Eine herbstliche Angelegenheit...

  • Am Samstag-Vormittag war es wieder da...das unbeschreibliche Gefühl, das Kribbeln im Bauch, ein leicht erhöhter Puls, übertönt durch Vorfreude! Ich schaue durchs Fenster, sehe vertraute Bilder, das Bahnwärterhäuschen, eine kleine Ansammlung von Bäumen...und dann Spiky. Ich bin da. Es kann losgehen. Ich fühle mich etwas erleichtert: Es hat wieder mal funktioniert: Freundin und Angeln an ein und demselben Wochendende...Ich steige aus dem Zug und nach kurzer Begrüßung und Lagebesprechung fahren wir gen Osten, nach Franken. Das Auto hatte Spiky schon am Vorabend gepackt, alles eben eine Frage der Organisation. Wir gehen nochmals alles durch, können aber nichts finden, was wir evtl. vergessen haben könnten. Ein gutes Gefühl. Wir gehen nochmals alles genau durch, während sich Spikys Polo immer mehr Franken nährt...Die Fahrt verläuft reibungslos und nach 234 km und etwas weniger als drei Stunden erreichen wir Unterwurmbach, stehen kurz danach im gutsortierten Angelladen "Breitis Anglertreff" und schauen nach dem wenigen, was uns noch fehlt. Wie jedesmal eben...
    Nachdem wir uns dann mit Boilies, wir entschieden uns für "Fish" und "Scopex", sowie Kleinmaterial und den Magazinen "Carp Mirror" und "Carp Connect" eingedeckt hatten, ging es los in Richtung See. Schnell holten wir noch beim Gewässerwart unsere Erlaubniskarten und nach kurzem Smalltalk ging es dann endlich ans Wasser! Wir erfuhren, dass erst kürzlich ein Karpfen von über 80cm gelandet worden war, unser Adrenalin stieg von Minute zu Minute...
    Auch der Dauernieselregen konnte uns unsere Motivation nicht nehmen und innerhalb einer guten Stunde hatten wir unseren "Stammplatz" eingerichtet! Wir legten in ca. 60 Metern Entfernung unseren Futterplatz an und verteilten auf diesem Futterstreifen in gleichmäßigem Abstand unsere Fallen!
    Und dann war es wieder da: Das Gefühl alles getan zu haben, sich entspannt auf die Liege zu legen und der Dinge zu harren, die da kommen sollten...
    Nachdem wir in der Folge unsere Steaks gebraten und es uns gemütlich gemacht hatten, ging das Spekulieren über den Zeitpunkt des ersten Bisses los...wir setzten unsere Hoffnungen in die Nacht, waren die Karpfen in diesem Gewässer doch in der Vergangheit meist nachts aktiv gewesen...zudem machten uns einige gewichtige Platscher in der Nähe unseres Futterplatz optimistisch...
    Wir begaben uns dann auch schon kurz nach sieben in unsere warmen Schlafsäcke, leichter Nebel war aufgezogen und es war merklich kühler geworden.
    Gegen halb elf weckte mich dann schließlich ein hoher Dauerton aus dem Halbschlaf! Hoch bedeutete, dass es Spikys Beast war, das wie wild schrie! Im nächsten Moment flitzte er auch schon los und nach kurzem Drill kescherte ich einen 10-pfündigen Spiegler! Ein schöner Auftakt! Die restliche Nacht blieb leider ohne Ereignis und so wachten wir am nächsten Morgen realtiv ausgeschlafen auf...
    Über den Tag hinweg fütterten wir nun weiter unseren Platz, lasen jede Menge, unterhielten uns mit benachbarten Anglern, probierten von Ihrem Wodka... :-Q und fachsimpelten jede Menge...
    Der Tag blieb bis zum Abend ohne Aktion, bis dann Spiky in der Dämmerung einen strammen 8-Pfünder auf Mais erwischte. Das machte uns wieder neue Hoffnungen für die Nacht und so schliefen wir einen recht unruhigen Schlaf, der dann auch schon gegen halb neun ein jähes Ende fand...wieder heulte Spikys Beast auf und wieder nach recht kurzem Drill konnte ich einen schönen 10-Pfünder keschern, der einem 18er Scopex-Boilie nicht widerstehen gekonnt hatte...
    Wir hofften nun auf noch mehr Runs, doch tat sich vorerst nichts mehr...Erst gegen 2 Uhr wurden wir wieder geweckt...und wieder war es Spikys Rute, deren Spitze einen Tanz aufführte...Diesmal war es dem Widerstand nach ein etwas größeres Exemplar und wir hofften schon auf einen schönen 20er, doch entpuppte sich der Schuppenträger als ein zäh kämpfender 17-Pfünder, was Spikys Freude keinen Abbruch tat..
    Etwa eine Stunde später drehte der Wind plötzlich und wir waren fortan einem stürmischen Nord-Ostwind ausgesetzt, was uns und den Karpfen doch etwas zusetzte. Wir bekamen bis Mittag keinen Zupfer mehr und auch uns wurde es von Minute zu Minute ungemütlicher, so dass wir kurz nach Mittag alles einpackten und Richtung Heimat fuhren. Nicht jedoch ohne an unserem "Stamm-Burger-King" noch in voller Montur einen Stopp einzulegen...frei nach dem Motto "uns kennt hier ja eh niemand..." Nach dieser schon traditionellen Stärkung ging es dann wieder Richtung Schwaben, wo wir am Nachmittag dann nach guter Fahrt heil ankamen!


    Es war wieder eine sehr schöne Session, wenn auch das Wetter nicht ganz mitmachte und ich total blankte! Es war eine neue Erfahrung nach den ganzen Sommertrips, die auch etwas melancholisches beinhaltete...das trübe Wetter, das baldige Ende der Saison...da half uns nur der Blick nach vorn:
    Auf das nächste Frühjahr, neue Sessions, neue Gewässer und hoffentlich viele Karpfen!
    All das wünschen wir auch Euch!


    Grüße Dominic ;)

  • So jetzt habe ich es nach meinem ersten Arbeitstag auch geschafft. Die Bilder sind Online.


    Ich hätte mir es ja auch gewünscht, dass die Fische nicht nur bei mir beißen. Man bekommt wirklich ein schlechtes gewissen wenn die gleichen Köder, an der gleichen Montage 2 m auseinander liegen und die Fsiche sich nur für meine Teigkugeln interessiern...Aber das nächste mal rappelt es dafür wieder richtig.
    Könnt ihr euch an den Artikel über das Angelkonto erinnern? Das hast du auf jeden Fall kräftig aufgefüllt.

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