Kein Kontakt egal welche Köder

  • Hallo,


    ich bin jetzt seit Januar ein Bürger in NRW und habe vorher nur in der Ostsee geangelt.
    Ich hoffe es gibt den ein oder anderen der sich die Zeit nimmt und diesen Beitrag mal durchliest und mir villt ein paar Tipps geben kann.


    Da mir Weisfische aber nicht schmecken und ich die Angelei auf Räuber weitaus interessanter finde, habe ich mein Angelbereich auf Raubfisch beschränkt und angle auch ausschließlich auf diese.
    Hecht/Zander/Barsch/Forelle sind grob gesehen meine Zielfische.


    Jetzt habe ich mein Equipment aufgebessert, habe mir eine schöne Anständige Spinnrute gekauft mit guter Spule und ebenfalls ein gutes Drop Shot Equipment.
    Ich habe schon diverse Stunden am Wasser verbracht und habe bisher erst einmal Erfolg gehabt mit Spinner eine Regenbogenforelle am Vereinssee zu fangen...
    Ansonsten habe ich mit Spinner noch ein dutzend kleine Barsche gefangen, die aber allesamt wieder in ihr Element zurück gegangen sind.


    Meine Köderbox ist voll mit diversen Ködern.
    Spinner in diversen Ausführungen, von Mepps, Effzett usw.
    Einige Wobbler, Gummifische, Twister, Blinker....


    Hauptsächlich habe ich an den Vereinsseen vom AV-Lengerich geangelt.
    Wer schauen möchte http://www.av-lengerich.de


    Ebenfalls im Dortmund-Ems Kanal, wo mir aber sobald es in Grundnähe geht alles hängen bleibt und ich dort schon sehr viele Köderverluste hatte.
    Mit Tauwurm ist das angeln fast unmöglich, den Köder am Grund anbieten macht keinen Sinn wegen den Grundeln dort...
    Der Köder liegt 10-20 Sekunden am Grund und direkt hängt eine Grundel dran oder der Köder ist weg...


    Ich habe ebenfalls versucht mit Köderfisch (Rotauge, Brasse und Hering) auf Grund und auf Pose etwas zu fangen, was aber auch keinen Erfolg brachte....


    Ich bin teilweise jede Woche nach der Arbeit 2-3 mal pro Woche los gewesen und alles was mir ans Band gegangen ist, waren die oben genannten Barsche und die eine Forelle....


    Ich weiss nicht, was die anderen Leute aus dem Angelverein fangen, aber ich habe so langsam das Gefühl das ich bald verzweifle weil ich so oft als Schneider wieder nach Hause fahre.....


    An der Ostsee wo ich sonst nur am angeln war, da waren meine Fänge immer sehr gut und jetzt seit ich im Süßwasser angel geht Garnichts mehr....


    So gravierende Fehler kann man eigentlich garnicht machen, dass man aus diesem Grund nichts fängt oder?
    Ich meine ich angle seit gut 15 Jahren und bin der Meinung das ich eigentlich schon das nötige Know-how habe dafür :shock:


    So langsam bin ich echt am verzweifeln....


    Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und dieses Problem irgendwie beheben können?
    Dann lasst es mich bitte wissen :!:


    Danke und viele Grüße ;)

  • Hi,


    da hat es Dich aber weit nach unten verschlagen ;-)


    Im DEK gibt es reichlich und große Zander. Du musst jedoch die Stellen finden, wo Sand- oder Kiesgrund ist. Alle Ecken mit Struktur wie Einmündungen, Schiffsanleger etc. sind heiß. Direkt an den Wänden kann man auch vertikal fischen und einfach Strecke machen. Dabei steigen auch Hecht und Zander ein. Waller gibt es auch, aber die zu fangen, ist nicht so einfach.


    Die Grundeln gehen nachts meist schlafen, da kann man dann auch mal nen Tauwurm auslegen. Sie sind auch nicht überall gleich zahlreich vorhanden, immer ein guter Hinweis auf einen Räuber vor Ort.


    Im Kanal sind Blinker und Wobbler meist nicht so effektiv, daher würde ich mit Gummi fischen und wenn Du mal welche sichtest, kannst Du da auch tolle Rapfen auf Spinner fangen. Der Bestand ist gar nicht so schlecht, sie in ruhigem Wasser zu überlisten, ist nicht einfach.


    Gruß Derrik

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Ja das mit dem Wohnort ist alles die Schuld meiner wunderbaren Freundin :P


    Meinst du so Wendebecken die alle paar Kilometer mal auftauchen?


    Ich habe richtig bock auf Zander oder Hecht. Habe ich noch nie gefangen...


    Das Problem ist bloß auch, der Kanal ist sau lang....und ich habe bisher keine guten Stellen finden können wo man ernsthaft mal gute Aussichten hat.


    Wendebecken habe ich 2 in der Nähe an denen ich es versucht habe... Allerdings alles so sehr Hängerträchtig, dass ständig Hänger sind und das GuFi angeln quasi unmöglich ist.


    Blechköder habe ich natürlich auch versucht, was aber leider nie von Erfolg war.


    Ich habe schon Spundwände entlang gefischt mit GuFi vertikal, was aber wohl mein Fehler war, es war nur auf gerader Strecke.


    Ich muss mich wohl mal auf die Suche machen nach geeigneten Stellen.


    In der Nähe hier ist noch das "nasse Dreieck" wo der DEK mit dem Mittellandkanal zusammenfließt, villt wäre das mal eine Option?


    Danke erstmal für deine Tipps!!

  • Alles, was eben nicht "stumpf gradeaus" ist, ist interessant. Wendebecken sind zum Beispiel ideal. Meist gibt es in ihnen auch eine gewissen Bodenstruktur durch die Verwirbelungen. Da stehen die Jungs mit dem Stachelkamm dann bevorzugt.


    Man findet sie auch auf freier Strecke, da sind sie aber in der Regel nicht standorttreu und so muss man Glück haben, einen Trupp im Vorbeiziehen zu erwischen.


    Ich würde, bevor ich teure Köder abreiße, erstmal mit einem Lotblei nach Löchern suchen und dabei auch den Untergrund studieren. Meist ist es etwas weiter vom Ufer frei und nur am Rand finden sich Hindernisse. Man fischt in der Regel vom sauberen Grund in Richtung der Hindernisse und genau davor kommen die Einschläge. Wir sagen immer: Fisch oder Hänger!


    Lustig ist es, wenn Dein Köder hängen bleibt, Du spontan anschlägst und dann plötzlich Leben in den vermeintlichen Hänger kommt. Sowas passiert Dir am Rhein auch ständig. Ist eben riskant so zu angeln, aber genau da stehen die guten Fische. Man muss also herauskriegen, wo die Hindernisse liegen und wie man sie so abfischen kann, dass man möglichst selten hängen bleibt ;-)

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  • Gestern nach der Arbeit habe ich mich erneut dazu motiviert wieder an den Kanal zu fahren um endlich meine Pechsträhne zu beenden...


    Ich bin dieses mal ein ganzes Stück weiter gefahren, am nassen Dreieck vorbei hin zu der Kanalschleuse bei Bevergern...


    Zuerst habe ich dort an den Pollern im Wasser mit Drop Shot ein paar versuche gemacht, dann habe ich die Stelle gewechselt und bin auf die Anleger gegangen und habe dort mit Gummifisch ein wenig vertikal versucht etwas an´s Band zu bekommen....


    Aber alles was nach 2 Stunden drin war, waren 4 verlorene Bleie und eine verlorene Montage!


    Also meine Pechsträhne hält weiterhin stark an und das einzige was ich am Kanal verzeichnen kann ist Materialverlust.
    In 9 Monaten angeln am Kanal habe ich nicht einen nennenswerten Fisch gefangen und bloß 2-3 kleine Barsche...
    Das zehrt so langsam echt sehr an der Motivation :(
    Aber man muss immer einen Schritt weiter denken....ich habe mir nun überlegt ob es nicht eventuell Sinn machen könnte mit einer Posenmontage im Schleusenbereich Köderfisch anzubieten. Da sollte es eigentlich wenig Hängergefahr geben...


    Mit Kunstködern gebe ich es glaube ich langsam lieber auf, das einzige was dabei rumkommt sind Hänger, Hänger und nochmals Hänger... und JEDESMAL Materialverluste. Es ist echt zum verzweifeln

  • Zitat von Crownsen

    ...Der Köder liegt 10-20 Sekunden am Grund und direkt hängt eine Grundel dran oder der Köder ist weg...


    Ist doch super, ein kostenloser Köder der auch noch zum natürlichen Nahrungsangebot gehört! Also Mr. Grundel eins überziehen und fertigmachen zum Kurbeln! Alternativ mit einfacher Grundmontage ohne Pose anbieten.


    Kanal-angeln ist aber auch manchmal schwierig. Kaum Gewässerstruktur und Vegetation, da muss man jede Unebenheit ausnutzen. Kenne dein Gewässer nicht, aber bei uns ist der Küstenkanal mit das schwierigste Gewässer weil es einfach kaum sichtbare Spots gibt. Da hilft anfangs nur Suchen, Suchen, nochmals Suchen.

  • Auch ein Matze Koch hat im Duisburger Hafen geschneidert, der voller Fisch ist ;-)


    Wenn man die heißen Ecken noch nicht gefunden hat, ist es hartes Brot. Aber eins muss ich noch loswerden, einen Tag Jiggen ohne Materialverlust kenne ich hier aus der Region gar nicht, daran muss man sich gewöhnen. Man kann nur versuchen, die Verlustzahlen auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Einen Tag ganz ohne Abriss kann man schonmal feiern :lol:

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  • ohje ohje.


    Ostsee angeln war soviel einfacher hehe :P


    Matze Koch habe ich mir einige male angesehen auf YouTube oder auf den Magazin DVDs.
    Ich finde den Kollegen total symphatisch und er kann einen mit seinen Videos echt immer wieder motivieren ans Wasser zu gehen. Wenn ich da ein bisschen was geschaut habe, packt mich immer direkt wieder der Ehrgeiz :P


    KnusprigBackfisch : das habe ich schon versucht mit den Grundeln, aber ich glaube da war der Spot sehr bescheiden. Werde es an geeigneter Stelle nochmal antesten.


    rhinefisher : ich angle auch durchaus länger als 2 Stunden, das sind bloß immer so die Phasen wenn mich nach der Arbeit die Angelsucht wieder erwischt hat und ich nochmal eine kleine Feierabendrunde machen gehe ;)
    Davon erwarte ich mir natürlich auch nicht die riesen Ausbeute


    @Derrik : Danke für die ganzen Tipps, ich werde wiegesagt mal die Kanalschleuse mit einem Köderfisch versuchen zu beangeln.
    Ansonsten erstmal noch ein paar Ausflüge mit dem Auto unternehmen um eventuell gute Spots zu finden.


    @Allround#Nachhaltig : Das mit dem Leute fragen habe ich mal versucht, ich habe mal 2 ältere Herren getroffen dort die aber nur auf Friedfisch geangelt haben, die sagten sie könnten mir nicht weiterhelfen, ich muss einfach probieren :D
    Ansonsten wenn ich jmd sehe werde ich die Person denke ich auch ansprechen, nur in letzter Zeit sind mir eigentlich keine Angler übern Weg gelaufen so recht.
    Die eigenen Erfahrungen sind zurzeit wie schon gesagt die Materialverluste.
    Aber nützt nichts, Keep on trying ;)



    Danke für eure zahlreichen Antworten :)

  • Aktuell ist die Beißzeit bei den Zandern in Duisburg gegen 1 Uhr nachts, gleiches höre ich aus Köln. Auch das hat einen Einfluss auf die Fänge. Allerdings kann man am richtigen Spot immer mit Kontakten rechnen.


    Matze ist ein super Typ wie mir berichtet wird, er ist befreundet mit ein paar meiner Kollegen und besucht sie hier des öfteren. Er probiert alles aus und hat auch massenhaft Erfahrung. Vielleicht schaffe ich es ja mal dazu zu stoßen, bislang hat es einfach von meiner Seite aus nie gepasst.


    Ich würde mir erstmal Google Earth zu Gemüte führen, Hotspots findet man da viel schneller, als durch das ziellose Herumfahren. Dann einfach überall mal einen 30 Minuten Stopp machen und den Untergrund erkunden. Danach bist Du viel schlauer.

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  • Halte ich für unwahrscheinlich.
    Die geben zwar die Scheine aus, aber meistens nicht aus Interesse am angeln, sondern weil es halt in deren Aufgabenbereich fällt. Ich kenne auch persönlich keinen Angler der im Rathaus mit der Scheinausgabe Smalltalk übers angeln führt.

  • Ich beziehe eh den Schein über den Angelverein.


    Falls du mal in der Nähe Ibbenbüren/Münster/Osnabrück unterwegs bist Derrik, könnte ich ja eventuell mal mitkommen und mir ein paar Tipps und Tricks abschauen von dir, sofern du nichts dagegen hast ;)


    Bock auf Angeln habe ich eigentlich immer :P

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