Mögliches Ende der Durststrecke: Ostseedorsch im Kommen

Einem Bericht des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) lässt sich entnehmen, dass sich die leicht positive Entwicklung der Dorschpopulation im westlichen Ostseeraum fortgesetzt hat. Also ist der Ostseedorsch im Kommen! Welche Empfehlungen und Forderungen nun ausgesprochen wurden, erfahren Sie hier.

Der fehlende Nachwuchs macht dem Dorschbestand in der Ostsee nach wie vor zu schaffen.

Bild: DAFV, A. Seggelke

Der fehlende Nachwuchs macht dem Dorschbestand in der Ostsee nach wie vor zu schaffen. Nun besteht sogar sorge um weiteren Nachwuchs!

Ist der Ostseedorsch im Kommen?

Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) macht den Dorschanglern in den Fangempfehlungen für die Ostsee Hoffnung – zumindest etwas. Die Reproduktionszahlen der Dorsche in der westliche Ostsee im Jahr 2019 waren recht gut und setzten den positiven Trend der letzten drei Jahre fort. Demnach ist der Ostseedorsch im Kommen und erstmals seit vielen Jahren könnte der Bestand der laichfähigen Fische wieder über dem MSY liegen – der Bestandswert, der eine nachhaltige Bewirtschaftung des Dorschbestandes ermöglicht.

Das Gesamtniveau des Dorschbestands ist aber nach wie vor sehr niedrig. Der ICES hält eine Erhöhung der Fangquote für Berufsfischer im nächsten Jahr um 21,8 % für möglich. Eine Anhebung der Fangbegrenzung für Angler (derzeit 5 Dorsche pro Angler pro Tag) wäre nur logisch und angemessen, bestätigen auch Wissenschaftler des Thünen Instituts. Insbesondere auch, weil die Gesamtfangmenge der Angler in diesem Jahr durch Corona auf nur 1315 Tonnen prognostiziert wird. Das entspräche etwa der Hälfte des letzten Jahrs.

Hauptzielfisch beim Angeln in der Ostsee: der Dorsch.

Bild: BLINKER

Hauptzielfisch beim Angeln in der Ostsee: der Dorsch.

Das Bag-limit – Tagesfanglimit für Angler

Wie der DAFV in seiner Pressemitteilung hervorhebt, fordert der Verband daher für 2021 eine Anpassung des Bag-Limits von 5 auf 6 Dorsch pro Angler pro Tag. Wie auch schon im letzten Jahr spricht sich der Verband außerdem gegen eine gezielte Fischerei auf Laichdorsche aus. Um die Laichdorsche zu schützen, soll das Angeln im Februar und März nur in Wassertiefen bis 20 Meter erlaubt sein. So müsste nicht auf das Angeln verzichtet, die Laichfische aber trotzdem geschont werden.

Das schlägt der Rat (ICES) vor, trotzdem ist für den Westdorsch der Ostsee aber eine Quotenerhöhung für die Berufsfischer von 21,8% durchaus möglich. Eine entsprechende Anhebung der Fangmöglichkeiten für die Angler wäre für die Wissenschaftler des Thünen Instituts nur logisch und vertretbar. Unter Berücksichtigung der CoVid 19 Pandemie und den damit verbundenen Reisebeschränkungen, hat der Rat 1315 Tonnen an Dorschfänge von Anglern im Jahr 2020 prognostiziert.

Für den Ostdorsch empfiehlt der ICES auch für das nächste Jahr wieder einen Fangstopp für die Dorschfischerei. Auf Grund der Corona-Pandemie erschienen die ICES Empfehlungen in diesem Jahr in verkürzter Fassung.


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