hilfe-welches wurfgewicht brauch man mindestens für n hecht?

  • Kommt auf die Rute an, es gibt Ruten mit einem Wurfgewicht von 10-40g die einen Hecht sehr gut ausdrillen können, es gibt aber wiederum auch Ruten die Mindestens 20-60g WG brauchen...aber im Durchschnitt bist du mit Ruten die ein WG von 20-50g völlig Ausreichend beraten.



    Kommt natürlich auch drauf an, mit welchen Ködern du Angeln willst:


    Faustregel! mit mittleren wobblern(10-15cm; 10-30g) eine Rute mit einem WG von 15-50g jenach gewässer


    mit Gummifischen von 12-20cm und Jigs mit einem 15-20g Kopf eher Ruten mit einem Wg von 30-60g auch wieder Gewässer abhängig im Fluss eher ein wenig steifere Ruten als im See...



    @ alle: Wenn ich was falsches Geschrieben habe, sagt es mir!

  • @ hecht67


    Auf deine Frage gibt es wohl keine pauschale "richtige" Antwort, denn es spielen weit mehr Faktoren eine Rolle.


    So ziemlich jede moderne Rute hält jedem Hecht stand, vorrausgesetzt, man kann mit seinem Gerät umgehen.


    Es ist eben auch wichtig, wie die Gewässer in denen du angelst beschaffen sind. Hast du Platz, also keine Hindernisse im Wasser, kannst du auch große Hechte an leichten Ruten sicher ausdrillen.


    Ist das Wasser voll von Hindernissen (Unterständen) brauchst du eine kräftige Rute, um den Fisch von diesen Hindernissen sicher fern halten zu können.


    Ich selbst fische zum Beispiel mit einer Rute mit einem Wurfgewicht von 12-38 Gramm gezielt auf Hecht und habe damit bisher Hechte bis 1,12 m sicher ausgedrillt.

  • Zum gezielten Hechtfischen mit entsprechend großen Ködern sollte man die Rute eigentlich nicht zu leicht wählen. 60-80 Gramm reelles WG sollte eine Rute meiner Meinung nach schon haben, man sollte ja nicht immer vom kleinen Hecht ausgehen.
    Gerade größere und voluminösere Köder erfordern auch ein entsprechendes Rückrad der Rute, um überhaupt einen Anschlag richtig durch zu bringen.
    Sicherlich kann man mit leichteren Ruten auch Hechte landen, die auf kleinere Köder gebissen haben, aber ich fische lieber dem Zielfisch und Köder angemessen!

  • Also ein mindestest Wurfgewicht muss wie ich finde auch keine Rute haben! Habe schon Hechte mit Ruten mit Wurfgewichten von 10-30, 60-80 und 125 Gramm gedrillt! Persönlich sehe ich es aber auch so wie Lahni! Meine Rute mit einem Wurfgewicht von 60-80 Gramm benutze ich am meisten! Hier fühle ich mich am sichersten und sie lässt mich auch nie hängen!

  • Völlige Zustimmung zu Lahni.


    Schaut euch doch nur an, wieviel klassische künstliche Hechtköder wiegen:
    Effzett-Blinker: 40-60g.
    Größere Wobbler: 30-50g
    Gummifisch 12-15cm+Jighaken 15-20g: 40-50g
    Darum braucht die klassische Hechtspinnrute 40-80g WG


    Nur Jerkbaits sind noch schwerer - dafür braucht's dann Ruten mit 90-120g WG.

  • Hallo,


    es gibt 2 verschiedene Aspekte. Die Frage lautete, welches Wurfgewicht eine Spinnrute haben muss , damit sie einem Hecht s t a n d h ä l t.


    Standhalten tut eine gute Rute mit einem sehr geringen Wurfgewicht.
    Ich bin sicher, dass ich mit meiner Forellen/Zanderspinnrute von Sage
    mit einem WG von 10 g einen Hecht ausdrillen kann - sollte ich unabsichtlich einen damit erwischen. Geziellt werde ich damit aber nicht auf Hecht angeln.


    Der zweite Aspekt ist der der Zweckmässigkeit vom Köder her.
    Da kommt es nun eben darauf an, wie schwer die Köder eben sind.
    Meine Hardy Spinnrute hat ein WG zwischen 10 bis 60 g. Die meisten Hechtköder lassen sich damit sehr gut ausbringen. Hat man ein WG bis
    80 g so ist (ausser jerk baits) alles abgedeckt.

  • Du solltest auf alle Fälle mal von deinen Fischerkameraden die Ruten ausprobieren, wenn diese dich lassen. Hier kannst du gut herausfinden, ob die Rute zu dir passt. Hier geht es ja auch um die Länge der Rute, das Gewicht, die Aktion also das gesamte Händling.
    Ich kann aber aus Erfahrung sagen, an Seen bzw. Weihern reicht eine 30-50g WG und an Fließgewässern sollte dies etwas höher sein.
    Es kommt immer darauf an, wo du fischen willst und mit welchen Ködern.
    Wichtig ist auch beim Spinnfischen, dass du spürst, was dein Köder unter Wasser macht. "War das jetzt ein Biss oder eine Wasserplanze/Stein?"
    In der heutigen Zeit hält eine 30g WG Rute locker einen stattlichen Hecht aus.

  • Zitat von hecht67

    moin kollegen. welches wurfgewicht muss ne SPINNRUTE mindestens haben,damit sie nem hecht stand hält?


    Die Frage ist so gestellt, dass man eigentlich keine befriedigende Antwort geben kann. Es gibt Gewässer und Situationen, wo man besser zu kleinen Ködern greift, und es gibt andere Bedingungen, wo sehr große und schwere Köder das Mittel der Wahl sind. Und alles Mögliche dazwischen.


    Eigentlich wäre die richtige Vorgehensweise, dass Du Dir erst einmal überlegst, welche Köder genau Du eigentlich fischen willst mit der Rute, denn davon hängt die Kaufentscheidung ab. Und zwar nicht nur in bezug auf das maximale Wurfgewicht, sondern auch in bezug auf die Rutenlänge und die Aktion der Rute. Nicht alle Kunstköder lassen sich mit einer bestimmten Rute gleich gut fischen.


    Aber um Deine Frage dennoch (mehr schlecht als recht) zu beantworten: Ich würde das Minimum für eine Hechtrute bei etwa 30g Maximal-WG ansetzen. Damit lassen sich zum Beispiel Köder von der Art des Illex Arnaud fischen, wenn die Rutenlänge nicht zu groß ausfällt (2,10m oder weniger).


    Ob es allerdings in Deinen Gewässern sinnvoll ist, so auf Hecht zu fischen, ist eine ganz andere Frage.


    Ich würde Dir für den Einstieg zu einer Rute von etwa 20 - 50g Wurfgewicht und 2,70m Länge mit einer semiparabolischen Aktion raten. Damit lassen sich zwar längst nicht alle, aber immerhin einige Kunstködervarianten ganz gut fischen, zum Beispiel mittelschwere Blinker oder Crankbaits ("Wobbler") wie der Salmo Perch in 12cm.


    Und vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass die Wurfgewichtsangaben immer so eine Sache sind. Bei vielen Herstellern kann man davon ausgehen, dass das auf der Rute aufgedruckte maximal WG zwar noch werfbar ist, aber schon nicht mehr optimal. Klüger ist es meistens, die Ködergewichte so auszuwählen, dass sie in die Mitte des angegebenen Wurfgewichtsbereichs fallen, im Falle einer Rute, die für 20-50g WG spezifiziert ist, in etwa Ködergewichte zwischen 30 bis 40g. In der Gewichtsklasse finden sich dann schon eine ganze Reihe für Hecht geeignete Kunstköder, so zwischen etwa 10 bis 15cm Länge. Ein Maß, das für die meisten Gewässer und den größten Teil der Saison nicht völlig daneben liegt.


    Dazu eine 2500er oder 3000er Rolle, geflochtene Schnur mit einer Tragkraft zwischen 8 bis 10kg samt entsprechenden Stahlvorfächern, und fertig ist eine Hecht-Spinncombo, mit der sich, wie gesagt, zwar längst nicht alles, aber schon eine ganze Menge machen lässt.


    Man kann als erste Hechtrute allerdings auch eine schwerere Rute wählen, so bis rund 80g WG, wie das hier viele empfohlen haben. Was die bessere Wahl ist, hängt auch ein bisschen ab von den Hechtbeständen in Deinen Gewässern. Wenn, wie in vielen Gewässern mittlerweile der Fall, so gut wie ausschließlich nur kleinere Formate gefangen werden, und wenn Du obendrein eher in den Randbereichen fischen willst, macht es allerdings nicht viel Sinn, sich mit allzu großen Ködern und schwerem Gerät abzumühen.


    Gerade auch in Anbetracht Deines Alters würde ich sagen: Nicht schwerer als unbedingt nötig, das macht die Sache einfach angenehmer. Und aufrüsten kannst Du später immer noch, das läuft nicht weg. Zumal es bei schwereren und größeren Kunstködern zunehmend unkomfortabler wird, die noch mit einer Stationärrolle zu fischen. Aber das nur mal so am Rande erwähnt.

  • also bei ner rute denk ich so an die black bull hyper wg 5-40 von cormoran. angeln will ich dann so mit blinkern und spinern von 20-35g und wobblern wie z.b. dem dam fz power striker 28g. angeln will ich dann an der lahn und ab und zu am rhein. was meint ihr ? oder sollte ich so als allroundrute ein wg von 20-60g nehmen?

  • Also zur Lahn kann Dir der User "Lahnfischer" sicher Tipps geben (hat er am 23.12 ja schon teilweise als er z.B. 60-80g reales WG nannte ohne Deine Gewässer zu kennen). Den Rhein kenne ich als Angelgewässser leider nicht, aber grade der hat z.B. beim Feedern mit die höchsten Anforderungen an die Ruten (für sowas gibt es dann welche bis 250 oder 300g WG ). Daher denke ich mal das die Empfehlung zu einem höheren Wurfgewicht wohl auch an der stärkeren Strömung, und den deshalb notwendigerweise auch schwereren Gewichten bei Bleiköpfen und Ködern liegt. Ich vermute mal der Rhein hat auch ruhige Abschnitte, aber wenn man eben mit guter Strömung rechnen muss, dann sollte die Rute schon härter sein. Aber da sollten die Angler mit Erfahrung am Rhein mehr zu sagen können (wobei es wohl auch davon abhängt wo am Rhein).


    Was nützt denn eine feine Rute wenn Du wegen der Strömung (wie gesagt ich kenne ja nicht die Strecke wo Du fischen willst) schwere Köder brauchst oder wenn die schon soviel Druck auf die Schnur ausübt, das allein die Strömung schon die Spitze krümmt? Aber wie gesagt das hängt von den Bedingungen an Deinen Plätzen ab, und da sollten die Rhein-Angler Dir sicher mit Empfehlungen helfen können.

  • Die Rute muss dem Widerstand von Köder und Strömung standhalten. Bei den von dir geschilderten Umständen ist ein WG von 20-60g absolut angebracht.
    Weiss nicht was du genau mit "fein" meinst, oder was du dir davon versprichst, aber die Rute soll beim normalen Fischen eben nicht zu stark durchgebogen werden und das Gewicht des Köders sollte auch nicht unbedingt schon an der oberen Grenze vom angegeben WG liegen. Hingegen ist es meist problemlos möglich, Köder zu werfen, die lediglich die Hälfte oder sogar weniger der unteren WG-Grenze wiegen.

  • meiner Meinung nach liegt das nur bedingt am Wurfgewicht....
    Die Ausrüstung muss stimmen. Hast du schlechte Schnur oder ne schlechte Rolle kann deine Rute 200g WG haben.
    Mein Bruder fing einen Hecht von 1,16m mit ner Sportex bis 35g WG ohne große Probleme. Bremse war gescheit eingestellt, die Schnur war gut, und mit so ner Rute drillst du einen Hecht locker aus.
    Viel wichtiger ist es dass man die Rute den Ködern anpasst. Wir sind meisten mit Gufis bis max. 12 cm und nem 7 bis max. 14 g Kopf unterwegs, dann kommt man mit so ner Rute grade noch so klar, ne 60er wäre aber besser.
    Fischst du aber regelmäig mit 20er Latschen oder anderen schweren Ködern, solltest du eher in Richtung 80 g WG, ggf. höher gehen.

  • Das das Bild nicht aus diesem Forum ist kann ich nichts zur Größe sagen, denn da steht man muss in dem Forum Beiträge haben um es zu sehen. Aber die Größe hat wenig mit der Rute zu tun. Bekannte haben schon Hechte um 1m mit der Schwinge und 0,16mm Schnur und dünnerem Vorfach gefangen. Solche Hechte kann man auch mit Spinnruten bis 12g WG fangen (wenn man Glück hat und der Platz stimmt und eben die Schnurmenge). Ich vermute mal die meisten Meterhechte auf die nicht gezielt gefischt wurde hat man mit Ruten unter 100g WG gefangen. Eher so 40-80g schätze ich, eben weil das die üblichen Ruten für viele Situationen sind.


    Die Sache auf die es da mehr ankommt also die Rute ist die Schnurmenge und der Angelplatz. Du kannst einen Hecht auch an leichtem Gerät fangen wenn du genug Schnur hast um ihn auch mal abziehen zu lassen (weil du die Bremse eben nicht so hart einstellen kannst, sonst reißt die Schnur). Der Drill dauert viel länger, er wird weiter weg flüchten, aber wenn Du genug Schnur hast, und es eben keine Möglichkeiten für Hänger gibt, dann kannst Du den fangen. Irgendwann ist der halt müde.


    Gummipro hat es ja schon gesagt. Die Rute muss zum Angelplatz und zum Köder passen. Hast Du überall Hängergefahr, dann musst Du eine Rute und Schnur haben die Dir erlaubt den Drill hart anzugehen. Hast Du Platz und genug Schnur, dann kannst Du ihm auch mal weitere Fluchten erlauben. Pauschal kann man nicht sagen man braucht XY Gramm WG um einen Meterhecht zu drillen. Das hängt halt eher von anderen Faktoren ab die bestimmen wie der Drill geführt werden muss (wenig Schnur geben weil er sonst wo hängt oder eben Bremse kann lockerer sein, er kann nirgends hin z.B.).


    Mit einer 100g WG Rute und passender Schnur wäre ich z.B. bei meinen 10m breiten und 70cm tiefen Gewässern mit Hechten im Bereich von 35-65cm als Schnitt, sehr überdimensioniert, zumal meine Wobbler max. 20g wiegen. Nicht zu fein aber nicht zu schwer ist wichtig, wobei man im Zweifel lieber etwas schwerer als zu fein angeln sollte damit man nicht unnötig einen Hecht verliert.

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