Umweltkatastrophe vor unserer Haustür: Fischsterben in der Url

Ein trauriger Anblick: Forellen, Döbel und Barben können nur noch tot aus der Url geborgen werden. Jetzt wurde eine Belohnung zu Feststellung des Gewässerverschmutzers ausgesetzt. © www.oekf.at

Ein trauriger Anblick: Forellen, Döbel und Barben können nur noch tot aus der Url geborgen werden. Jetzt wurde eine Belohnung zu Feststellung des Gewässerverschmutzers ausgesetzt. © www.oekf.at

Die Url ist ein kleiner Fluss in Österreich. Hier wurden immer wieder Fischsterben gemeldet. Das diesjährige Fischsterben kommt einer Totalvernichtung des Bestandes gleich. Nun ist eine Belohnung ausgesetzt, um den Verursacher zu ermitteln, wie das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz berichtet.

Ein trauriger Anblick: Forellen, Döbel und Barben können nur noch tot aus der Url geborgen werden. Jetzt wurde eine Belohnung zu Feststellung des Gewässerverschmutzers ausgesetzt. © www.oekf.at

Ein trauriger Anblick: Forellen, Döbel und Barben können nur noch tot aus der Url geborgen werden. Jetzt wurde eine Belohnung zu Feststellung des Gewässerverschmutzers ausgesetzt.
© www.oekf.at

Die Url ist ein 35 km langer Fluss im niederösterreichischen Mostviertel, der unter anderem einen Namen bei Kajakfahrern hat. Der Fluss mündet knapp vor Amstetten in die Ybbs. In diesem noch naturnahen Gewässer bewirtschaftet KR Alfred Umdasch ein Fischereirevier, wo noch gefährdete Fischarten wie Huchen, Forelle, Barbe, Nase und Schneider vorkommen.

Man sollte glauben, dass im 21. Jahrhundert Wasserverschmutzungen Vergangenheit sind. Leider ist das nicht der Fall. Trotz EU-Wasserrahmenrichtlinie, obwohl es gesetzlich vorgeschrieben ist alle Gewässer zu verbessern, traten in der Url immer wieder Fischsterben auf. So auch jetzt Ende Juli wieder. Der Fluss war im Bereich der Gemeinden Winkling und Pilsing weiß verfärbt, die Bezirkshauptmannschaft nahm Milchprodukte als Ursache an. Durch die Sauerstoffzehrung verendeten tausende Fische aller Altersstufen und Größen, von wenigen Zentimeter langen Brütlingen bis zu Karpfen von 7 und 8 kg. Es ist leider keine Übertreibung, es waren Tausende. Barben, Aiteln, Forellen, alle Arten mussten tot aus dem Wasser geborgen werden. Man kann das nur als totale Entwesung des Flusses bezeichnen.

Da auch die Jungfische vernichtet wurden, muss man von einem Totalsterben sprechen. Es wird viele Jahre dauern, wieder einen gesunden Fischbestand aufzubauen. Da dies leider nicht das erste Fischsterben war, hat KR Umdasch eine Prämie von 2.500 Euro ausgesetzt. Diesen ansehnlichen Betrag erhält, wer Hinweise zur Ermittlung des Verursachers liefert.

Sachdienliche Mitteilungen unter 0043-664 831 17 34 und unter [email protected].

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