Beiträge von Thomas

    @ gast: Gärtner pflantzen gezielt?? Richtig, und nur das was sie verkaufen können und das oft in Monokulturen.
    Angler besetzen aber nicht nur die Fische die sie gerne fangen und essen, sondern kümmern sich um das gesamte Biotop, setzen auch Fische ein, die geschützt sind, auch Pflanzen und Muscheln.
    Ist doch besser als "gezielt" Monokulturen zu schaffen, oder sieht das ein Schützer anders??
    Und nicht das Töten ist der Zeitvertreib, sondern das Angeln (wobei ich das nicht mal als "Zeitvertreib" sehen würde), bei dem das Töten der Fische, die man mitnehmen will, einfach unerlässlich ist. Es sei denn, man nagt gerne lebende Fische ab.
    Das ist ja das was ich vermitteln wollte: Nicht das Töten ist der Reiz, sondern nur ein Bestandteil!!

    Vielleicht ist das Problem des "Gastes" hier nur folgendes:
    Die moralische "Verwerflichkeit" empfindet er wohl deswegen, weil er unterstellt, dass das Töten der (einzige) Teil des Angelns ist, der den Anglern "Spass" macht (Vermutung von mir, keine Unterstellung).
    Wo besteht aber eigentlich der Unterschied zum Gärtner, der sich nach Monaten, in denen er Salat oder Radieschen gezogen hat, diese umbringt für seinen Verzehr??
    Weil das eine Tiere sind und das andere Pflanzen?
    Dann würde sich der Gast ja damit "anmassen", qualitative Unterschiede zwischen den einzelnen Lebensformen zu machen (Salat darf man killen, weil nur pflanzliches Leben, Fische nicht, weil tierisches Leben). Er will also quasi "Gott" spielen, indem er seine eigenen (ihm durchaus zugestandenen) Massstäbe als allgemeingültig setzt.


    So wie die Vegetarier Menschen brauchen, die Pflanzen aufziehen und töten, gehört es bei Anglern auch dazu, die Fische vor dem Essen zu töten.
    Und letztlich müsste es gerade "Schützern" lieber sein, wenn Gewässer naturnah und kleinräumig durch Angler statt durch die von Brüssel subventionierte Industriefischerei genutzt werden.


    Auf jeden Fall wird immer für die Landwirtschaft die Abkehr von der industriellen Produktion zu Gunsten kleinräumiger bäuerlicher Produktion gefordert.

    In einem anderen Forum für Angler wurde das Thema schon durchgekaut.


    Unter anderem folgendes zur "Methode":


    "Die Forscher spritzten nach den Angaben unter anderem Bienengift oder Essigsäure in die Lippen der Forellen oder setzten sie Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius aus. Dann untersuchten die Wissenschaftler, wie das Nervensystem der Tiere reagierte. «Die Fische zeigten zuckende Bewegungen. Die mit Säure injizierten Forellen rieben ihre Lippen etwa an den Wänden des Aquariums», sagte Sneddon"


    Waren das jetzt Schmerzen oder schon der Todeskampf??
    Diese ganzen sogenannten Forschungen (sowohl die welche für, wie auch die welche gegen Schmerzen bei Fischen sprechen) sollte man mit äusserster Vorsicht geniessen.


    Da wird auf allen Seiten nix als Propaganda getrieben.

    Niemand hat das gesagt Heini.
    Aber so wie "Sport" ein Aspekt des Angelns ist, ist z.B. auch "Stress" ein Faktor beim Autofahren.
    Deswegen heisst es aber noch lange nicht "Stressautofahren".
    Ich bezweifle den Aspekt "Sport" ja beim Angeln nicht, aber "Sportangeln" etc. verkürzt mit persönlich die Sache zu sehr, weswegen ich persönlich von dieser Wortwahl Abstand nehme.
    Womit anderen sowohl eine andere Meinung wie auch der Gebrauch des Wortes "Sport" im Zusammenhang mit Angeln unbenommen bleibt.

    An den Gast der "Schützer"Fraktion: Würde gerne wissen, wo mein Posting agressiv oder hohl war.
    Habe nur aus meiner Sicht versucht, den Begriff "Sport" und "Angeln" etwas zu beschreiben und zu trennen (auch wenn Szameit undAngelheini da andere Meinungen dazu haben).
    Gerade dass auch unter den Anglern selbst diese Begrifflichkeit umstritten ist, sollte Dir eigentlich zu denken geben (wobei ich die Sichtweise zu "Sport" und "Angeln" von Szameit und Angelheini zwar nachvollziehen, aber nicht unterstützern kann: Für mich ist Angen trotz der unbestreitbar sportlichen Aspekte einfach mehr als "nur" Sport!).
    Zudem gibt es in meinen Augen mehr Gemeinsamkeiten als Gegensätzliches zwischen "Anglern" und "Schützern", es müssten nur beide Seiten bereit sein, ein kleines bisschen über den eigenen Horizont zu sehen.
    Naturnahe Gewässer mit der Möglichkeit sich selbst reproduzierender Bestände sind sowohl für Angler wie für Schützer ein erstrebenswertes Ziel.
    Könnten sich die Schützer darauf einlassen, dass Angeln nicht (nur??)sinnlose "Quälerei" ist, und könnten sich die Angler darauf einlassen, dass nur unter vernünftiger Bewirtschaftung mit entsprechendeen Reglementierungen auch gesunde Biotope und sich selbst erhaltende Bestände möglich sind, wäre schon viel gewonnen.
    Was mich ankotzt ist zum einen die Schwarz/Weiss - Malerei beider Interessengruppen, zum anderen auch das Unvermögen gegenüber Institutionen wie der EU, gemeinsam vernünftige Regelungen durchzusetzen.
    Denn letztlich bringen von Anglern geangene Fissche ohne Unterstützung und Subventionen mehr volkswirtschaftlichen Umsatz als industrielle Fischerei bei gleichzeitig geringerer Fangmenge.
    Solange hier aber nur mit Phrasen wie "agressiv" und "hohl" gearbeitet wird, hat es wohl wenig Sinn, mit Menschen wie Dir (jetzt wirds wirklich agressiv!!!) diskutieren zu wollen.
    Schade drum, war es aber anders zu erwarten?????

    @ Zanderschreck: Prinzipiell hast Du mit Deiner Gewichtsangabe (120 Gr.)nicht unrecht, da ich grundsätzlich ohne Beifänger angle, reichen die geringeren Pilkergewichte (80 Gr.)aus.
    Dann lieber schwere Jigköpfe "schleifen" lassen, als mit Beifänger zu angeln.

    Wenns ins flachere Wasser auf die Ostsee geht, reichen Dir normalerweise eine schwere Spinnrute bis max. 150 Gramm WG, dazu passende Rolle mit guter 14er geflochtener oder max. 0,35er Mono.
    Köder; Jigs, Pilker etc. in Gewichten zwischen 30 und 80 Gramm, braucht man selten mal schwerer.


    Solls im Winter rausgehen, wo oft in grösseren Tiefen bei stärkerer Strömung gefischt wird, sollte die Rute dann schon 200 Gramm vertragen, manchmal braucht man sogar mehr. Entsprechende Rolle mit 20er geflochtener, Pilker zwischen 80 und 200 Gramm (kann man aber auch manchmal bis über 300 brauchen!) und Beifänger sollten den Fisch bringen.


    Solls nach Norwegen gehen, kommts drauf an, wo (Süden/Norden) auf was und wie tief bei welcher Strömung man angelt. Das kann dann bis zu 30lbs Bootsruten mit Multi und 30er geflochtener gehen, bei Pilkergewichten bis über 1 Kilo.

    @ Heini: Gegen das Casting hätten sicher auch die "Schützer" aller Fraktionen nichts (da werden jakeine Fische gefangen) und das ist auch mit Sicherheit als Sport zu betrachten.


    Aber Angeln ist (für mich) Passion oder Leidenschaft, selbst wenn da manches Mal "sportliche Aspekte dazukommen, wie von Dir beschrieben, ist Angeln noch lange kein Sport.


    Hat vielleicht auch gerade wegen diesem Begriff viel unnötige Auseinandersetzungen mit den "Schützern" gegeben. Mich würde es nicht stören, wenn Begriffe wie "Angelsporrt", "Sportangler", "sportangeln" etc. aus dem Sprachgebrauch verschwinden würden.


    Macht uns ohl allen das Leben leichter und stören dürfte es eigentlich auch niemanden.

    Finde ich gut wenn die Redaktion solche Artikel wünscht und neben der "Tagesarbeit" auch Zeit und Lust hat, diese entsprechend zu bearbeiten.
    Dann hat ja das Internet schon was gebracht :D und wir werden vielleicht bald mehr Artikel dieser Art im Blinker lesen können.

    "Den Rest erledigen die Leser" ist gut.
    In der Praxis wird das so aussehen, dass evtl. eine ganze Menge Zuschriften kommt, diese dann alle erst von den Redakteuren gelesen und dann noch redigiert werden müssen. Das wäre ein ganz schöner "Kostenfaktor" (die Zeit muss ja bezahlt werden) für einen "Versuch".
    Wäre sicher einen Versuch wert, ob und wie das in Praxis funtkionieren kann, da wird wohl szameit am besten Bescheid wissen.
    Ich persönlich glaube, solange da keine entsprechende Vorgabe vom Verlag kommt weil die Leser das in grosser Zahl nachfragen, solange wird sich das kaum wirtschaftlich rechnen und darum auch verständlicherweise nicht geschehen können.

    Und schliesslich müssen die Zeitschriften auch verkauft werden, das geht leichter mit nem Kapitalen auf dem Titelbild als mit einem noch so zufriedenen Angler mit einem 250 Gramm - Rotauge.
    Und auch die Angelgeräteindustrie muss ja immer Neuheiten bringen, was neue Methoden/Taktiken bringt, über die dann Journalisten auch berichten müssen.
    Leider (in meinen Augen)ist es aber so, dass bei vielen Zeitschriften dann (Argumente siehe bei Szameit) zwangsläufig eher Berichte über Top - Gewässer, neue Methoden, Montagen und Taktiken zum Fang von noch mehr und noch grösseren Fischen im Vordergrund stehen.


    Aber es gibt ja auch das Internet, vielleicht kann man auf diesem Wege den Verlagen und Redaktionen klarmachen, dass es auch anders gehen könnte.
    Das liegt aber vor allem an den Lesern der Zeitschriften, denn bevor diese Themen nicht entsprechend nachgefragt werden, werden weder Verlage noch die Redaktionen diesen Weg einschlagen.

      Da wird aber kein Geld mit verdient, sondern das sind Freunde im Web.


    Das kann man auch so oder so sehen.
    Schlieslich sind unter den "Freunden im Netz" auch gewerbliche Seiten der gleichen Betreiber. :D
    Ist ja legitim und wird auch vielfach praktiziert.
    Ich wollte mich da eben an die Blinkervorgaben halten und habe deswegen von der Veröffentlichung der Links abgesehen.
    Haben ja ander schon übernommen, brauch ich mir die Finger nicht verbrennen :D :D

    Auch auf der von Dir geannten Seite ist oben ein Werbebannerrotator eingeblendet, kann man somit als gewerblich sehen.
    Den Verweis auf solche Seiten will die Red. ausdrücklich nicht, also halte ich mich dran.
    Ansonsten wäre das auch eine der von mir oben genannten Seiten gewesen.

    Es gibt zig verschiedene gut gemachte Fangbücher im Netz zu finden, müsst ihr einfach mal ne Suchmaschine benutzen.
    Da bei fast allen irgendwo Banner (Werbung = gewerblich) geschalten sind, darf ich hier leider die URL`s nicht veröffentlichen.
    Google, Fireball etc. helfen aber weiter :D

    Regeln braucht man, kein Thema. Wie eng man die fasst, ist die Sache des jeweiligen Seitenbetreibers.
    Braucht man doch nicht zu streiten: Der Blinker will das so und gut ist.
    Inwieweit man das mittragen kann, ist die Sache jedes Einzelnen.
    Die Redaktion oder der Velag werden das auch (vermutlich) schnell ändern, wenn sich der erhoffte Erfolg nicht einstellt.