• heute in der schule war ich mal wieder sehr gelangweilt, und hab mir ueber alles moegliche gedanken gemacht.
    unter anderem auch uebers fliegenfischen, und warum das so erfolgreich ist.
    das problem das mir eingefallen ist, ist naemlich das fliegenfischen ja oft an sehr klaren gewaessern praktiziert wird.
    allerdings ist die flugschnur oft grellpink, gelb oder gruen.
    nun sollten doch eigentlich alle groesseren forellen sofort auf abstand gehen und an die tiefste stelle ihres gumpens schwimmen, wenn diese dicke, grelle schnur auf der wasseroberflaeche aufkommt.
    einerseits wird da dann oft floukarbon als vorfach genommen um unaufaellig zu sein und andererseits ist da diese flugschnur.
    das versteh ich irgndwie nicht.
    nun versteht mich bitte nicht falsch, ich will hier keineswegs die faengigkeit des fliegenfisches in frage stellen, aber es kommt mir halt seltsam vor.
    bitte klaert mich auf
    moritz

  • Hallo Moritz,


    es ist in der Tat so, dass die Fische flüchten, wenn sie mit der Schnur überworfen werden. Das versucht man jedoch immer zu vermeiden. Vor allem in klaren Gewässern wird deswegen mit sehr langen Vorfächern gefischt, teilweise mit bis zu 4,50 Metern Länge.


    Petri Heil


    Tom

  • Es gibt sogar Schnüre zum Fliegenfischen, die komplett transparent sind. Allerdings fischt kaum jemand damit, denn sie neigen zum Kringeln. Prinzipiell sind helle Schnüre jedoch empfehlenswert, weil sie der Fisch, wenn er nach oben blickt, vor dem hellen Hintergrund des Himmels sieht. Weißen oder hellblauen Schnüren sagt man deshalb die geringste Scheuchwirkung nach.


    Tom

  • Hallo,


    das Problem der Flugschnur ist durchaus gegeben. Am besten ist das in "Die Forelle und die Fliege" von Brian Clarke und John Goddard beschrieben. Diese beiden haben aufwendige Experimente durchgeführt und festgestellt, das der entscheidende Bereich für die Sichtbarkeit der Schnur der sog. "Spiegel", das Sichtfenster der Forelle an der Wasseroberfläche, ist. In diesem Spiegel sind helle Schnüre mit Abstand am besten zu sehen. Wenn die helle Schnur direkt im Spiegel landet ist das laut Goddard und Clarke wie ein Lichtblitz.


    Daraus läßt sich schlußfolgern: Eine gedeckte Farbe der Flugschnur hat klare Vorteile. Ich habe nach dieser Lektüre meine weiße TT aus dem Verkehr gezogen.


    Cheers

  • Hi Moritz,


    An der Spinnrute führst du sie hauptsächlich über die Rute und die Rolle, beim Fliegenfischen über die Hand und etwas über die Rute, das macht in meinen Augen den Unterschied aus.
    Allerdings kann es aber auch Sinn machen, einen großen Streamer, der sich an der Fliegenrute kaum noch werfen lässt, mit einer Spinnrute zu fischen.


    Grüße
    Fabian

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