Raubfischangeln am Abend mit den Fischköppen

Beim Raubfischangeln am Abend geben die Fischköppe Fritjof und Finn Vollgas und nutzen die goldene Stunde für ihre Spinn-Tour an einem kleinen Kanal. Ihre Zielfische: Hecht, Barsch und Rapfen. Was ihnen an den Haken geht, seht ihr hier. Fischköppe – Nicht lang schnacken!

Eigentlich hätte ich, Fritjof, in der Woche keine Zeit gehabt und es nicht geplant, ans Wasser zu kommen. Dienstagmorgen klingelt mein Handy: Finn von Predator Fishing ist dran. Er würde gerne mit mir ans Wasser gehen. Ich will eigentlich sofort Ja sagen, überfliege dann aber schnell innerlich meinen Terminkalender und teile ihm mein ernüchterndes Ergebnis mit. Sichtlich enttäuscht fragt er noch einmal nach, ob es denn wirklich keine Möglichkeit geben würde. Am nächsten Tag solle das Wetter den ganzen Tag über super sein. Und tatsächlich, mir fiel ein, an diesem Abend hätte ich tatsächlich für 2 bis 3 Stunden nach der Arbeit Zeit. Schnell verabredeten wir uns.

Ich konnte es am nächsten Tag gar nicht mehr erwarten, nach der Arbeit endlich ans Wasser fahren zu können. Nun war es soweit. Finn und ich standen am Angelplatz. Das Gerät war fertig aufgebaut, die Köder montiert. Wir hatten es mit leichten Spinnruten und kleinen Gummiköder auf Hecht, Barsch und Co. abgesehen, während die Sonne schon langsam am Horizont verschwand.

Nächtliche Abenstimmung im Hafen beim Raubfischangeln am Abend.

Abendstimmung im Hafen. Die Fischköppe bei ihrer nächtlichen Raubfisch-Tour.

Raubfischangeln am Abend – Der erste Fisch

Aufmerksam fischten wir die kleinen Gräben ab. Schilfkanten, Stellen unter überhängenden Bäumen, Spundwände, Brückenpfeiler und Stege waren potentielle Hotspots. Gerade als wir über einen Platzwechsel nachdachten, gab es einen Ruck in meiner Rute. Ein Barsch hatte sich meinen dicht über den Grund geführten Köder geschnappt. Es war kein Riese, aber der erste Fisch des Tages. Kaum war ich wieder einsatzbereit, war auch Finns Rute krumm. Das musste etwas Größeres sein als mein Barsch.

Gespannt beobachtete ich die Wasseroberfläche, ein großer Barsch vielleicht? Nein, es war ein Hecht. Auch der Hecht war kein Riese, aber dafür ein sehr schön gezeichneter Fisch. Wegen seiner Größe durfte der Hecht nach kurzem Landgang aber schnell wieder in sein Element entweichen. Kaum 10 Minuten am Wasser und schon zwei Fische. So durfte es gerne weitergehen. Nach kurzer Zeit und keinem weiteren Fischkontakt beschlossen wir, einen Stellenwechsel vorzunehmen. Unser Ziel war ein kleiner Hafen mit etwas tieferem Wasser. Die Sonne begann sich langsam Richtung Horizont zu bewegen. An der Angelstelle angekommen begannen Finn und ich das Hafenbecken systematisch abzufischen, doch leider ohne Erfolg.

Etwas frustriert setzte ich mich an die Kaimauer und ließ meinen Blick über das Wasser und die Uferbereiche schweifen, um weitere Angelplätze auszumachen. Mein Blick blieb an Finn hängen. Er stand nur wenige Meter von mir entfernt und bediente sich großzügig an einem Brombeerbusch. Wenig später entdeckte Finn meinen fragenden Blick: „Komm her, probier die mal, die sind echt saulecker!“

Rapfen-Party am Abend

Kurze Zeit später standen wir beide am Ufer und ernteten die leckeren Früchte. Gerade als Finn eine Tüte aus seiner Tasche holen wollte, um sich einige der Brombeeren mit nach Hause zu nehmen, gab es ein lautes Platschen. Sofort waren wir wieder bei der Sache. Wir sahen uns an und wussten, was das bedeutete. Die Rapfen waren aktiv. Wieder ein Platschen. Schnell waren die Brombeeren vergessen und die Köder wieder im Wasser.

Mit kleinen Gummifischen konnten die Fischköppe am Abend abräumen.

Mit kleinen Gummifischen konnten die Fischköppe am Abend abräumen.

Eigentlich war ich am Überlegen auf einen Popper zu wechseln, aber ich entschloss mich, doch meinen Gummiköder schnell durchs Wasser zu kurbeln. Nach dem dritten Wurf war es dann soweit, die Rute war krumm. Es hatte geklappt, in der Abenddämmerung hatte sich ein Rapfen meinen Köder geschnappt. Was für ein Gefühl. Anfangs nahm der Fisch etwas Schnur, aber nach einiger Zeit hatte ich die Situation unter Kontrolle. Wenig später konnten wir den Fisch sicher landen. So sollte es sein! Wir beide hatten nicht mehr mit einem solchen Fisch gerechnet. Finn und ich probierten nun noch mit diversen Ködern einen weiteren Rapfen zum Biss zu bewegen, aber leider tat sich trotz einiger heftiger Attacken nichts mehr.

Fritjof mit seinem Rapfen, den er beim Raubfischangeln am Abend fangen konnte.

Fritjof mit seinem Rapfen, den er beim Raubfischangeln am Abend fangen konnte.

Glücklich packten wir unsere Angelsachen zusammen und machten uns auf den Rückweg. Natürlich ließen wir uns auch dort die Brombeeren nicht entgehen. Zufrieden und gut gesättigt konnten wir unseren kurzen Angelausflug nun beenden. Und ich war Finn mehr als dankbar für seinen Anruf am Vortag.


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