Jackson Hole

  • Hallo,
    in meinem Fliegenbindebuch gibt es ein Muster namens Turcks Tarantula, das mit dem Vermerk versehen ist, sie habe mal den Wettbewerb Jackson Hole One Fly Competition gewonnen. Nun habe ich mir mal die Seite im Internet angesehen, welche Fliegen in diesem Wettbewerb, bei dem nur mit einer Fliege gefischt werden darf, noch gewonnen haben. In den vergangenen Jahren waren fast alle Sieger Variationen der Tschernobyl Ameise; riesengroß mit Moosgummikörper und Gummibeinchen. Aktiv an der Oberfläche furchend geführt wie ein gedopter Maikäfer. Da kommt man doch etwas ins Grübeln, wenn man mal wieder versucht, eine möglichst naturgetreue Nachbildung einer Eintagsfliege auf ein 14er Häkchen zu binden...

  • So, nun habe ich am Bindestock ein paar dieser riesigen Attractor-Fliegen gebunden und will mal sehen, ob die nicht auch bei uns funktionieren...
    Im Gegensatz zu den USA gibt es in Europa zwar nicht diese Giant-Stoneflies, aber mit Terrestrials vom Kaliber fette Grille haben unsere Forellen sicher auch schon Erfahrung gemacht. Nackten Moosgummi um den Haken fand ich nicht so toll, der hat lediglich als Unterwicklung um den 8er Muddlerhaken gedient, um das Ding schwimmfähig zu machen. Dann ein paar Pfauenfibern und eine braune Hechel drumrum, damit es von unten buggy aussieht. Auf dem Rücken eine grün gefärbte Entenfeder eingebunden und vorne ein kleines Muddlerköpfchen im Stil der Elkhair-Caddies. Das kommt diesem amerikanischen Plastikspielzeug von der Silhouette noch am nächsten, ohne europäische Bindetraditionen völlig über Bord zu werfen. Im Sommer meld ich mich mal, ob es funktioniert hat.

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