Einfluß der Schnurdicke beim Feedern

  • Hat die Schnurdicke beim Feedern einen großen Einfluß?


    Die Frage stellt sich mir deshalb, weil ich immer wieder zwei verschiedene Meinungen höre:


    a) so fein wie möglich, daher maximal 18er Hauptschnur mit 14er bis 16er Vorfach


    b) mindestens 25er Hauptschnur und 18er bis 22er Vorfach, da man beim Feedern immer mit großen Fischen rechnen muss. Ein Händler hat mir letztens für den Neckar sogar eine 30er Hauptschnur empfohlen.


    Wie seht ihr diese Sache? Möglichst fein oder eher kräftig? Veringert eine zu dicke Hauptschnur beim Feedern die Anzahl der Bisse?

  • So fein wie möglich, so dick, wie nötig, um die Zielfische landen zu können. Mit einer normalen Feederrute eine 25er nur über die Rute abzureissen, ist definitiv nicht möglich, ohne dass die Rute die Grätsche macht.


    Was beim schweren Feedern allerdings dazukommt, ist die Wucht beim Wurf. Bei sehr schweren Körben, die auch noch weiß Gott wie weit raus sollen, kann es schon mal nicht schaden eine doppelte Rutenlänge an Schlagschnur vorzuschalten. Das wird der Händler gemeint haben.


    Mit einer höchstens 25er und entsprechenden Vorfächern wird dir nichts anbrennen.

  • Zitat von andal

    Bei sehr schweren Körben, die auch noch weiß Gott wie weit raus sollen, kann es schon mal nicht schaden eine doppelte Rutenlänge an Schlagschnur vorzuschalten. Das wird der Händler gemeint haben.


    Warum dann eine Schlagschnur verwenden? Ich kann doch dann gleich die dickere Schnur als Hauptschnur verwenden?

  • Weil dich eine durchgehend dicke Hauptschnur Wurfweite kostet und sie mehr Wasserwiderstand bietet. Dadurch brauchst du noch schwerere Körbe und die Bissanzeige leidet darunter.

  • Die Dicke der Hauptschnur hat direkt keinerlei Auswirkung auf die Bissfrequenz, in den seltensten Fällen wird ein Fisch diese zu Gesicht bekommen. Allerdings ist eine dicke Schnur wesentlich anfälliger gegen die Faktoren Wind und Strömung. In den meisten Fällen ist es von Vorteil, dass der Korb fest am Futterplatz liegt. Strömung und Wind können dafür sorgen, dass der Korb weggedrückt wird, bei dünnerer Hauptschnur wirkt auch weniger Druck auf die Schnur, mit dem Ergebnis, dass leichtere Körbe gefischt werden können. Allerdings gehst Du mit einer 0,25er schon auf Nummer sicher, die sprengt kein Feeder- Zielfisch. Stärkere Schnur ist nur erforderlich, wenn weite Würfe erforderlich sind - dann würde ich allerdings zum Geflecht greifen, oder aber wenn viele Muscheln am Gewässergrund leben, dann komnt die Schlagschnur-Lösung zum Einsatz.

  • Ich bin auch Gerds Meinung, dass du bei weiten Distanzen eine geflochtene Schnur verwenden solltest.
    Ansonsten würde ich eine 0,22 Schnur verwenden.
    Mit dieser Dicker kannst du locker Karpfen und Barben drillen.
    Die Devise lautet aber, dass der Fisch dich leitet und nicht du denn Fisch.

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