Beiträge von Haiwo

    Hallo Michael,


    wenn Du ihn zurückgesetzt hast, dann wolltest Du ihn ja eh nicht essen. ;)


    Und so einen tollen Fisch nur wegen einer blöden Hitparade abzuschlagen wäre doch auch ziemlich besch****.


    Insofern: gut gemacht (bis auf das fehlende Foto :D)


    Gruß
    Haiwo

    Ich wohne seit gut 1,5 Jahren quasi unmittelbar am U-See, daher ist der natürlich mein Hausrevier :D


    In der Tat hat der See einen ausgezeichneten Karpfenbestand. Als ich vor einiger Zeit vom Boot aus auf Raubfisch geangelt habe, konnte ich mehrere Trupps von sehr guten Karpfen bestaunen. Mit Polbrille 8) habe ich wiederum einige einzelne gesehen, die locker die 30 Pfund-Marke geknackt haben. Aber das ist natürlich nur grob geschätzt.


    Selber habe ich hier noch nicht auf Karpfen geangelt, aber mit Sicherheit ist es kein einfaches Gewässer. Einerseits fehlen markante Unterwasserstrukturen (typische Baggersee-Badewannenform), andererseits ist der See extrem verkrautet. D.h., man kann eigentlich nur im Frühjahr einigermaßen krautfrei fischen, den Rest des Jahres empfielt sich das Ausbringen der Ruten mit dem Boot zu einer krautfreien Stelle. Boote kann man am Strandbad Nord ausleihen oder sein eigenes mitbringen und gegen Gebühr im See benutzen. Aber ich hab auch schon gesehen, daß Leute mit einem Mini-1-Mann Schlauboot schnell raus und wieder zurück gepaddelt sind ;)


    Aber vielleicht kann Klebe seinen Bruder nochmal fragen, ob er so nett ist, Dir ein paar Tips speziell fürs Karpfenangeln am U-See zu geben. :)


    Gruß
    Haiwo

    Zitat von Robbie_Renker

    Wegen Buhnenkonstruktion Knöchelbruch-fördernd ...geht eigentlich...also links vom alten Fähranleger geht es eigentlich..bei dem Niedrigwasser muß man sich eh nicht unbedingt an den Buhnenkopf setzen :D


    Ich war nur rechts davon, war scheinbar die unbequemere Wahl :?


    Bin gespannt, weiterhin von Deinen Erfahrungen dort zu lesen (siehe anderer Thread). Wenn ich die nächsten Tage Zeit finde, dreh ich da mal eine Runde (auf der linken Seite ;) ). Sollte sich was interessantes ergeben, lasse ich es Dich wissen :)


    Gruß und viel Erfolg,
    Haiwo

    Die Urdenbacher Buhnen habe ich mir bislang nur angesehen, aber aus denselben Gründen (Parkplatzprobleme und regelmäßige Knöllchenorgien) dort nie geangelt.


    Was ich Dir noch mitgeben kann:
    An der Messe Düsseldorf ist ein recht großes Buhnenfeld und beliebter Angelspot. Dort kann man auch gut parken, zumindest wenn keine Messe ist (aber auch sonst immer abends). Zum Spinnfischen kann ich es dort nicht sehr zu empfehlen, ich habe da zwar schon einige Zander erwischt, aber es ist extrem hängerträchtig und Spinnfischen wird zur Materialschlacht. Dafür werden dort öfters gute Zander an der Strömungskante mit Köderfisch oder Fischfetzen erbeutet :)


    Eine gute Stelle sind die Buhnen am Kraftwerk Lauswart und den Wassereinlauf, angrenzend an den Düsseldorfer Hafen. Habe dort im Frühjahr meine ersten maßigen Zander gefangen ;)
    Leider auch sehr beliebt, so daß man oft das Problem hat, daß die Buhnenköpfe bereits besetzt sind.


    Direkt gegenüber, auf der Neusser Seite, ist ebenfalls ein recht großes Buhnenfeld. Dorthin gelangst Du, wenn Du über die Südbrücke fährst und dahinter rechts abbiegst Richtung Einkaufszentrum (geht dann wieder recht rein). Man muß dann zwar eine Weile laufen, dafür ist es dort aber recht ruhig und man hat viele gute Stellen zu befischen :)
    Beim Niedrigwasser der letzten Wochen war es dort allerdings auch eher mau. Ansonsten würde ich für Zander zu 10-12 cm Gufi&s greifen (wenns kälter wird ruhig 15 cm), je nach Spot (Buhnenkessel oder Strömungskante) entsprechend leichter oder schwerer bebleibt.


    In Uedesheim war ich bislang nur einmal, ist ja auch eine schöne Strecke, wenngleich die Buhnenkonstruktion mir dort eher Knöchelbruch-fördernd erschien :D War an dem Tag auch Schneider, aber ich geh sicher die nächsten Tage mal wieder dort fischen.


    Gruß
    Haiwo

    Zitat von Robbie_Renker

    Hi,
    hab mir dieses Jahr nach langer Zeit mal wieder einen Angelschein für den Rhein geholt und versuche seit Juni ein paar Zander zu überreden an meine Angel zu gehen.
    Bisher hab ich es immer mit KöFi oder Fischfetzen auf Grund versucht, ohne Erfolg!


    Hmm...wo genau in Düsseldorf hast Du es denn probiert? Bin zwar vielleicht kein "Rhein-Zander Spezi", aber vielleicht kann ich Dir noch ein paar Tips geben ;)


    Gruß
    Haiwo

    Makrele:


    Ich war gestern Abend auch an den Buhnen um die Hammer Brücke unterwegs...nix :D


    Weder an der Strömungskante noch im flachen Wasser. Ich muß zugeben, daß es schon recht frustrierend ist, so oft nur Material im Wasser zu lassen ohne einen Biß. Ist vielleicht auch eine schwierige Zeit jetzt bei der Hitze und dem niedrigen Wasser, aber man muß einfach immer wieder herumprobieren, bis man die Zander gefunden hat, denn die Fische sind ja da. Aber mühsam ist es schon, die richtigen Beißzeiten und Stellen zu finden.


    Am U-See war ich dieses Jahr schon öfters. Nachdem ich dort letztes Jahr im Herbst einige kleinere Hechte fangen konnte (50-60 cm), war diese Saison erst ein einziger an der Angel und das Anfang Mai. Montag war ich tagsüber für 3 h dort, aber der See hat jetzt echt Badewannen-Temperatur, so daß ich es wahrscheinlich nur noch GANZ früh morgens versuchen würde. Noch bevor der See von den Badegästen gestürmt wird...

    Die Sichtigkeit ist beim Spinnfischen auf Hecht eigentlich eher zweitrangig. Wesentlich entscheidender ist, daß Du mit geflochtener einen 100 mal besseren Kontakt zum Köder hast, was sich in besserer Köderführung, schnellerem Anschlag und somit im Endeffekt auch in mehr Fisch niederschlägt. Da nehme ich den "Nachteil" der besseren Sichtigkeit gerne in Kauf, zumal Du mit Geflochtener auch weiter werfen kannst, eine Rolle mit guter Schnurverlegung und entsprechende Beringung der Rute vorausgesetzt :D


    Zum Spinnfischen nehm ich nur noch und ausschließlich Geflochtene. Wie Til schon sagte, Stroft GTP ist eine absolute Top Schnur, ich nehm sie in 8 kg Tragkraft für Hecht und Zander - übrigens in gelb, wegen der besseren Sichtigkeit für mich, wobei ich die ersten 2 m mit einem wasserfesten grünen Stift einfärbe ;)

    Die Stella ist mit Sicherheit eine der besten Rollen überhaupt! Die Frage ist tatsächlich, ob die hohen Anschaffungskosten für die persönlichen Angelgewohnheiten gerechtfertigt sind. Meiner Ansicht nach ist das nur was für "extrem-häufig-Angler" oder für Leute, für die nur das Beste gut genug ist, weil Angeln nunmal das Hobby Nr.1 ist und man dafür gern sein Geld über die Theke schiebt :D


    z.B. ist die neue TwinPower FA von Shimano auch eine absolute Traumrolle, mit der das Spinnfischen wirklich zum Genuß wird! Ich hab selbst seit einiger Zeit eine und würde sie für nichts wieder hergeben wollen. Ist zwar auch nicht billig, hat aber eine Top-Schnurverlegung, superfeine Bremse, stabiles Getriebe, läuft fast von alleine und sieht Klasse aus :)
    Verglichen mit der federleichten Stella ist sie ein bißchen schwerer, Lauf ist eine Spur "schwerer" (obwohl man da sowieso nicht mehr von schwergängig reden kann...), zur Schnurverlegung kann ich nichts sagen.


    Also, ich persönlich würde - bei aller Liebe zum Angeln - nicht so viel Geld für eine Stella hinlegen, da der Klassiker TwinPower absolut ausreichend ist und selbst verwöhnte Gemüter und Viel-Angler zufriedenstellt. Letztendlich entscheidet natürlich immer das eigene Empfinden und der Geldbeutel ;)

    Til und "Gast" haben absolut recht. Letztes Wochenende haben wir tagsüber in brütender Hitze und bei grellem Sonnenschein auch Zander im Rhein auf Gummifisch gefangen. Wenn man die richtigen Stellen findet und den Köder gut anbietet, klappts auch mit dem "Sonnen-Zander" ;)

    Diese speziellen Sprengringe, oder auch "Lure Saver" genannt sind in der Tat nicht billig. Je nach Größe/Tragkraft zahlt man 11.- bis 16,50 .- Euro für 6 Stück :?


    Das ist natürlich nix für 0815 Köder.
    Aber: man stelle sich vor, der nagelneue Nobelwobbler für 16.- Euro hat nen Unterwasserhänger an einer Wurzel, der sich nicht lösen läßt. Normalerweise würde dies das "Aus" für den stacheligen Liebling bedeuten und ihm ein naßkaltes Grab sowie dem Angler miese Laune bescheren.
    Hat man vorher die Sprengringe aber gegen Lure Saver ausgetauscht, kann man den Köder retten und nur der Haken bleibt im Wasser, denn der Lure Saver hängt noch am Wobbler!! :D


    Z.B. hab ich mir letztens einen dieser genialen aber teuren (ca. 25.- Euro) Weichplastik Wobbler von Castaic gegönnt. Ohne Lure Saver am Einzeldrilling wird das richtig teuer, wenns einen Hänger gibt und daher hab ich auch einen Lure Saver eingebaut.
    Rettet man einen einzigen Teuren Köder damit, hat sich die Anschaffung der Ringe schon amortisiert 8)


    Vorraussetzung für eine gelungene Rettung ist allerdings, daß der Saver exakt auf die Tragkraft von Schnur und Stahlvorfach abgestimmt ist! Sonst reißt nach einem Hänger bei zunehmendem Zug wie gewohnt die Montage ab, bevor sich der Lure Safer aufbiegen und den festsitzenden Haken freigeben kann ;)


    Hoffe, das bringt etwas Licht ins Dunkel.


    Gruß
    Haiwo

    Ich denke, daß ist eine Frage der persönlichen Einstellung :D
    Natürlich darf man theoretisch im Rhein jetzt Spinnangeln auf Hecht. Aber Hechte sind verglichen mit Zandern derart unterrepräsentiert, daß man selbst bei gezieltem Angeln auf Hecht immer eher mit Zanderbissen rechnen muß. Dazu kommt, daß die Zanderbestände in den letzten Jahren sowieso schon stark dezimiert wurden. Daher habe ich für mich persönlich die Entscheidung getroffen: in der Zanderschonzeit kein Angeln auf Hecht im Rhein, damit die Zander in Ruhe ihrem Laichgeschäft nachgehen können. Denn selbst wenn, man einen versehentlich gefangenen Zander wieder zurücksetzt, könnte ich mir gut vorstellen, daß das Tier danach so gestreßt ist, daß es nicht mehr zu seinem Nest zurückfindet oder aufhört, die Brut zu bewachen. Und das schadet am Ende wieder dem Bestand. Da geh ich lieber in den paar Zanderfreien Wochen zum Hechtangeln an den See oder mit kleinen Ködern auf Barsch ;)


    Was die Forellen angeht: ich habe gehört, daß es welche gibt. Selbst drauf geangelt oder einen Zufallsfang kann ich bislang noch nicht verbuchen, so daß ich darauf keine fundierte Antwort geben kann.


    Gruß
    Haiwo

    Hallo Stefan!


    Erstmal herzlich willkommen "zurück"! ;)


    Vorab: bevor Du losziehst und den Zandern an die Schuppen willst, denk bitte dran, daß noch bis 31.5. Schonzeit ist.


    So, ich angle zwar selbst erst seit kurzem im Rhein, aber zu Deinen Fragen kann ich Dir folgendes sagen:
    Zander kannst Du mit der Spinnrute am besten mit Gummifischen, Twistern und Wobblern beangeln. Auch Sandra&s sind spitze! Jetzt im Frühling, direkt nach der Schonzeit, dürften Gufis um die 11 cm Länge angesagt sein, später ruhig 15 cm. Die Farben gelb und chartreuse mit oder ohne Glitter sind immer fängig, aber man muß auch mit anderen Farben experimentieren und je nach Wetter und Wasser herausfinden, was am besten geht.
    Die Bleiköpfe sollten gut auf die Stömung abgestimmt sein: so leicht wie möglich, aber dennoch so schwer wie nötig, um Gummifisch oder Twister in der Strömung auf dem Boden runterzubekommen und kontrolliert führen zu können. Je nach Bedingungen 10-24g, ich verwende meist Erie-Jigs, bei denen der Gufi am Boden mit dem Schwanz nach oben liegt. Wenn ein Räuber dann zupackt, ist der Haken besser zugänglich, als wenn der Gufi platt am Grund liegt ;)
    Wobbler gehen auch prima, Größen wie Gufi, am besten langgestreckte Exemplare. Ich fische meist schwimmende Exemplare wegen der Hängergefahr und damit klappere ich die Längsseiten der Buhnen gegen die Strömung ab.


    Die Buhnen im Rhein sind überhaupt DIE Hot-Spots! Davon gibts bei Meerbusch auch einige, oder Du fährst rüber zur Messe nach Düsseldorf. Da kannst Du Dich auch austoben. :D


    Was die anderen Köder angeht...also, ich hab schon Leute mit Blinker gesehen, aber Hechte sind im Rhein bei uns im Vergleich zum Zander wesentlich in der Unterzahl. Mit kleinen Blinkern oder Spinnern kannst Du in der Strömung auch Rapfen fangen, aber wenn Du gezielt auf Zander spinnfischen willst, würde ich doch Gummi und Wobblern den Vorzug geben.


    Welse gibt es...auch kapitale, laut Auskunft eines Spezis hier, aber nicht einfach zu fangen. Toten Köfi anbieten oder mit sehr großen Gummifische gezielt in Löchern und Rinnen den Grund abklopfen. Forellen gibt es, hab aber noch nie darauf geangelt, und die Lachse kommen langsam auch zurück.


    Was den Verzehr von Aalen angeht....ich kam gestern mehr oder weniger zufällig am Düsseldorfer Infozentrum des Umweltministeriums an der Rheinuferpromenade vorbei und habe da mit einem netten Herrn gesprochen, der selbst vom Ministerium war. Er hat mir versprochen, sich schlau zu machen und dann zu melden....bin mal gespannt ;)


    Wenn Du Fragen hast, schick mir eine Message oder poste nochmal hier 8)


    Gruß
    Haiwo

    Hallo Makrele!


    Der Hafen in Düsseldorf ist zwar nicht schön und auch nur begrenzt zu beangeln, aber für mich persönlich immer wieder als Ausweichadresse gut.
    Ich gehe dort normalerweise auf Barsche spinnen, aber es sollen sich dort auch kapitale Karpfen, Aale und schöne Zander einstellen (allerdings auch einige Schwarzangler der unangenehmeren Sorte...).


    Was ich Dir aus meiner Barsch-Erfahrung sagen kann ist folgendes: im Frühjahr sind die Barsche schwieriger zu finden, man muß gezielt HotSpots anwerfen. Vor allem flachere Abschnitte, die sich schnell erwärmen und in denen die Barsche relativ einfach die Fischbrut jagen können, sind gute Stellen. Im Sommer kann man die Barsche eigentlich überall entlang der Steinpackungen und Spundwände fangen. Und wenn man Rapfen jagen sieht, lohnt immer ein Versuch mit einem kleinen, silbernen und sehr schnell geführten Spinner! Kleine Hechte sind im Sommer als Beifang die Regel, daher ist ein extrem dünnes Stahlvorfach eigentlich Pflicht.
    Für Zander soll besonders die Einfahrt in den Hafen am Fernsehturm eine gute Stelle sein (NACH der Schonzeit natürlich ;) )


    Letztes Wochenende habe ich auf einen glittergrünen Turbotail Größe B noch einen schönen 35er Barsch gefangen, der "Standard-Barsch" ist aber deutlich kleiner, kommt dafür natürlich aber in besseren Stückzahlen vor.


    Am Rhein habe ich dieses Jahr selbst erstmals mein Glück probiert. Ein sehr ausgedehntes Buhnenfeld ist an der Messe und man kann (zumindest wenn keine Messeveranstaltung ist) direkt am Anfang parken. Hat leider natürlich auch zur Folge, daß dort der Angeldruck sehr hoch ist. Außerdem scheint jeder Ausflügler dort seinen Einkaufswagen und sonstigen Müll versenkt zu haben...jedenfalls ist es extrem hängerträchtig und sehr materialintensiv. Die Strömung ist teilweise sehr stark, so daß kräftiges Gerät und teilweise schwere Bleiköpfe für die Gufis angesagt sind, um den Köder gut präsentieren und führen zu können.


    Fürs Barbenangeln ist der Warmwassereinlauf des Kraftwerks Lauswart (auch im Hafen) eine sehr beliebte Stelle, auch Welse wurden dort schon gefangen. Wenn man auf Zander aus ist, würde ich persönlich allerdings nicht an diesen "Jedermann-Spots" fischen, sondern selbst rumfahren und einfach weniger stark beangelte Stellen suchen. Buhnen gibt es ja genug bei uns und ich bin selbst immer noch auf der Suche nach schönen Angelplätzen :)


    Nochwas in eigener Sache: wenn Du in Erkrath wohnst, dann hast Du vielleicht schonmal am Unterbacher See geangelt? Da wäre ich nämlich für Tipps dankbar ;)


    Gruß
    Haiwo