Kunstköderangeln auf Zander in verkrauteten Gewässern.

  • Kraut ist schon beim Hechtfischen häufig ein Problem, aber auf Zander würde ich es als "Höchststrafe" bezeichnen! :(


    In der Regel bleibt dann nur die Nachtangelei mit Kunstköder, denn der Zander muß sehr aktiv sein und ins Freiwasser (über das Kraut) gehen, um "fangbar" zu werden. Dann fische ich gern mit Wobblern wie Nils Master Invincible oder Zalt-Wobblern. Das klappt zeitweise recht gut! :)

  • In der kälteren Jahreszeit stehen die Zander mit großer Sicherheit auch in tieferen Gefilden. Wie tief ist denn Euer Gewässer. Dann wirst Du wahrscheinlich an den tiefsten Stellen Erfolg haben. Ist das Wasser flach, so wird&s schwer. Die tiefsten Stellen sind aber meist krautfrei und dann recht gut mit Gummi & Co. zu befischen!

  • Hält der Zander sich in der Regel nicht eher in krautarmen Gewässern auf!


    Typische Zandergewässer sind meiner Meihnung doch Gewässer mit kiesigem oder steinigem Grund!


    Das der Zander auch woanders vorkommt ist natürlich klar!
    Aber doch nicht in der Vielzahl...oder?

  • Was soll der Zander machen? Einen Möbelwagen kommen lassen und umziehen? :lol:


    Teilweise wird absolut ohne Plan besetzt... dann muss Fisch und Angler eben mit den bescheidenen Bedingungen klarkommen.

  • Zitat von Joe

    hasts du schon mal mit amerok. montagen probiert?





    Springt der Zander in der Regel nicht so gut drauf an wie andere Barschfische (mit Ausnahme des super klappenden dropshot rig der aber nicht krautvermindert ist).


    Trotzdem könnte ,dass einen Versuch wert sein. Aber am erfolgreichsten halte ich auch,dass was Uli sagte. Und dann in der Nacht,wenn der Zander rauskommt mit Wobblern fischen.

  • Zander kommen auch in krautfreien Gewässern sehr gut klar. Das heißt aber nicht, dass sie sich in krautigen Gefilden nicht wohl fühlen. Krautkanten sind häufig sehr gute Spots, weil die Zander dort vorher ziehen. Ich denke, dass es dem Zander auch egal ist, ob er Kraut, Holz oder ein altes Auto als Unterstand und Lichtschutz wählt.


    In der Regel ist es jedoch so, dass dort, wo Kraut wächst, das Wasser sehr klar ist. Das hat wiederum Nachteile für den Zander zur Folge - meist schlechte Laichausbeute etc. Der Hecht ist in solchen Gewässern besser aufgehoben und nimmt dort meist die bedeutendere Rolle ein. Durch Besatz können sich diese Bestände jedoch etwas "verschieben" lassen, so dass es dort auch einmal lohnen kann, dem Zander nachzustellen.


    Das macht Ihr dann so, wie ich es oben beschrieben haben... :)

  • Achso.


    Dazu hätte ich eine kleine Frage, ich glaube sie kann auch kurz in diesem Thema beantwortet werden. Und zwar zu den Rigs mit verborgenem Haken.
    Ist der folgende Satz richtig?
    Also wenn der Fisch den Gummifisch packt, beisst er auf den Hakenschenkel, die Hakenspitze drückt es aus dem Gummikörper heraus und kann dann ins Fischmaul eindringen. we3nn das richtig ist, hab ich das schonmal verstanden.
    Aber: Ist die Fehlbissrate dann nicht relativ hoch?
    Und ist der Gummifisch nicht ziemlich schnell im Ar***, wenn bei jedem Biss der Haken durch den Gummikörper gezogen wird?

  • Zitat von andal

    Was soll der Zander machen? Einen Möbelwagen kommen lassen und umziehen? :lol:
    Teilweise wird absolut ohne Plan besetzt... dann muss Fisch und Angler eben mit den bescheidenen Bedingungen klarkommen.


    Sehe ich auch so, da hat wieder jemand die Gewässerbewirtschaftung falsch angepackt. Aber die Hechte dort freuen sich bestimmt mörderrisch über die Zanderbabys.
    Aber zum Thema, wir haben ein ähnliches Gewässer (75 ha groß).
    der Zander steckt dort in den tiefsten Bereichen (Echolot), die musst Du finden. Dort ist aufgrund der Belichtung auch meist kaum Kraut. Ich ziehe die Zander mit Gummifischen aus diesen krautfreien Zonen bzw. nehme einen tieflaufenden Wobbler (15 cm Invincible). Das funktioniert natürlich so nur vom Boot aus.
    Direkt über dem Kraut haben wir nur Hechte erwischt.

  • Zitat von frank pollmer

    Sehe ich auch so, da hat wieder jemand die Gewässerbewirtschaftung falsch angepackt. Aber die Hechte dort freuen sich bestimmt mörderrisch über die Zanderbabys.


    Da liegst Du aber falsch Frank ! Zander gibt es in diesem Gewässer schon über 20 0der 30 Jahren. DasKrautproblem, haben wir erst so richtig seit letztem Jahr, klar Kraut hast Du in jedem gesunden Gewässer.
    Nur seit letzemJahr kannst Du keinen Wurf mehr machen ohne anschliessend eine ganze Portion Salat samt Schüßel dran zu haben :D.

  • Wenn das mit dem kraut so bleibt, setzt in Zukunft mehr auf den Hecht. Der Zander wird verschwinden. Die Brut benötigt Unmengen pelagische Zooplankter, die es in "krautklaren" Gewässern nicht ausreichend gibt. Der Nachwuchs verhungert oder unterliegt den Hechten und die Alten sterben irgendwann mal (oder Ihr findet eine Fanglösung). Sagt langsam den Zandern good by.


    Andere Variante, den "Teich" mit Karpfen und Grasern vollknallen. Die Pflügen das Kraut aus oder fressen es, mulmen das Sediment durch, die Nährstoffe können sich zurücklösen und führen zu Algenwachstum. Das Wasser trübt sich ein, es lebe der Zanderbestand.
    Die nötigen Besatzdichten kannst du von mir bekommen, dann brauche ich aber nähere Angaben zum Gewässer, für Dich mache ich so eine Beratung sogar kostenlos! Ist nur die Frage ob Ihr euer Gewässer derart umkrempeln wollt.

  • Letztes Jahr war Onkel Doktor bei uns und hat elektrisch abgefischt.
    Ergebnis hervoragender Zanderbestand in allen Güten !


    Karpfen sind auch ziemlich viele drin. Onkel Doktor hat uns zu diesem Gewässer gratuliert, es wäre in einem sehr guten Zustand und Besatz einwandfrei.


    Sichtiefe im Sommer teilweise unter 30 cm, deswegen herrscht da auch ab und an Badeverbot.


    Krautring am See (soweit ich das festellen konnte) vielleicht die ersten 20 Meter vom Ufer aus. Aber fische mal mit Kunstköder soweit draussen ohne mit dem sche... Kraut keinen Kontakt zu bekommen :? .

  • Zitat von Lucky-Aal

    Achso.


    Dazu hätte ich eine kleine Frage, ich glaube sie kann auch kurz in diesem Thema beantwortet werden. Und zwar zu den Rigs mit verborgenem Haken.
    Ist der folgende Satz richtig?
    Also wenn der Fisch den Gummifisch packt, beisst er auf den Hakenschenkel, die Hakenspitze drückt es aus dem Gummikörper heraus und kann dann ins Fischmaul eindringen. we3nn das richtig ist, hab ich das schonmal verstanden.
    Aber: Ist die Fehlbissrate dann nicht relativ hoch?
    Und ist der Gummifisch nicht ziemlich schnell im Ar***, wenn bei jedem Biss der Haken durch den Gummikörper gezogen wird?


    Es ist richtig.Oft hakt sich der Fisch von selber.Aber man kombiniert es meistens mit einem heftigen Anschlag.So hat man eigentlich nicht mehr Fehlbisse als bei anderen Methoden.



    Manchmal reißt der Gummiwurm richtig raus.Vor allem bei kräftigeren Bissen.Oft kann man die Köder trotz einiger "Verletzungen" noch weiter benutzen.
    Aber gerade bei diesen häufig Duft/Geschmacks Verstärkten Ködern wechsle ich den Köder nach jedem Biss/jedem Fischen.Das geht vor allem ,weil die Gummis ja nicht sehr teuer sind.

  • Zitat von Zanderschreck


    Krautring am See (soweit ich das festellen konnte) vielleicht die ersten 20 Meter vom Ufer aus. Aber fische mal mit Kunstköder soweit draussen ohne mit dem sche... Kraut keinen Kontakt zu bekommen :? .


    Aha, ein rein anglerisches Problem also. Darfst du nicht vom Boot aus angeln?
    Evtl. geht ja ein Bellyboot, damit kommt man auch über die Zander.
    Ansonsten geht wohl nur Fischchen auf Grund in einer Krautlücke und am besten Nachts, dann kommt auch der Stachelritter in den "Wald", der böse Wasserwolf schläft dann meistens.

  • Ja ein anglerischens Problem :roll: .
    Boot und Bellyboot ist nicht :cry: .
    Das andere praktiziere ich ja schon immer :D.
    Ich wollte aber mal so nach Feierabend ein paar Würfe machen, aber so der richte "Bringer" ist das nicht.
    Dann haste nach 20 Kilo Salat auch die Schnauze voll.

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