Angel Ussat on Dorschtour – Der große Report

Wie ein Magnet zog es an diesem Wochenende Dorschjäger, die aus ganz NRW angereisten, an, um mit dabei zu sein, wenn Angel Ussat eine seiner beliebten Dorschtouren an die Ostsee durchführt.

Unser Ziel war die MS-Forelle in Heickendorf. Teilnehmer: Ein ganzer Bus voller Dorschjäger, die sich schon seit Monaten auf diese Tour gefreut haben und es kaum noch abwarten konnten. Viele Neulinge im Kutterfischen, die nicht so recht wussten, was auf sie zukommt. Ob das Schaukeln, Heben und Senken eines Schiffes das Richtige ist? Ob es überhaupt Spaß macht, Dorsche zu angeln? Ob wir überhaupt was fangen, das erste Mal? “ Aber hierzu später mehr“ Eines muss ich noch ganz kurz erwähnen. Besonders gefreut hat es mich, dass so viele Mitglieder aus dem Forum mit on Tour waren. War schon fast wie ein kleines Forumstreffen. Sich auch mal persönlich kennen zu lernen, darauf hatten wir uns schon lange gefreut. Herzlich begrüßen konnte ich: Hansdamf, Hanseliene, Schottfisch, Rucky, Herbmann, Wolle, Hansdampf, Perchhunter, LuNaTiC, Poco und Ulrich Horst, der selber anreiste. So. der 18.04.04 23,15 Uhr Als ich am Treffpunkt in Dortmund eintraf, waren schon viele Dorschjäger versammelt. Ja, es war diese Nervosität, die sich auch bei mir vor jeder Dorschtour einstellt. Schon morgens geht’s los. Jede Stunde bis zu Abfahrt zieht sich unendlich lang. Minuten werden zu Stunden. „Das darf doch nicht wahr sein“ Ich traute meinen Augen kaum, als der Bus um die Ecke kam. Der Reisebus von Dirk Ditters mit den Logos von, Dieter Eisele, Rolle&Rute, Royal Fishing und Elch Ferien rollte an. Der Bus, dessen Fahrer auf Angeltouren spezialisiert sind. Schnell war alles verstaut. Nach einer kleinen Verzögerung startete der Turbo. Endlich geht’s los. So etwa 5 Stunden Fahrt lagen vor uns. Ich hatte für die Jäger aus dem Forum 8 Sitzplätze reserviert, so dass wir zusammen saßen, um uns kennen zu lernen. Von der ersten Minute an war die Stimmung gut. Da ging ganz schön die Post ab. Die Laune aller war bestens. Mag wohl auch daran gelegen haben, dass Poco mit Anhang hinter uns saß. Auf jeden Fall waren wir die Lautesten. Nach etwa einer Stunde Fahrt legte Reiner (Busfahrer) den Film von Reiner Korn ein. Als im Film erklärt wurde, dass ein Handy immer an Bord zu sein hat, kam von hinten auch prompt die Gegenfrage: „Und was haben die vor 20 Jahren mitgenommen, ne Telefonzelle?“ Dass wir nicht am Boden gelegen haben oder vor Lachen tot umgefallen sind war alles. So lustig ging es die ganze Zeit weiter. Also, ich hoffe, dass Ihr euch vorstellen könnt, was im Bus los war, es war super. Die lange Busfahrt verging wie im Flug. 6.00 Uhr Seeluft liegt in der Luft. Noch ein paar Meter und der Hafen ist erreicht. Der Seewetterbericht für heute war: Wind 4-5 aus SüdostUnd was war unser erster Eindruck, als die Förde vor uns lag? Ein Ententeich ohne jegliche Bewegung. Glatt wie ein Spiegel. 7.15 Uhr Los geht’s. Die Forelle sticht in See. Zeitgleich wurde das Frühstück serviert. Lachsbrötchen, Leberwurst, Käse…….. für jeden was dabei. Wie immer nur vom feinsten. Wir hatten ca. 1,5 Stunden Zeit, ausgiebig zu Frühstücken, bis zum ersten Stopp. Zwischendurch war ich bei Bernhard auf der Brücke, um mich nach der Lage zu erkundigen. Die Aussichten waren nicht grade rosig. Angeln unter sehr schwierigen Bedingungen war angesagt. Wir hatten so gut wie keine Drift. 9.00 Uhr Plötzlich, die Forelle verlangsamt ihre Fahrt. Unruhe machte sich breit, überall, keiner war mehr im Salon, alle standen an der Reling die Rute schon in der Hand. Über den Lautsprecher der Forelle meldete sich Bernhard, gab genaue Anweisungen, wie wir Angeln sollten. Nicht weit auswerfen, sondern nur die Pilker an der Bordwand ablassen. Fischen über ein Wrack war angesagt. 40 Pilker sausten zum Grund hinab. Ca. 30 Sekunden später. Dorsch, Dorsch, viele Dorsche wurden verhaftet. Überall waren Jubelschreie zu vernehmen. Nicht, dass nur die Fänger jubelten, ne, alle, die in der Nähe standen auch. Es war echt schön mit anzusehen, wie die Stimmung an Bord immer besser wurde. Die Forelle trieb nun genau über dem Wrack. Und Bernhard, der alte Fuchs, hatte sie für uns gefunden, die „Dorsche der Ostsee.“ Nach ner weile kam Poco zu mir, der versuchte, mit Gummi Dorsche zu landen. Er fragte mich: “ kannst du mir nicht mal genau erklären, worauf es beim Pilken ankommt?“ Ich zeigte ihm, wie er es versuchen sollte. Kann nicht mehr sagen, wie viel Zeit vergangen war. Nun hatte auch Poco seine Sternstunde. Er hievte seinen ersten Dorsch auf die Planken. Was da los war, könnt Ihr euch nicht vorstellen, war fast wie bei Schumacher, bei seinem ersten GP. Sieg. Inzwischen steuerte Bernhard weiter Ziele an, die er für lohnenswert fand, und hatte immer Recht mit seiner Vermutung. 12.00 Uhr Mathias der Bootsmann machte die Runde. Das Mittagessen war fertig. Mathias hatte mich ausdrücklich darum gebeten, nicht übers Essen zu schreiben. Er ist halt der Meinung, dass Angler immer Hunger haben, egal was es gibt. Lieber Mathias, ich kann leider nicht anders: “ 40 Dorschjäger können sich nicht irren!“ Deine Kochkünste, in der Wahl der Zusammenstellung, sind einfach genial. Norddeutsche Küche auf einem Schiff aus dem hohen Norden, das lieben wir. Nachmittags habe ich wohl gepennt oder verpennt. Wo ich doch vormittags so gute Fänge verzeichnet habe, mit dem Kieler-Blitz Spitzkopf in Orange-Silber, lief gar nichts mehr. „Nichts zu machen“ Also wechselte ich meine Farbe und hatte wieder Erfolg. Was nun geschah, zeichnet einen Profi aus, der sein Revier kennt und vermag, Dorsche auf seinem Echolot zu erkennen und sein Schiff so zu platzieren, dass es genau über dem Dorsch steht. Es mag so etwa 14.00 Uhr gewesen sein. Das absolute Higlight der Tour. Von nun an kündigte Bernhard auf dem Punkt genau Dorsche an. Wahnsinn, der reine Wahnsinn, kaum den Pilker auf Grund und Dorsch. Zeitgleich bogen sich ca. 15 Ruten, kurz nach der Ankündigung vom Kapitän. Bernhard hatte es geschafft, trotz schlechter Bedienungen uns allen Dorsche zu servieren. Alle Neulinge im Kutterfischen haben ihre Jungfernfahrt mit Bravour gemeistert. Alle die, die sich das erste Mal auf die „Planken eines Schiffes“ getraut haben, nicht wussten, was auf sie zukommt, einfach mal das Kutterfischen ausprobieren wollten, egal ob Fisch oder nicht. Ihr habt es verdammt gut gemacht. Obwohl wir nun schon über der Zeit waren, kredenzte uns Bernhard eine Zugabe. Ihr kennt das ja, immer wenn es am schönsten ist, ist leider Ende. „Wir hätten noch stundenlang weitermachen können.“ Die Forelle nahm Kurs in Richtung Heimathafen. 2 Stunden Fahrt lagen vor uns, da wir in Däninchen Gewässern waren. In der Zwischenzeit haben wir unsere Dorsche filetiert. Ein sehr schöner Angeltag neigte sich seinem Ende zu. Zollabfertigung in Laboe und ab nach Heikendorf. Verabschiedung von Bernhard und Mathias. Rein in den Bus und ab in Richtung Dortmund. Ne, so schnell nicht! Eine kleine Verzögerung bahnte sich an. Da ich ja in meinen vorigen Berichten geschrieben habe, dass es in Heikendorf einen Fischladen gibt, der alles selber macht, stürmten so etwa 10 Mann in diese Richtung. Unser Reiner hatte volles Verständnis dafür. In der Zwischenzeit hatte ich Marcelle, dem 12jährigen Sohn meines Freuendes Jörg, einen Aufnäher von der MS-Forelle gegeben. Ich fand: Es war wohl super, dass dieser junge Bursche 4 Dorsche verhaften konnte, einen über 60cm, und das erste Mal mit on Tour. Bernhard war nun rein zufällig auch vor Ort, auf dem Parkplatz. Nahm meine Geste wahr und stimmte mir voll zu. Was mag da wohl in den kleinen Burschen losgewesen sein, als der Kapitän ihn höchst persönlich Gratulierte? So etwa um 18,20 Uhr waren alle beisammen, teilweise mit Fischbrötchen, Matjes oder Lachs. Frisch ist halt frisch und hier an der Küste noch mal so lecker. Schnell bahnt sich der Bus seinen Weg in Richtung Dortmund. Die Stimmung im Bus war grandios. Die Fänge der Dorschjäger wurden nun gefeiert.Aber langsam neigte sich die Party seinen Ende zu, die ja schon bei der Anreise in Dortmund los ging. Ostseeluft, Dorsche zocken, und Feiern macht halt müde. So müde, dass der Bus zum Schlafsaal wurde. Die letzten paar Meter und wir waren zurück, da wo alles begann. Fänge: Die Dorschjäger hatte es geschafft, zusammen 324 Dorsche zu verhaften. Schöne Leoparden, der größte um 76cm. So etwa 50 Dorsche wurden zurückgesetzt. Schlusswort: Durch Angel Ussat’s geniale Wahl von Schiff MS Forelle und Reisebus von Dirk Ditters war die Tour ein Erfolg auf der ganzen Linie.Eine Tour, an der alle sehr viel Spaß hatten und neue Meeresangler geboren wurden. Alle Dorschjäger waren hoch zufrieden und beschlossen, wieder dabei zu sein, wenn Angel Ussat on Tour ist. „den Dorschen hinterher“ vom Dorschzocker/Solingen


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