder gar Barbler nennen würde. :lol: Wobei Chuber (stünde dann für Döbelspezialist) ja noch einen einigermaßen guten Klang hätte.


    Es ist halt nun mal unbestreitbare Tatsche, dass das moderne Karpfenanglen seinen Ursprung in England genommen hat. Da wurden und werden eben auch die Begriffe 1:1 übernommen, oder eingedeutscht. Zumal ja bei den meisten Dingen und Gerätschaften die deutsche Übersetzung auch nicht besonders schön klingt. Rod Pod hört sich besser an, als Rutenablagegestell.


    Außerdem ist es eh schon wurscht. Man geht sowieso davon aus, dass weltweit bis in spätestens 200 Jahren nur noch eine grauenhaft verstümmelte Version des heutigen Englisch gesprochen werden wird.