Für viele Meeresangler gehören sie zu den beliebtesten Zielfischen: Plattfische. Kliesche, Flunder, Scholle und Co. sind nicht nur am Haken gern gesehene Gäste, auch in der Küche sind die flachen Räuber ein Star. Ruckzuck lässt sich der Tagesfang in leckere Speisefische verwandeln. Und dabei ist das Plattfischangeln in Dänemark keineswegs ein Hexenwerk. Ob beim Brandungsangeln, Spinnfischen oder Molenangeln oder auch vom Kleinboot oder Kutter: Plattfischangeln kann man mit einfachem Gerät und ohne viel Zubehör. Beherzigen Sie die folgenden Tipps rund um das Plattfischangeln in Dänemarks Gewässern und schon bald wird auch an Ihrem Haken der erste Fisch zappeln.
Wann beginnt die Saison zum Plattfischangeln in Dänemark?
Die Plattfischsaison beginnt um Mitte bis Ende Juni. Davor sind die Fische gerade im Laichgeschäft und haben nur eine minderwertige Küchenqualität. Aus diesem Grund sollte man sie dann nicht gezielt befischen.
Besonders zu Beginn der Saison sind Massenfänge nicht selten. Die Fischerei bleibt dann den gesamten Sommer über gleichbleibend gut. Im Hochsommer sind gute Fänge vom Kleinboot oder Kutter möglich. Beim Plattfischangeln vom Ufer sind tiefe, strömungsreiche Bereiche eine gute Wahl.
Die absoluten Top-Monate beginnen dann mit dem September. Dann kann man stattliche Fische in guten Stückzahlen sowohl vom Boot als auch vom Ufer aus auf die Haken bekommen. Wer gezielt Fische für die Küche fangen möchte, ist dann genau zur richtigen Zeit unterwegs. Auch der Oktober bietet gute Chancen auch im Flachwasser zu punkten – wahrscheinlich der beste Monat für Brandungsangler. Auch der November kann je nach Jahresverlauf noch gute Fänge bescheren, im Dezember nehmen die Fänge dann langsam ab.
Hier gibt es die dänischen Plattfische!
Hotspots für das Plattfischangeln in Dänemark gibt es unzählige. Entlang der gesamten Küstenlinie lassen sich die Scholle, Kliesche und Flunder fangen. Geheimtipp für letztere Fischart: Auch in den Mündungsbereichen der Flüsse und sogar einige Kilometer flussauf lassen sich noch Flundern an den Haken bekommen.
Einige Top-Regionen für gute Plattfischfänge:
- Nordseeküste und Skagerrak
- Ostseeküste & -inseln
Vom Campingplatz bis zum Ferienhaus – passende Unterkünfte in der Nähe der besten Plattfischreviere findet ihr hier:
Aktiv Danmark – Gütesiegel Fishing Denmark
Bootsverleih:
Angelausflüge:
Mit der Fähre in den Angelurlaub:
Alle Informationen rund um das Angeln in Dänemark finden Sie zudem auf den Internetseiten der offiziellen dänischen Tourismuszentrale Visit Denmark.
Extra-Tipp für eine Flachmann-Tour:
Wer einmal etwas wirklich Außergewöhnliches erleben möchte, und eine etwas weitere Anreise nicht scheut, dem möchten wir die Färöer-Inseln ans Herz legen. Die 18 Inseln liegen mitten im Nordatlantik und beherbergen einen legendären Fischreichtum. Neben absolut spektakulären Plattfischen, vor allem Schollen im XXL-Format, kann man dort aber natürlich auch alle anderen Meeresfische des Nordatlantiks fangen. Zehn Fischarten an einem Angeltag sind hier überhaupt kein Problem!
Platzwahl: Hier beißen die dänische Plattfische
Erste Regel für das Auffinden von Plattfisch-Hotspots lautet: Finde den Sand! Je mehr Strömung über den Sandflächen herrscht, desto besser stehen die Fangchancen. Besonders die Flunder steht häufig auch über sogenanntem Mischgrund, also mit Muschel-, Stein- und Planzenfeldern durchsetzte Sandflächen. Reine Sandgründe ohne viel Wasserbewegung ziehen hingegen nur Klieschen an. Schollen stehen eher auf etwas strukturreichere, gut durchströmte Areale mit weiten Sandflächen in tieferem Wasser als die zumeist das Flachwasser liebende Flunder.
Die Bedingungen stimmen – bei bedecktem Himmel und Strömung am Platz kommen Flundern auch oft ohne auflandigen Wind in Beißlaune.
Die besten Bedingungen
Gutes Plattfischwetter beinhaltet generell bedeckten Himmel und eine bewegte Wasseroberfläche. Beim Bootsangeln lassen sich auch an sonnigen, windstillen Tagen Fische fangen, doch hat ein Plattfisch die Wahl, geht er bei anderen Bedingungen auf die Jagd. Gerade beim Uferangeln müssen die Bedingungen stimmen, denn der Fisch muss zum Fressen in Ufernähe kommen.
Bootsangeln: Besonders Strömung und Wind sind die Faktoren, die es beim Bootsangeln zu beachten gilt. Die daraus resultierende Driftgeschwindigkeit des Bootes ist fangentscheidend! Bei zu wenig Drift wird nur eine kleine Fläche abgesucht und ein Schneidertag ist dann nicht selten. Bei zuviel Drift rauschen die Köder nur so an den Buttmäulern vorbei, so dass die Fische kaum die Möglichkeit haben, die Köder zu packen. Dann beißen lediglich ab und an die flinken Flundern.
Ufer-/Brandungsangeln: Der Wind ist entscheidend für Fangerfolge vom Ufer. Auflandiger Wind sorgt für Trübung, Wasserbewegung und somit Plattfische auf Nahrungssuche. Kommt nun noch bedeckter Himmel und hoher Wasserstand hinzu, stehen die Chancen richtig gut. In der Dämmerung und teils nachts kommen jedoch auch bei weniger optimalen Bedingungen Fische unter Land.