Zander-Spinnrute „The Tock“ im Praxis-Test

Die neue Zander-Spinnrute „The Tock“-Rute von Sänger macht ihren Namen alle Ehre. Optimale Bisserkennung, bei voller Köderkontrolle. Steve Kaufmann wollte den Tock spüren und hat die Rute getestet.

Der High Carbon-Blank der The Tock-Rute überträgt jeden Fischkontakt bis ins Handteil. Foto: S. Kaufmann

Inmitten eines reißenden Flusses fällt mein Blick auf einen strömungsberuhigten Bereich. Ich lege den Bügel um, hebe meine Rute nach hinten und ziehe voll durch, in der Hoffnung, mein Köder landet genau an dieser heißen Stelle. Fast wie in Zeitlupe kann ich beobachten, wie mein Gummifisch die Luft durchschneidet und genau im Ziel landet. Volltreffer! So muss es sein, wenn man eine neue Rute in der Hand hat und sie genau das macht, was man beim Zanderangeln will! Den Anfang hat die neue Zander-Spinnrute „The Tock“ von Sänger schon mal mit Bravour gemeistert. Aber sie kann noch viel mehr, wie ich später feststellen durfte.

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Zander-Spinnrute „The Tock“: Raue Bedingungen, gefühlvolle Präsentation

Neben der Zielgenauigkeit beim Werfen ist es für Gummifischangler wichtig, dass jeder Köderkontakt gut fühlbar über den Rutenblank bis ins Handteil übertragen wird. Das ist deshalb entscheidend, damit man weiß, wann der Köder auf dem Grund angekommen ist, um ihn anschließend wieder mit ein paar Kurbelumdrehungen in die Höhe schießen zu lassen. Denn wer nicht spürt, was sein Gummifisch im Wasser macht, fühlt auch die Bisse nicht und fängt deswegen schlecht. Aber mit der „The Tock“-Rute ist das alles kein Problem.

Die Aussparung am Rutengriff ermöglicht den direkten Kontakt zum Rutenkörper. Foto: S. Kaufmann

Die Aussparung am Rutengriff ermöglicht den direkten Kontakt zum Rutenkörper. Foto: S. Kaufmann

Zum Einsatz kam sie bei mir in Flüssen, wo eine gefühlvolle Präsentation entscheidend ist. Dafür hatte ich 10 bis 20 Zentimeter lange Gummifische am Vorfach zu hängen. Mit den großen Gummis wurde die Rute mit ihren 65 Gramm Wurfgewicht spielend fertig – selbst dann, wenn sie in der vollen Hauptströmung ihren Weg zum Gewässergrund suchten! Um herauszufinden, wo das optimale Wurfgewicht liegt, habe ich im Test verschiedene Jiggewichte ausprobiert. So sollte die Rute zeigen, was in ihr steckt. Bei Gewichten unter 10 Gramm ist schon viel Feingefühl nötig, damit man etwas im Handgelenk spürt. Ab 10 Gramm dagegen wird es besser! Dann spürt man deutlich das Aufschlagen des Köders auf dem Gewässergrund. Bei 14 bis 21 Gramm ist das Feedback absolut perfekt. Teilweise hat es sich angefühlt, als ob man den Köder nur mit der Schnur in der Hand zu Wasser gelassen hat, so sensibel war die Übertragung!

Jetzt wollte ich nur noch wissen, wie sich die Rute bei einem echten Biss verhält. Ich werfe den Köder also wieder mit voller Kraft aus. Kaum sinkt er auf den Grund, „rumst“ es gewaltig in der Rute. Da ist er, der erste „Tock“ mit der Zander-Spinnrute. Selbst auf große Distanz war der Biss deutlich im Rutenblank spürbar. Einfach nur geil! Auch im Drill lieferte sie eine gute Figur ab. Durch die schnelle Spitzenaktion und das kräftige Rückgrat war es auch kein Problem, den Zander aus der Strömung zu dirigieren. Beim Spinnfischen sollte eine Rute nicht zu schwer sein und gut ausbalanciert in der Hand liegen. Die 2,70 Meter lange „The Tock“-Rute wiegt gerade einmal 205 Gramm. Damit ist sie ein angenehmes Leichtgewicht.

Die "The Tock"-Rute ist mit einer praktischen Hakenöse ausgestattet. Foto: S. Kaufmann

Die „The Tock“-Rute ist mit einer praktischen Hakenöse ausgestattet. Foto: S. Kaufmann

Kontergewichte für die richtige Balance

Noch entscheidender ist, dass sie nicht zu kopflastig ist. Dafür hat sich Sänger etwas Gutes einfallen lassen. Denn am Ende des Soft Touch-Rutenhalters ist ein abschraubbares Kontergewicht integriert. So kann man bei einer Unausgewogenheit entweder das Gewicht blitzschnell abnehmen oder draufstecken und so die perfekte Balance zwischen Rute und Rolle herstellen, damit auch längere Angeltouren nicht zum Krampf werden. Im Test hatte ich eine 3000er Rolle an der Rute montiert, die mit den drei Kontergewichten gut ausbalanciert in der Hand lag. Wer also eine Rute zum Zanderangeln sucht, die mit optimaler Köderkontrolle, Zielgenauigkeit und einer Möglichkeit zum Ausbalancieren glänzt, der kommt an der Zander-Spinnrute „The Tock“ von Sänger nicht vorbei.

Die Kontergewichte bestehen aus drei Metallscheiben, die schnell abgenommen oder aufgesteckt werden können, um die Rute optimal auszubalancieren. Foto: S. Kaufmann

Die Kontergewichte bestehen aus drei Metallscheiben, die schnell abgenommen oder aufgesteckt werden können, um die Rute optimal auszubalancieren. Foto: S. Kaufmann

Zander-Spinnrute „The Tock“ im Überblick

  • Erhältlich in 2,40m und 2,70m
  • Gewicht: 190 bzw. 205g
  • Wurfgewicht: 65g
  • K-Type Sic-Beringung
  • Kontergewichte
  • geeignet für das Angeln mit Gummifischen und Wobblern
  • Preis (UVP): 257,95 Euro für das 2,70m lange Modell und 235,95 Euro für die 2,40 lange Rute.


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