Ob mit Freunden, mit der Familie oder einer Angelgruppe – Norwegen ist das perfekte Urlaubsziel für Angler. Ob die malerischen, artenreichen Küsten des Südens, der legendäre Fischreichtum der Westküste oder die Kapitalen des Nordmeers – seit Generationen werden in Norwegen Anglerträume wahr. Im Binnenland warten zusätzlich tausende Flüsse und Seen darauf, von Euch entdeckt zu werden. Vom einsamen Bergsee bis zur perfekt organisierten Lachs-Lodge ist für jeden Geschmack garantiert das Richtige dabei.
Um Euch die Planung für den nächsten Norwegen-Traumurlaub zu erleichtern, stellen wir auf den kommenden Seiten ausgewählte Unterkünfte in den schönsten, besten, spektakulärsten und einzigartigsten Angelrevieren vor. Wen Norwegen einmal in seinen Bann gezogen hat, der wird immer wieder hierher zurückkehren. Versprochen!
Angelurlaub in Norwegen: Reviere von Nord bis Süd im Überblick
Angeln in Nordnorwegen: Mitternachtssonne und Nordlichter
Das Nordkap, die Lofoten und die Vesterålen, die großen Inseln Sørøya und Senja: allesamt Traumziele für Angler mit einem gewaltigen Fischreichtum im Norden. Und Dorsch, Heilbutt, Köhler, Rotbarsch, Schellfisch und Steinbeißer wachsen hier oft zu kapitalen Exemplaren heran.
Wer lieber im Süßwasser angelt, kann in Nordnorwegen ebenfalls aus dem Vollen schöpfen: Mit dem Alta und dem Tana findet man hier zwei der größten norwegischen Lachsflüsse sowie zahllose kleinere Gewässer, in denen sich Forellen, Saiblinge und Äschen tummeln. Angeln können Sie hier oben im Norden nahezu überall und zu jeder Zeit – im Sommer sogar rund um die Uhr, denn dann kommt man in Nordnorwegen in den Genuss der Mitternachtssonne mit 24 Stunden Tageslicht.
Doch auch zu jeder anderen Jahreszeit ist Nordnorwegen eine Reise wert. Im Frühjahr, wenn sich der Norden meist noch im winterlichen Gewand zeigt, bietet sich nicht nur die Gelegenheit für das Angeln auf die riesigen Wanderdorsche (Skrei), sondern auch für Schneemobil- oder Hundeschlittentouren, Wandern und Skilaufen – und natürlich für das Betrachten des Nordlichts.
Der Norden ist in jeder Hinsicht extrem, geprägt von einer unberührten Naturlandschaft mit sehr unterschiedlichen Gesichtern. Manche Gegenden im äußersten Norden präsentieren sich felsig und nahezu baumlos, während etwas weiter südlich bereits üppig grüne Fjord- und Küstenlandschaften überwiegen.
Auch das Wetter kann lokal und von Tag zu Tag sehr unterschiedlich sein. So kann es selbst im Mai und Juni noch schneien – oder sommerliches T-Shirt-Wetter herrschen. Alles ist möglich, und genau das macht den ganz speziellen Reiz des Nordens aus. Die beste Reisezeit erstreckt sich von März bis in den Oktober hinein. Die Hauptsaison reicht von Mai bis September.
Am bequemsten und schnellsten gelingt die Anreise mit dem Flugzeug und ist ab vielen deutschen Flughäfen möglich. Wer lieber mit dem eigenen PKW in das Land der Mitternachtssonne anreisen möchte, sollte am besten ein paar Tage für einen Roadtrip einplanen.
Angelurlaub in Mittelnorwegen: Meeres- und Fjordangeln in Hitra bis nach Leka
Entlang der gesamten Küstenlinie von Trøndelag erstrecken sich die Hotspots im Meer und im Fjord. Sei es vom Ufer oder vom gemieteten Boot aus oder auf einer Guidingtour mit einem ortskundigen Skipper – Erfolg ist dabei fast garantiert.
Im Süden liegen die legendären Inseln Hitra und Frøya inmitten eines Inselreichs aus kleinen Eilanden und Schären, die Schutz gegen das Wetter bieten und für beste Angelbedingungen sorgen.
Die Halbinsel Fosen bildet den Mittelteil der Küste von Trøndelag. Da es hier weniger Schären gibt, gelangen Sie schneller aufs offene Meer und damit steigen die Chancen auf größere Fische. Auf der Rückseite von Fosen erstreckt sich der Trondheimfjord bis nach Steinkjer. Der gesamte Fjord ist fischreich und bietet gute Voraussetzungen zum Fjordangeln vom Land oder Boot aus. Am weitesten nördlich liegt die Namdalsküste, die sich von Flatanger über Namsos bis nach Vikna und Leka ganz im Norden erstreckt. Tausende von Inseln bieten Schutz gegen Wind und Wetter und immer beste Angelbedingungen. Im Namsenfjord kommen viele der üblichen Fischarten vor, darunter:
- Dorsch
- Köhler
- Rotbarsch
- Meerforellen.
Vor Leka liegt der bisherige Rekord für Heilbutt übrigens bei 2,35 Metern und 158 Kilogramm – vielleicht übertriffst Du ihn?
Angeln in Südnorwegen: Norwegens Sonnenküste
Sørlandet, das „Südland“, ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch bei den Norwegern selbst. Das milde Klima, die vielen Sonnenstunden und die wunderschöne Natur in der Region an der Skagerrak-Küste garantieren einen erholsamen Urlaub. Zudem bietet Sørlandet viele Freizeitaktivitäten für die ganze Familie. Auch das Angeln steht hier auf der Beliebtheitsskala ganz weit oben.
Die abwechslungsreiche Küste bietet Anglern perfekte Bedingungen – nicht nur im Sommer. Die gesamte Palette der in Norwegen vorkommenden Salzwasserfischarten ist vertreten, auch der Fang kapitaler Exemplare kann mit etwas Glück gelingen, vor allem dann, wenn man es auf Pollack, Leng und Lumb abgesehen hat. Der Wolfsbarsch ist eine weitere Besonderheit. Er kommt nur hier im Süden vor.
Sørlandet bietet zudem tolle Möglichkeiten für das Angeln im Süßwasser. Neben exzellenten Lachsflüssen finden man hier auch zahlreiche Seen mit guten Forellen-, Barsch- und Hechtbeständen. Die Auswahl ist riesig.
Ein weiteres Plus ist die kurze Anreise: Die Fährüberfahrt von Dänemark nach Südnorwegen dauert nur wenige Stunden. Daher ist diese Region vor allem bei Norwegenfans beliebt, die gerne mit dem eigenen Auto anreisen. Das macht Sørlandet besonders für Familien-, Gruppen- und Kurzurlaube ideal. Zu den Hauptzielfischen zählen:
Die Hochsaison dauert von März bis Oktober, jedoch ist das ganze Jahr über ein erfolgreiches Angeln in Südnorwegen möglich. Durch die sehr kurze Anreise, beispielsweise über die Fährverbindungen Hirtshals–Kristiansand oder den internationalen Flughafen von Kristiansand, ist die Region bequem zu erreichen. Vom Fähranleger aus ist es nur eine kurze Autofahrt ins südnorwegische Angelparadies: Die Unterkünfte sind mit dem Auto innerhalb von 20 Minuten bis 1,5 Stunden erreicht.
Die Ferienanlagen entlang der Küste vermieten Boote und fast alle haben auch einen kleinen Shop, der gängige Ausrüstung und Köder führt. Am bequemsten wohnen Sie in komplett ausgestatteten Appartements oder Fischerhütten (Rorbu) unmittelbar am Meer. Alle Ferienresorts sind in der Regel mit Gefriertruhen und Filetierräumen ausgestattet.
Süßwasserangeln in Norwegen
Auf zur Entdeckungstour in Norwegens Binnenland! Die unzähligen Flüsse und Seen bieten die perfekte Kulisse für unvergessliche Fischzüge. Glasklare Gebirgsseen mit wunderschönen Saiblingen und Forellen, Hochmoorseen, in denen Barsche und Hechte ihr Unwesen treiben oder einer der großen Ströme, in denen Äschen und riesige Wanderrenken leben – das norwegische Binnenland bietet eine unglaubliche Vielfalt an tollen Angelgewässern. Viele Gewässer werden nie oder nur selten beangelt und sind somit voller Fische, die noch nie einen Köder gesehen haben. Hinzu kommen einige der berühmtesten Lachsflüsse der Erde, die zum Teil sehr großwüchsige Lachsstämme beherbergen.
Sieht man von diesen zum Teil sehr exklusiven Lachsrevieren ab, sind die Lizenzen für das Fischen im Süßwasser grundsätzlich sehr erschwinglich. Tageskarten kosten nur wenige Euro und sind an vielen Verkaufsstellen in Gewässernähe erhältlich. Viele Seen sind sogar frei zu befischen.
Lizenzen? Kein Problem!
Mit vielen Angelerlaubnissen darf man zudem ganze Regionen befischen und kann sich einen ganzen Urlaub hindurch jeden Tag ein neues Gewässer aussuchen. Die Region Hemsedal zum Beispiel bietet jede Menge interessante Fischwasser. Die Bachforelle ist hier allgegenwärtig und somit ist die Gegend besonders bei Fliegenfischern seit jeher ein Begriff. Das Forellenparadies liegt zwischen Oslo und Bergen und bietet neben traumhaften Bedingungen auch einen tollen Service rund um das Angeln. Ob Unterkunft oder Guiding – vor Ort ist man bestens auf angelnde Gäste eingestellt, dadurch sind hier auch Anfänger goldrichtig. Wer einmal vor dieser Traumkulisse eine kapitale Rotgetupfte am Band hatte, wird diesen Moment garantiert nicht mehr vergessen.
Wer es auf kapitale Räuber abgesehen hat, ist im Süden des Landes goldrichtig. Mjösa, oder die Seenketten Südostnorwegens, beherbergen eine unglaubliche Menge an tollen Hechten, Barschen und auch Zandern. Die großen Ströme des Südens sind sehr fischreich. Neben Äschen, Renken und Forellen kommen auch alle anderen in Norwegen beheimateten Fischarten in teilweise beeindruckenden Größen vor. Alle Reviere Südnorwegens sind zudem bestens über die vielen Fährverbindungen mit dem Auto erreichbar – auch über Land (Anreise via Dänemark und Schweden) ist man in kurzer Zeit im Hechtparadies. Ansonsten ist es egal, für welche Region Norwegens man sich entscheidet: Fischen kann man wirklich überall!
Wie erfolgreich das Hechtangeln in Norwegen sein kann, seht ihr in diesem Video:
Den ganzen Film in voller Länge seht ihr übrigens auf der DVD unserer BLINKER-Januarausgabe 2017!
Reiseverbindungen und Adressen:
Flugverbindungen nach Norwegen
Verkehrsmittel innerhalb Norwegens
Flug:
Bus:
- Nor-Way Bussekspress www.nor-way.no
Bahn:
- Norwegische Staatsbahn NSB www.nsb.no
Hilfreiche Seiten für Wetter und Co.
Norwegisches Fremdenverkehrsamt
- INNOVATION NORWAY
Postfach 113317
D-20433 Hamburg
Tel. +49 (0)1805 00 15 48 (0,14 Euro/min)
[email protected]
www.visitnorway.com/angeln
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